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You're mine forever

Lautes Babygeschrei ertönt im Raum und Ottie weint vor Erleichterung, während ich ihr die schweißnassen Haare aus der Stirn streiche. 

"Sehr gut. Es ist ein gesunder Junge." sagt die Hebamme und ich lege meine Stirn an Ottie's. Ich bin so stolz auf dich. So unglaublich stolz. Das hast du großartig gemacht."
"Nimm du ihn zuerst. Ich fühle mich nicht kräftig genug. Ich möchte erst gleich was essen und was trinken." sagt sie kraftlos und ich nicke. 
"Ok."

Während sie unten genäht wird und das Baby in ein Handtuch gewickelt wird, weiche ich ihr keine Sekunde von der Seite. Als sie mir den Kleinen hinhalten, nehme ich in vorsichtig und sehe ihn an. 

"Ist Sebastian noch draußen?" fragt Ottie und ich sehe sie nur verschwommen, wegen den Tränen in meinen Augen. 
"Ja. Er ist bestimmt inzwischen eingeschlafen."
"Ein Mann? Schwarze Haare, blaue Augen und ein schwarzer Pullover?" fragt eine der Schwestern und ich nicke. "Der läuft im Wartezimmer auf und ab wie ein Irrer. Habe ihn nicht eine Sekunde sitzen sehen."
"Geh zu ihm. Nimm das Baby mit." sagt Ottie und lächelt mich an. 
"Sicher?"
"Ja."
"Wir bringen sie gleich auf das Zimmer und sagen Ihnen dann Bescheid." sagt die Schwester und ich nicke.
"Danke."

Als Sebastian den Kleinen sieht, steigen ihm sofort Tränen in die Augen. "Oh man." sagt er und ich lege ihm das Baby vorsichtig in die Arme. "Er ist unglaublich hübsch."

Wir setzen uns auf die Stühle und ich betrachte Sebastian mit dem Baby. Ottie's Gespräch vor ein paar Tagen fällt mir wieder ein. 

"Mama ich meine das Ernst. Ich möchte wirklich, dass ihr meinen Sohn aufzieht. Ich kann es nicht. Ich bin zu jung und noch viel zu unerfahren. Ich möchte die Welt sehen Mama. Ich möchte studieren. Er wird trotzdem noch mein Sohn sein und sobald ich fertig bin mit studieren, werde ich mich um ihn kümmern. Doch bitte hilf mir wenigstens die ersten paar Jahre."
"Wenn wir uns um den Kleinen kümmern. Bleibt er bei uns. Du kannst ein kleines Kind doch nicht so verwirren." sage ich und sie lächelt.
"Na gut. Dann ist mein Sohn dann mein Bruder."
"Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, Ottilie. Ich kann das nicht ohne Sebastian entscheiden. Und außerdem würde ich ihn schon richtig aufklären. Wie er uns dann nennen möchte, soll er entscheiden."

"Sebastian?"
"Ja?"

Er sieht mich an und ich sehe den Kleinen an. Sebastian folgt meinem Blick und sieht dann mich wieder an. "Bist du denn bereit dafür?"
"Ich habe Ottie auch groß gekriegt."

Ich streiche dem Kleinen einmal mit meinem Finger über das Gesicht und seufze dann. "Es ist nicht einfach für mich."
"Ich weiß."
"Sie hat das mich Absicht gemacht. Sie wollte, dass ich ihn zuerst nehme."

Sebastian grinst und sieht dann den Kleinen wieder an, welcher seelenruhig schlummert. 

"Mrs Thompson? Ihre Tochter ist jetzt im Zimmer."

Wir kommen mit dem Jungen in das Zimmer und sie sieht mich müde an. Neben ihr steht ein leerer Teller wo nur noch Spuren von Essen drauf sind. "Wie geht es dir?"
"Oh man ich bin schrecklich müde."
"Das hast du wirklich super gemacht." sagt Sebastian und sie lächelt ihn an. "Ich bin richtig stolz auf dich Ottie."
"Sein Name ist Andrew." sagt sie, während sie ihre Tränen von der Wange wischt. "Wie dein Vater." sagt Ottie und jetzt kann ich die Tränen auch nicht mehr zurückhalten. Und so sitzen Ottie und ich gemeinsam weinend auf dem Bett und halten uns fest, während Sebastian völlig überfordert mit dem Baby auf dem Arm, mitten im Raum steht.
"Ich könnte ihm nicht gerecht werden, aber ihr. Ihr könnt das. Ich habe die Adoptionspapiere da hinten liegen. Dann machen die hier direkt die Unterlagen fertig."
"Sebastian?"
"Den gebe ich nicht mehr her." sagt er und Ottie weint wieder vor Erleichterung.
"Ich wusste, dass ich mich auf euch verlassen kann."

As it was (Sebastian Stan FF)Where stories live. Discover now