Siebenunddreißig

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- IVANA -

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- IVANA -

Die mexikanischen Gericht dampften auf der Küchentheke, als ich den Raum verließ mit dem Vorwand mir die Hände zu waschen, bevor ich mich dann zur den Gästen gesellen würde.

Gäste, von denen ich, über die Haushälterin Gia, erfahren habe, weil diese mich paranoid angerufen hatte, als ich noch in meinem Apartment war, und mich gefragt hatte, ob ich Izan denn bitte dazu überreden konnte das Abendessen abzusagen.

Doch ich schloss die Tür zur Küche nicht komplett und testete die drei Frauen in der Küche, mit denen ich die letzte halbe Stunde verbracht hatte.

Und die erste Frau bestand den Test nicht.

„Auch wenn sie uns geholfen hat, habe ich einfach Angst vor dieser Frau", begann die jüngere Dame mit den dunkelroten Haaren zu tuscheln. Keine Sekunde verstrich, da ertönte die Stimme der zweiten Frau, die den Test nicht bestand.

„Oh Gott, Mia, ich weiß total, was du meinst. Findest du auch, dass sie so surreal wirkt? Ihre perfekten blonden langen Haare, ihr knallroter Lippenstift und dann noch diese dunklen Katzenaugen. Man fürchtet sich automatisch vor so einer Frau"

Gia, die Chefin, klopfte mit dem Kochlöffel gegen die Pfanne auf dem Herd. „Basta! Ihr gehässigen Hühner. Hört auf hinter dem Rücken dieser Frau zu tuscheln. Wenn Izàn das hört. Hinter eurem Geläster strahlt mir der pure Neid entgegen" Gia hat den Test bestanden aber das wusste ich schon in der Sekunde, als sie mir ehrlich lächelnd und nicht fürchtend in die Augen geschaut hatte.

„Jetzt geht und verteilt die Pfannen", seufzte sie müde zu den zwei jüngeren Frauen, als auch ich mich dazu entschied schmunzelnd meinen Lippenstift im Badezimmer nachzuziehen.

Das Esszimmer war prall gefüllt, laut und roch nach teurem Parfüm und schweren Goldketten an den Hälsen von reichen Männern, die ich vor einem Jahr noch ohne mit der Wimper zu zucken auf der Stelle an Handschellen gelegt hätte.

Der Batista Clan aus Kuba saß in dem Raum, in dem ich täglich frühstückte. Ich erkannte sie an den dunkelroten Symbolen auf ihren perlweißen Hemden und Jacketts, welche ich gemeinsam auf einem internationalen Seminar für ‚Erkennungsmerkmale der Gruppenkriminalität' mit kubanischen, spanischen und ecuadorianischen Kollegen aus der Justiz entdeckte.

Der Grund wieso ich sie nun nicht aufgrund ihrer Mitgliedschaft in einem Clan verhaftete, saß auf dem Königsstuhl an der vordersten Kante des Tisches und sah zu mir, ohne die, ohnehin immer permanent kühle, Miene zu verzeihen.

Ich war nicht gerne in diesem Raum und ich freute mich nicht ansatzweise auf ein gemeinsames Abendessen mit unzähligen kriminellen Männern.

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt