As it was (Sebastian Stan FF)

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I've been quiet for too long

"Das ist der Trainingsplatz. Da vorne ist Vance."
"Oh nein Stan. Nicht Charlie."
"Komm schon Vance. Sei ein Freund." sagt Sebastian lachend, während Charlie sich neben mir hinsetzt. "Außerdem bin ich dein Vorgesetzter. Also Ganzkörperanzug bitte. Danke!"
"Ach verdammt." sagt Vance und verschwindet vom Platz.
"Hier trainieren wir die Hunde. Die Kommandos und die Zeichen."

Keine 5 Minuten später kommt Vance auf den Rasen getrottet in einem komplett gepolsterten Anzug aus Stoff.

"Oh man." sagt er beinahe lautlos durch den Anzug.
"So du kommst her." sagt Sebastian zu mir und nimmt mich sanft am Arm um mich in die richtige Richtung zu schieben. "Vance wird jetzt auf dich zu rennen. Keine Angst er wird dich nicht berühren, denn soweit kommt er gar nicht okay?"

Ich nicke und Charlie geht mit Sebastian mit.

"Also du sagst seinen Namen und dann fass. Bereit?"
"Ja."

Sebastian zeigt Vance den Daumen nach oben und dieser rennt los. Er ist etwas langsam durch den schweren Anzug, doch trotzdem wirkt er ziemlich bedrohlich.

"Charlie, fass!"

Und dann sprintet Charlie laut kläffend los und springt Vance in Sekundenschnelle an den Arm. Er schafft es tatsächlich einen erwachsenen Mann, in einem schweren Stoffanzug, auf den Boden zu zerren. Ich sehe Sebastian an.

"Er hört nur auf, wenn du aus sagst."
"Charlie aus!"

Sofort lässt Charlie los und kommt zurück zu mir. Kerzengerade setzt er sich neben mich und wartet darauf, dass Vance aufsteht.

"Man Stan das tut so weh!" ruft Vance und Sebastian lacht.
"Ok Vance Aufstehen!"
"Nein nicht das."
"Hör auf zu jammern. Ok Liebling, jetzt sagst du seinen Namen und dann pack. Ok?"
"Nicht fass?"
"Nein. Pack. Du siehst den Unterschied schon."

Ich nicke und Sebastian geht weg. "Bereit Vance?!"
"Nein!"
"Ok Kai, er ist bereit."
"Sicher?"
"Ja."
"Na gut. Charlie pack!"

Und jetzt rennt Charlie gefühlt noch schneller und springt Vance direkt an die Kehle. Wäre der Schutz nicht da, wäre das übertrieben anders ausgegangen.

"Charlie aus!" rufe ich und er kommt sofort zu mir zurück.
"Siehst du." sagt Sebastian sanft und streicht meine Haare weg. "Du hast rein gar nichts wovor du Angst haben musst, Kai. Wenn er nochmal in deine Wohnung eindringt, hetzt du ihm Charlie auf den Hals. Du darfst dein Grund und Boden verteidigen. Das ist dein Recht. Du musst nicht mehr weglaufen. Jetzt nicht mehr."

Und in diesem Moment fühle ich mich stark. Und machtvoll. Und ich liebe dieses Gefühl welches Sebastian in mir auslöst.

Wir verbrachten den Tag auf dem Trainingsplatz und Sebastian zeigte mir so gut wie alles, was Charlie konnte. Alle Befehle und alles was er gelernt hatte. Und ich wusste vorher schon, dass er ein schlauer Hund ist, doch jetzt war ich unglaublich beeindruckt von diesem Tier. Am Abend kommen wir 3 völlig erschöpft nach Hause.

Ottie sitzt entspannt im Wohnzimmer und ich spüre meine Wut hochkommen.

"Wo warst du?"
"Bei Layla."
"2 Tage?!"

Ich sehe im Augenwinkel wie Sebastian sich mit Charlie nach oben ins Schlafzimmer schleicht.

"Ja."
"Wieso ignorierst du meine Anrufe und Nachrichten? Du weißt schon, dass ich mir Sorgen gemacht habe und die ganze Nacht nicht geschlafen habe oder?"
"Ach jetzt machst du dir Sorgen um mich?"
"Ich mache mir immer Sorgen um dich!"
"Wow. Wie fürsorglich."

Ich reibe mein Gesicht und versuche ruhig zu bleiben.

"Ottie ich weiß, dass es dir stark zusetzt, mit der Schwangerschaft. Du weißt nicht wie es weitergeht und du hast Angst. Ich war auch an deiner Stelle. Doch es geht so nicht weiter."

Und jetzt fängt sie an mit weinen und ich gehe sofort zu ihr. "Ich bin so überfordert Mama. Ich weiß nicht was ich tun soll. Und da ist noch etwas."
"Was denn?"
"Am Wochenende ist ein Ball an der Schule. Ein Vater-Tochter-Ball. Doch mein Vater ist ein aggressiver Schläger und ich habe Angst, dass er vor allen Leuten ausflippt, aber als die Mädchen in der Schule gefragt haben ob ich komme, habe ich ja gesagt. Und ich habe mir schon ein Kleid ausgesucht, aber niemanden der mit mir geht."
"Du weißt, dass Sebastian sofort mit dir gehen würde oder?" sage ich vorsichtig und sie schnieft.
"Ich war so fies zu ihm."
"Manchmal reicht eine Entschuldigung aus." füge ich sanft hinzu und sie wischt mit ihrer Hand über ihr Gesicht.
"Und das Baby?"
"Das kriegen wir gemeinsam hin."