Anger, Pain and Fear

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POV Nero

Ich verstand die Reaktion des Blonden nicht aber bevor ich irgendwas sagen konnte stürmte er schon aus der Tür. Was hatte er denn erwartet? Ich bin ein erwachsener Mann und wenn Fehler passieren dann klärt man diese auf. Ich dachte zumindest dass er erwachsen war.

Wut kochte in mir auf und ich schlug mit meiner Hand gegen den hohen Bettpfosten der kurz drauf nachgab und sich zweiteilte. Die Aggression brannte auf meiner Haut und ich musste mich wirklich schnell irgendwo abreagieren gehen.

Das alles hätte nie passieren dürfen. Und für was auch. Damit der Kleine Junge ein bisschen Spaß hat?
„Verdammte Scheisse" brüllte ich

POV Ash

Ich stand gerade auf dem großen Steinernen Balkon des Schlosses um einen Überblick über das Volk zu haben als ich Jack winken sah. Mein Herz machte einen sprung. Das war das erste Mal, dass ich ihn wiedersah, nachdem er aus dem Haus gestürmt ist und mich nicht einmal zu Wort kommen lassen hat.

„Jack" begrüßte ich ihn liebevoll und strahlte ihn an „wo warst du ich hab mir Sorgen gemacht, dir sei etwas passiert ich-" Doch der Blick meines Freundes und die Kälte gegen die ich, wie gegen eine Wand prallte lies mich verstummen. Kurz darauf erklärte er sich auch.

Die Worte brannten in meinem Herzen und mir wurde unglaublich schlecht. Erst wollte ich es gar nicht glauben, wollte schon nach seinen Arm greifen aber er war von mir weggedreht und würdigte mich nicht eines Blickes.

Ich lies ihn aussprechen da ich sowieso nicht ansatzweise in der Lage war etwas kluges zu sagen. Mit jedem Wort von ihm zerbrach alles in mir immer mehr und mehr.

Warum gab er mir in diesem Moment so falsche Komplimente. Versuchte er damit seine Taten zu rechtfertigen? Versuchte er damit die Dinge weniger schlimm aussehen zu lassen oder gerade mir die Dinge in die Schuhe zu schieben?

Ich konnte die Fassung behalten solang er sprach aber als er sich komplett von mir weg drehte und aus den Toren ging hastete ich schnellstmöglich in eine öffentliche Toilette. Mein Magen drehte sich um und die ganze Panik brach aus mir heraus.

POV Stephanie

Ich wurde wach da sich die Kälte durch meine Knochen zog
„Mein Herr" flüsterte ich schlaftrunken und fühlte mit meiner Hand neben mich. Die stelle wo er vorher lag war eiskalt genauso wie ich. Ich zog meine Beine an mich heran und wartete einige Minuten aber Ryo kam nicht wieder.

Panik packte mich und meine Gedanken kreisten
Er hat mich hier liegen lassen
Ich war ihm zu viel
Seine Worte waren heiße Luft
Er wurde gekidnappt

Tausende szenarien spielten sich in meinem Kopf ab aber ich versuchte ruhig zu bleiben. Da es nicht mehr regnete schritt ich aus dem Rohr und musterte die Umgebung. Es war noch tiefste Nacht aber es war recht hell, da an den Drahtbäumen Glühbirnen wie Äpfel hingen und diese das Orangene tote Gras bestrahlten.
Wo kann er nur hin gegangen sein?
Ich sollte jetzt aber hier bleiben und nicht abhauen, da wir uns vermutlich nicht wieder finden würden
Wenn
Will er mich überhaupt wiederfinden?
Überfordert griff ich mir an den Kopf. Er wird schon ne gelogen haben.

In Gedanken wanderte ich etwas herum und hörte plötzlich ein lautes Klicken. Ich hob meinen Fuß an und dachte ich sei auf irgendein Insekt getreten aber in diesem moment schlang sich blitzartig Draht um meine Knöchel und ich hing zwei Sekunden später Kopfüber von einem der Bäume. Einen Schlag auf den Hinterkopf und ich wurde ohnmächtig und schlug meine Augen erst wieder auf, als die Sonne durch ein kleines Fenster direkt in mein Gesicht strahlte.

Ich war in einem... Müllhaufen? Um mich herum waren extreme Mengen an Schrott. Überwiegend Metall und Stofffetzen.

POV person in the woods

Freudig ging ich auf einen Pilz zu. Es war eine Seltenheit noch welche hier zu finden seitdem das Eiserne Reich sich immer mehr ausbreitete und die Pflanzen immer mehr starben. Ich zog mein Messer und schnitt den Pilz ab und warf ihn in den Korb auf meinem Rücken.
Beinahe hätte ich meinen Hut vom Kopf gerissen, der den Großteil meines Gesichts bedeckte. Niemand durfte wissen, dass ich hier war und wenn, dann musste ich aussehen wie ein einfacher Bauer. Schnell schob ich mein silbernes glänzendes Haar zurück in meinen Hut und zog den Schal um meinem Hals zurück in mein Gesicht. Ich hörte schritte hinter mir und drehte mich um und sah in das Gesicht eines Bekannten

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