Ride this fairytale with me

Teenagers

POV Nana

Ich versuchte Ryo so gut es ging zu comforten. Während er sich an mich kuschelte strich ich mehrmals beruhigend über seinen Rücken.

Als er aufbrach und mir versprach Jack zurück zu bringen, zwinkerte ich ihn zu

"Weiß ich doch"

Kurz nachdem ich allein war kam Vega in das Zimmer und begrüßte mich und Ash, die gerade in meinem Arm schlief. Wir sprachen für eine Weile über das was in letzter Zeit passiert ist, seitdem sie das letzte mal hier war und fragte letztlich wo sie Luke gelassen hatte, weil er noch sehr viel länger sich nicht blicken lassen hat.

POV Samantha

Als ich am Haus von Black ankam sah ich gerade in der Ferne, wie Jack Richtung Stadt ging. Wo wollte er zu dieser Zeit noch hin? 

Mein Magen drehte sich und ich folgte ihm unauffällig. Er betrat den Club direkt neben der Bar, in der ich mich in letzter Zeit oft mit meiner Freundin traf. Ich bat sie mir bescheid zu geben, sobald sie ihn sehen würde. Es war zwar verdammt unwahrscheinlich aber ich musste einfach wissen, warum er mich in meiner Wohnung ablud.

Dennoch betrat ich den Club nicht und wartete stattdessen draußen auf ihn. Ich fühlte mich wie einer Stalkerin und verdammt kalt war mir auch. Aber das war nichts im Gegensatz zu der Kälte im meiner Brust.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er schließlich raus und ich beobachtete ihn eine Weile. Er lehnte an der dreckigen Außenwand des Clubs und starrte auf den Boden. Ab und zu blickte er zu einer der Frauen, die draußen standen. Aber das war doch nicht schlimm oder? Er dachte sich bestimmt nichts dabei, wobei ich an mir zweifelte wo seine Kleidung hin war. Trug er schon von Anfang an keine?

Dann passierte alles schnell. Er wurde von der Frau weggezogen und sie machten an einem Auto rum. Gut, ich konnte es nicht genau sehen aber was sollten sie sonst machen?

Ich zitterte und wollte zu ihnen gehen als ich Ryo plötzlich kommen sah und seine gefährliche Aura vernahm. Jeder würde in der Situation von ihm zurücktreten aber Jack tat es nicht. Er fing sich eine und wurde von Ryo zusammengestaucht. Bei den Worten taumelte er rückwärts in meine Richtung und ich sah meine Chance und griff seine Hand. Er blickte mir leer in meine Augen und musterte mich als wäre ich eine Fremde.

Er benahm sich so seltsam und riss sich kurze Zeit später wieder von mir los und ging weg. Verzweifelt blickte ich zu Ryo der aus nur zu mir sah. Ich deutete mit meinem Kopf in die Richtung in die Jack verschwand und sagte ihm damit, dass ich mir unsicher war, ob ich ihm folgen sollte oder nicht.

Ryo nickte nur und ich machte mich auf den Weg den Jungen ohne Shirt einzuholen. In meinem Viertel holte ich ihn ein und folgte ihn wie er zu meiner Wohnung ging. Dort klopfte er ein paar mal und Klingelte und natürlich machte ihm keiner auf, da ich auf dem Flur wenige Meter hinter ihm stand. Er schüttelte den Kopf und drehte sich um. Wahrscheinlich wollte er gerade wieder gehen.

Sein Blick traf meinen und er sah mich wieder so konfus und fremd an. Ich war kurz wie versteinert, riss mich aber los und ging auf ihn zu, baute aber keinen Körperkontakt wieder auf. Ich war froh ihn zu sehen aber dennoch tat mein Herz extrem weh und ich tat mich schwer überhaupt auf ihn zuzugehen. Doch ich musste mir Klarheit über die Situation schaffen.

"Was ist los?" fragte ich die dümmste Frage, die ich hätte stellen können. Ich schluckte und versuchte es erneut.

"Wo bist du gewesen? Warum hast du mich aus dem Haus geworfen? Und wer war das Mädchen an dem Club?" Er runzelte nur die Stirn und ich ging noch weiter auf ihn zu. Meine Stimme verlor an Halt genauso wie der Blick von meinem Partner und er sah zu Boden.  War er überhaupt noch mein Partner? Ist er gerade nicht vor meinen Augen fremd gegangen, oder hätte es versucht? Mein Hände zitterten und ich ballte sie zu Fäusten.

"Dein Verhalten verwirrt mich. Was ist mit uns? Wo sind wir falsch abgebogen, dass wir jetzt stehen wo wir es gerade tun? Ich versteh dich nicht" Ich rang nach luft

"Aber du fühlst doch genauso wie ich, oder?" Am ende gleichte meine Stimme nur noch einem wimmern.