Monolog

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Ich fiepte kurz auf aber richtete meine Sitzpostition sofort und saß aufrecht neben ihm. Anschließend
drehte ich meinen Kopf zu ihm und sah in seine leuchtenden himmelblauen Augen. Immer wieder
würde ich mich in ihnen verlieren können. Augen sind das Tor zur Seele und mir war sofort klar, auch
durch die Dinge, die er sagte, was er dachte. Ich boxte ihn spielerisch gegen die linke Schulter und
lachte sanft:
»Ist es wirklich so verwunderlich, Ryo?" Dann nahm ich meine typische Pose ein und lehnte mich an
die Couchlehne, den rechten Arm verschränkt vor meinem Bauch meinen linken Arm stützend und
meine Hand an meinen Lippen. Wenn ich nachdachte nahm ich so gut wie immer diese Pose ein und spielte mit meiner Unterlippe.

„Klar, hast du mich am Anfang abgeschreckt. Dein „Chef-Dasein"", ich betonte es extra, „lässt mir
nicht zu hinter deine Fassade schauen zu können."

Schließlich sah ich ihn wieder an.
„Aber wie du heute Morgen mit mir gesprochen hast und auch gerade warst, zeigt mir, dass du kein
kompletter Arsch bist. Zumindest hoffe ich das" lachte ich den letzten Satz.
Schulternzuckend fügte ich noch hinzu: „vielleicht täusche und blamiere ich mich auch gerade komplett"

Ich spielte mir einer Strähne von mir, die länger war als die anderen und musterte die Sterne an der Wand
„Ich würde gern herausfinden, wer wirklich hinter dieser unnahbaren und steinharten Fassade steckt."

10.06.22

Ride this fairytale with meOù les histoires vivent. Découvrez maintenant