Fünfzehn

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- IVANA -

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- IVANA -

Candela und die anderen Frauen der Belluccis versammelten sich einen Abend später, um in einem der Clubs von ihren Männern Flaschen zu köpfen.
Ein einziger Frauenanlauf. Ich hörte sie aus meinem Zimmer, in welchem ich die Nacht über kein Auge zubekam.

Die Tür wurde geöffnet, ohne zu Klopfen. Candela steckte ihren Kopf in den Raum. „Komm mit uns" Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Ich verzichte, danke" Wie konnte sie so etwas von mir verlangen? Ich verabscheute jeden einzelnen dieser Familie und trotzdem sollte ich mit ihnen einen ganzen Abend verbringen? Nicht freiwillig.

„Du wirst so oder so heiraten, Ivana. Da macht es keinen Unterschied, ob du die eingeschnappte Diva spielst oder nicht"

Sie wurde frech, weil sie wusste, dass ich mich in ihrem Revier befand. „Eingeschnappte Diva", schmunzelte ich kopfschüttelnd vor mich hin und überdachte ihr Argument. Ich würde nicht heiraten, das hatte ich mir versprochen. Mir und meiner ganzen Würde, meiner Ehre, meinem Stolz. Mein Plan all dem hier zu entfliehen ist bereits fest in meinem Kopf verankert.

Der Plan wird aber nicht zerstört, wenn ich mit Candela und den anderen Frauen dieses Haus verlasse. Vielleicht erleichtert mir der Abend sogar mein Vorhaben.

„Du kommst mit, oder?", wollte Candela wissen, als ich schon meine Tasche und den Mantel, den ich in einen dieser Schränke gefunden hatte, packte. „Nur für dich" Meine Lippen lächelten sie an, doch meine Augen ließen sie wissen, dass ich sie in die selbe Schublade, wie ihren Bruder stecke.

Candela dürfte nicht so dumm sein und es nicht bemerken. Sie war gutherzig, aber so naiv und blind war kein Schwein. „Ich tu' das um dir dein zukünftiges Leben in dieser Familie zu erleichtern, denn wenn du den genervten Gesichtsausdruck nicht langsam unter Kontrolle kriegst, wirst du dir einige Feinde machen"

Lächelnd folgte ich ihr auf den Treppen. „Mehr ist mehr" Candela schüttelte mit schnalzender Zunge den Kopf. „Du bist krank. Wieso willst du dir bewusst Feinde machen? Diese Leute sind gefährlich, verstehst du das?"

Keiner ist so gefährlich, wie dein eigener Bruder, Candela. Und wenn ich schon mit dem klar komme, dann wird der Rest keine Herausforderung sein.

Aber komme ich mit Izàn Bellucci klar?

Eine halbe Stunde später saß ich umzingelt von hübschen Mexikanerinnen mit irgendwelchen Beziehungen zu den Bellucci Männern in einem der bekanntesten Clubs aus der Gegend. Ob Lexi auch heute hier ist? Wie würde sie reagieren, wenn sie mich sieht?

Ich begab mich zur Bar und wurde am Tresen augenblicklich von einem Mann rechts von mir auffällig betrachtet.

Gekonnt ignoriert ich seine widerliche Einladung, nahm mir meine Cola und begab mich wieder in die Menge. Ich hatte die Schnauze voll von Männern. Wenn er wüsste, dass ich mit den Frauen der Belluccis hier bin, würde er sich niemals trauen mich so anzustarren, dachte ich mir böswillig.

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt