Einundfünfzig

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— IVANA  —

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— IVANA  —

Nachdem die Creme auf meinem Gesicht eingetrocknet war, zog ich den warmen Bademantel enger um meinen nach dem Bad nach Rosen duftenden Körper und lief zurück ins Schlafzimmer.

Es war bereits Mitternacht, jedoch strömten meine Gedanken durch mein Gehirn als sei es mitten am Tag. Tiefdurchatmend lief ich an das Panaromafenster und verschränkte die Arme vor der Brust. Vor meinen Augen glänzten die Heckscheiben der teuren Wägen dieser Familie. Einige Wachmänner liefen quer über den schönen Vorhof, der täglich von Gärtnern mit Pflanzen dekoriert wurde.

Plötzlich knirschte der Türknauf hinter mir. Erschrocken stellte ich fest, wie mir das Herz wild gegen die Brust schlug, als sei ich gerade den längsten Marathon gerannt. 

Ein Blick über meine Schulter hinweg bewies mir, dass Izán noch in voller Uniform-Montur das dunkle Zimmer betreten hatte. Eine Nachtlampe auf der Kommode erhellt nur eine Seite seines Gesichts, während er ins Badezimmer lief, ohne mich anzusehen.

Nachdem ich kurz ausatmete, um zu realisieren, dass Izán in meiner Nähe war, nachdem er mir vor paar Stunden gesagt hatte, dass ich auf ihn warten sollte, hörte ich seine Schritte hinter mir.

Seine Hände hatte er hinter seinem Rücken ineinander verschränkt, als er sich neben mich stellte. "Wie viele Verbrechen, für die ich dich als Komissarin verhaften könnte, hast du heute Abend begangen?" Izán schmunzelte nur ganz, ganz leicht.

Ich spürte wie seine große Hand sich um meine Taille schlang und meinen Körper vor seine große Statur zu ziehen, so dass ich seine Wärme an meinem Rücken empfang. Das einzige, was uns trennte, war der beige Bademantel, der mich nicht ansatzweise so wärmen konnte, wie der Mann hinter mir.

Seinen Kopf stützte er auf meiner Schulter ab, während uns vor dem Fenster nichts außer dem Mondlicht beleuchtete. Izáns Duft umhüllte mich mit solch einer Wucht, dass ich für einen Moment weiche Knie bekam. Ich lehnte mich gegen seinen Oberkörper an und spürte seine Wangenknochen an meinem Kiefer.

"Sei heute Nacht zur Ausnahme nicht die Komissarin", sprach Izán in mein Ohr und zwang meinen Körper damit zu einander grenzenlosen Gänsehaut.

Dieses Gefühl hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie erleben dürfen. Es war unbeschreiblich, denn ich besaß nicht die Fähigkeit diesen Affekten und Emotionen einen Namen zuschreiben zu können.

"Sei nur mein"

Ich drehte meinen Kopf in die Richtung seiner Augen und erstarrte als ich die Intensität in ihnen sah. "Ich gehöre nur mir selbst", hauchte ich, als ich seine Arme um meinen Bauch mit meinen Händen umgriff.

IZANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt