Hes an idiot

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POV Nana

Als Vega mir von dem Verlust erzählte starrte ich sie ungläubig an. Sie erzähite mir es so ruhig, wie konnte sie das nur? Wenn ich das selbige über Ryo erzählen würde - das könnte ich gar nicht. Eine Weile versuchte ich sie zu tröste, obwohl sie weder weinte noch sonst irgendwie emotional ausschweifte. Aber es musste sie ja irgendwo belasten.

Danach brachte ich Ash ins Bett und sah ein paar der Bluttropfen auf dem Boden. Ryo musste wohl eine Auseinandersetzung mit irgendjemand gehabt haben. Da es aber nur immer wieder vereinzelte waren, machte ich mir nicht allzu große Gedanken.

Ich beseitigte die Flecken und ging dann zu Ryo ans Bett. Ich wusste nicht ob er schlief oder sich nur ausruhte aber ich sah sein blaues Auge und eine verletzte Stelle an seinem Kopf. Das Kühlakku war schon warm deswegen wechselte ich es und versorgte sporadisch die Wunde an seiner Schläfe.

Ich stellte keine Fragen. Schließlich wechselte ich
meine Kleidung in ein T-Shirt von ihm, was mir zu groß war und legte mich schlafen. Ein Weile streichelte ich ihn noch über die Schulter aber irgendwann drückte ich ihn einen Kuss auf den Nacken und ließ ihn in Ruhe, damit ich ihn nicht zu sehr auf die Nerven ging.

POV Samantha

Wie Jack sich benahm und was er sagte verwirrte mich noch mehr. Ich verstand, dass er dachte, dass ich böse auf ihn bin und dass er denkt, dass ich ihn nicht mehr liebe.

Aber was sprach er von Ryo?
Und dem anderen Mädchen.

Ich war so wütend und verwirrt und die ganze Situation überforderte mich da ich sowieso nie über Gefühle oder dergleichen sprach.

Immer wieder taumelte er und ich griff ihn, damit er nicht umfallen würde während er weitersprach Oder eher brabbelte. Klar sprach er definitiv nicht. Seine letzten Worte taten mir weh aber ich hatte keine Zeit nachzudenken, da seine Beine nachgaben und er vermutlich seinen Drogen erlag.

Ich fing ihn auf und zog ihn in meine Wohnung, die ich versuchte mit meiner linken Hand irgendwie aufzuschließen. Dort brachte ich den Bewusstlosen auf mein Bett. Ich zog ihm die Jacke und Hose aus sowie seine Schuhe und schob ihn dann so zurecht, dass sein Kopf auf meinem Kopfkissen lag und seine Beine angewinkelt auf ein paar gefalteten Decken. Dann warf ich eine weitere Decke über ihn und setze mich neben ihn.

Die ganze Nacht verbrachte ich damit seine Hand zu streicheln und nachzudenken. Als die Sonne langsam aufging fing ich an mit ihm, oder mehr mir selbst zu sprechen, da er ja mich eh nicht horen konnte.
„... Das war auch der Grund warum ich die Nächte weg war. Ich konnte nicht sober neben dir schlafen und so tun als wäre alles okay. Du bist nicht meine erste Beziehung aber die erste, bei der ich versuche eine gute Freundin für dich zu sein und nicht die unnahbare Bitch zu spielen. Ich habe wirklich versucht dir meine Liebe zu geben aber als ich gemerkt habe, wie du mit jedem Tag lieber mit Nana und Ryo abgehangen hast und kein Wort, keinen Kuss und keine Nacht mehr mit mir verbringen wolltest, verkroch ich mich immer mehr in mir selbst. Ich dachte du willst nichts mehr von mir. Ich dachte du hattest Gefühle für jemand andern bekommen und ich bin dir lästig geworden. Und es tut so weh und zerstört mich nur noch mehr das auszusprechen und es mir einzugestehen."

Ich drehte mich auf seinem Arm auf die Seite, mit dem Rücken zu ihm und seufzte

»Ich würde gerade gern wegrennen, dir eine Aspirin hinlegen und nie wieder kommen, aber ich habe es nicht geschafft meine Gefühle loszuwerden. Ich habe einmal zugelassen, dass ich dich Liebe und das zerstört mich, da es scheinbar mit uns keine Zukunft hat" Ich spürte wie meine Augen langsam schwer wurden

»Lass mich bitte nur noch einmal" sagte ich bevor auch ich für ein paar einzelne Stunden in der Dunkelheit verschwinden sollte „nur noch einmal in  deinen Armen einschlafen Jack.

„Ich liebe dich, Idiot" flüsterte ich.

Ride this fairytale with meWhere stories live. Discover now