Ride this fairytale with me

Stay strong

POV Ash

Es überraschte mich Chris zu treffen. Ich kannte ihn ja nur aus den Erzählungen von Jack, als sie noch zusammen waren. Meine Mutter hatte bei dem Thema immer geschwiegen. Verständlicherweise. Mein Vater war nie gut auf ihn zu sprechen, da würde ich vermutlich auch kein Wort sagen wollen

Luke verschwand für ein paar Minuten und ich nutzte die Zeit um nachzudenken, schließlich konnte ich keinen klaren Gedanken fassen, wenn er im gleichen Raum war wie ich.

Ich musterte die Scherben auf dem Boden und sah mein Spiegelbild in jenen. Mir war nicht bewusst, wie viel Zeit ich schon in dieser Welt verbracht hatte aber ich glaubte, dass ich mich optisch noch immer nicht verändert hatte. Einzig die Blonden Strähnen, die ich bekommen hatte,als ich hier her gekommen bin, sind verschwunden. Abgesehen davon hatte ich noch immer das gleiche Gesicht

Ich legte meine Hände an meine Wangen. Hier und da hatte ich markante Züge von meinem Vater geerbt. Dennoch war mein Gesicht weich und die Stupsnase machte es nicht wirklich besser.

Manchmal wünschte ich, dass ich die Gesichtszüge von Stephanie tragen würde. Sie hatte eine wunderschöne Nase und ihre betonten Wangenknochen-

Ich konnte meinen Gedanken nicht zu Ende bringen als plötzlich in meinem Augenwinkel das strahlend schöne Land kalt, grau und weiß wurde. Vom einen auf den Anderen Moment war es eisig kalt geworden.

Griff Mab wieder an? Was ging hier vor sich?
„Luke? Luke!" schrie ich und jener trat im nächsten Moment durch meine Tür

POV Chris

Die Worte von Luke machten mir Sorge. Ich wollte eigentlich direkt nach der Prüfung mit Jack von hier verschwinden aber wenn es wieder zum Krieg kam würde er sicher kämpfen wollen.

Seufzend ging ich zurück zu Jack und sah wie aufgebracht er war
„Hey was machst du" grummelte ich und sah seine Hand an. Kopfschüttelnd zog ich ihn in eine lange und tiefe Umarmung und wartete darauf dass ich spürte, dass sein Körper sich etwas entspannte

„Was ist los, ich bin hier, rede mit mir" ich nahm sein Gesicht in die Hand und streichelte mit meinem Daumen über seine Wange
„Hat dir irgendjemand was getan? Was ist passiert als ich weg war? Ich hab mich nur kurz nach dem Kriegspunkt erkundigt damit ich sicherstellen kann, dass wir es sicher ins eisenreich schaffen würden"

POV Mab

Ich sah zu dem leblosen Körper vor mir und meine Rage und Wut zerfiel für einen Moment. Hätte ich noch ein Herz gehabt und hätte es Ryo nicht zum zweiten Mal zerschlagen, wäre ich jetzt weinend Auf die Knie gegangen und hätte mum Vergebung gebeten und versucht das Eis von ihm zu entfernen.

Aber das war ich nicht mehr

Ich machte einen kurzen Laut der Verachtung und ließ ihn dann von den Wachen in seine Heimat abtransportieren. Ich wollte diesen vielleicht noch immer gefährlichen Mann nicht in meinem Königreich haben. Sollen sie ihn doch versuchen zu fixen. Meinem Eis konnte niemand entfliehen

POV Stephs Ghost

Vor mir, in der unendlichen Dunkelheit schwebte plötzlich ein kleiner, nahezu aussterbender Stern. Ich näherte mich ihn doch er war so weit weg. Ich spürte die Verbundenheit zwischen ihm und mir, auch wenn ich noch nicht wusste woher. Also versuchte ich schneller und schneller mich durch die Unendlichkeit zu kämpfen.

Als ich dann nah genug an dem nun flackernden Stern war erkannte ich was es war. Es war kein Stern, vielmehr ein kleines Feuer. Eine kleine mir nur zu bekannte Flamme, die um ihr Leben tanzte. Sekunde für Sekunde wurde sie kleiner und ich musste sie vor dem ausgehen retten.

Ich legte meine Hände um die Flamme, ich sprach zu ihr. Nach und nach wurde sie wieder etwas größer und ich sah vor mir wie sich um die Flamme der durchsichtige Körper vom Sommerkönig bildete.
Erst die Umrisse, ganz schwach
Dann bekam er langsam wieder Farbe. Doch meine Energie reichte bei weitem nicht aus. Ich konnte ihn nicht komplett befreien. Dafür war ich schon viel zu lang in der Welt der Qualen.

Weinend bettelte ich darum, dass er noch nicht gehen würde. Immer wieder sagte ich ihn, dass die welt ihn noch brauchte, dass ich immer an seiner seite wäre und das seine Zeit noch nicht gekommen wäre.