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Damn papa you're a rare breed
no comparing and it's motherfucking scary


"Du hast Post!" ruft Sebastian und reicht mir einen kleinen Briefumschlag. Die Handschrift erkenne ich sofort.
"Oh nein. Meine Mutter." stöhne ich genervt und Sebastian legt seine Arme von hinten um mich und küsst meinen Nacken während ich den Brief öffne. Das macht mich völlig irre, weshalb ich den ersten Satz alleine dreimal lesen muss. "Ottie muss ihr von der Schwangerschaft erzählt haben."

Er legt sein Kinn auf meine Schulter um mitzulesen.

Hallo Kailani,

Da du mir schon so lange nicht mehr geschrieben hast, werde ich das wohl wieder tun müssen. Deine Tochter hat mir von ihrer Schwangerschaft erzählt. Anscheinend fällt der Apfel nicht weit vom Stamm, obwohl du ja anscheinend damals einige Meter weiter gerollt bist, denn wenn man es so betrachtet kannst du gar nicht mein Kind sein. 
Wie sieht es mit den Kosten aus? Soll ich Ottilies Babysachen bezahlen? Du kannst dir das ja wahrscheinlich nicht leisten. Und was ist mit ihrem Studium in Paris? Lässt sie das jetzt sausen? Ich hoffe doch sehr, dass sie wenigstens ihre Schule beendet. Das ist ja das mindeste.
Und der Schuljunge? Wird er sich um das Kind kümmern? Das hoffe ich doch stark. Immerhin sehen die beiden sich jeden Tag in der Schule.
Außerdem hat sie mir erzählt, dass du einen Neuen hast. Hört sich ja ganz nett an. Ich möchte euch alle am Freitag um 8pm zum Abendessen sehen.
Ich habe ein Recht den neuen Mann meiner Tochter kennenzulernen. Dein Bruder wird auch da sein.
Bis Freitag. 

Deine Mutter


"Ottie hat mich angelogen." sage ich erschrocken und lasse den Brief sinken. "Sie hat mir gesagt, dass es ein Franzose war und meine Mutter hat mir geschrieben, dass es ein Schuljunge aus ihrer Klasse ist. Wieso lügt sie mich an?"
"Ich weiß es nicht Liebling. Darf ich dich etwas fragen?"
"Natürlich."
"Du hast mir von den Erniedrigungen von deiner Mutter erzählt, von dem Tod deines Vaters als du noch sehr jung warst und von Scott. Doch mir verschwiegen, dass du einen Bruder hast?"
"Es tut mir leid. Bist du böse auf mich?"
"Nein nur neugierig."
"Ich wollte es dir nicht verschweigen. Ich rede nur nicht gerne über ihn. Es tut weh."

"Ich haue dir die Fresse ein du verdammter Wichser!" brüllt Koa und geht auf Scott los.
"Nein hör auf!" rufe ich verzweifelt und halte meinen Bruder fest. 
"Misch dich nicht in Sachen ein die dich nichts angehen." sagt meine Mutter warnend und mein Bruder sieht ihn schockiert an. 
"Du findest das okay? Das dieser Wichser sie verprügelt?"
"Ausdrucksweise! Also wirklich! Das geht uns nichts an Koa."
"Ich verprügle meine Freundin nicht. Pass auf was du sagst." sagt Scott und sieht ihn ernst an. "Ich diszipliniere sie. Das ist ein Unterschied."
"Du bist ein Frauenschläger das ist alles. Meine Schwester ist ein Mensch und kein Tier sie muss nicht diszipliniert werden!"
"Koa geh auf dein Zimmer!" schreit meine Mutter und Koa verschwindet schnaubend. 

Vorsichtig folge ich ihm und höre hinter mir wie meine Mutter sich bei Scott entschuldigt. 

"Ich kann es nicht fassen, dass du ihn heiraten willst. Was ist mit deiner Tochter? Soll sie aufwachsen und denken, dass dieses Verhalten normal ist?"
"Koa bitte." sage ich weinend und folge ihm die Stufen rauf. 
"Ich werde nicht mehr mit dir reden solange du mit diesem Arschloch zusammen bist." sagt er und knallt die Tür vor meiner Nase zu.

"Das war das letzte Mal, dass wir miteinander geredet haben."
"Doch du bist doch schon länger von Scott getrennt."
"Ja bin ich. Doch ich habe seine Kontaktdaten nicht. Er hat mir damals das Herz gebrochen, denn er war damals die einzige Person, die mir wirklich helfen wollte und mich wirklich, geliebt hat. Damals habe ich ja noch gedacht, dass Scott mich liebt. Doch Koa's Worte brechen heute noch mein Herz. Ich glaube nicht einmal Ottie weiß, dass sie einen Onkel hat. Außer Mutter hat es ihr gesagt."

As it was (Sebastian Stan FF)Where stories live. Discover now