Not the right bed

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POV Nero

Ich legte seine eisige Hand zurück an meinen definierten Bauch und schüttelte den Kopf.
„Warum bist du so kalt" grummelte ich und drehte ihn und zog ihn so an mich heran, dass er mit dem Rücken zu mir lag und ich ihn durch größtmöglichen Körperkontakt wärmen konnte. Ein Arm lag unter seinem Kopf, der andere um seinen Bauch.

„Meine Frau" begann ich letztlich zu sprechen und meine tiefe Stimme brummte rau gegen seine Schulter
„Lebt tief im Wald. Sie wurde von dem Alten König verband und darf diese Seite der Mauern nicht mehr betreten. Es ist gefährlich sie allein zu besuchen. Stephanie begleitet mich manchmal aber es ist schon eine ganze Weile her, dass ist dort war."

Ich spürte wie das Herz von Jack etwas unruhig schlug und drückte ihn fester an mich
„Falls du das denkst, du nimmst hier gerade keinen Platz weg und du bist auch nicht lästig oder so, Kleiner" ich löste den Arm von seinem Bauch und streifte über seinen Arm. Dann fuhr ich mit gesenkter Stimme fort
„Es wird auch manchmal für mich recht einsam und ich bin recht froh, dass du dich auf diese Seite der Welt verirrt hast und in meine Arme gelaufen bist"

Wir lagen noch eine Weile so da und ich fühlte wie aufgeregt das kleine Herz von Jack schlug, dass ich grinsen musste. Als er relativ warm war und die Sonne durch das kleine Fenster schien, rollte ich mich vom Bett und stand auf. Brummend streckte ich mich und sammelte dann meine Klamotten zusammen und ging in die Küche.

Ich kochte dem kleinen Blonden Engel etwas zum Frühstück und wartete auf ihn an dem Tisch, an dem wir gestern saßen.

POV Stephanie

Ich war extrem unruhig und mich ließ die Situation mit dem König nicht in ruhe. Ich musste mit jemanden sprechen aber ich wusste dass Jack gerade bei Nero war also blieb mir nur eine andere Person.

So unauffällig wie irgendwie möglich schlich ich mich aus meinem Haus und aus den Mauern. Eigentlich war es einfachen Bürgern untersagt, dass wir in der Nacht das Haus verließen aber ich war gut darin unentdeckt zu bleiben.

Zügig schaffte ich es zum Haus des jungen pärchens und klopfte. Niemand machte auf also wollte ich schon umdrehen als sich die Tür öffnete.
Eine verschlafene und etwas zerknüllte Ash stand in der Tür und rieb sich die Augen. Ihre wangen waren sanft rot und sie trug ein einfaches aber schönes kleid.
Fragend sah sie mich an und ich erklärte, dass ich nach ihr sehen wollte, da ich Jack noch spät in der Stadt gesehen habe. Vielleicht war das etwas gelogen aber die Einsamkeit machte mich fertig.

Die Prinzessin ließ mich herein und wir sprachen eine Weile. Die Kälte die vorher zwischen uns war verschwand stück für Stück und wir merkten, dass wir uns eigentlich total gut verstehen. Ash war wirklich süß und ich konnte nachvollziehen, warum Jack so sehr auf die Tochter des König stand. Die sah nicht nur umwerfend aus sondern hatte auch einen Charakter so sanft und unschuldig wie es sich für eine Prinzessin gehörte.

Als es kälter wurde zündete ich den Kamin an und wir setzten uns beide auf dem Gewebten Teppich vor dem Feuer. Ash wurde immer müder und ihr kopf nickte beim sprechen ab und zu weg sodass ich sie irgendwann lachend zu mir zog damit sie nicht ins feuer fällt.

„Wir hätten schon viel eher ordentlich miteinander sprechen sollen" flüsterte ich worauf sie nur ein nickendes „mhh" sagte. Als sie eingeschlafen und das Feuer ausgegangen war hebte weckte ich sie nochmal kurz und brachte sie ins Bett. Ich wollte nicht zu übergriffig wirken und sie ins bett tragen.

Ich drehte mich um als sie ihr Kleid auszog und deckte sie schließlich zu. Gerade wollte ich gehen als ihre Hand fest um mein Handgelenk lag
„Geh nicht" murmelte sie im Halbschlaf „lass mich jetzt nicht allein"

Ein Deja Vu machte sich in mir breit. Das waren die worte die Jack damals in der Zelle zu mir gesagt hatte. Ich bin gegangen da es notwendig war, jetzt war die Situation aber anders. Ich musste nicht gehen und konnte auf die Person aufpassen, die mich gerade brauchte.
Also nickte ich und ließ meinen Umhang sowie die Lederriemen auf dem Stuhl neben dem Bett nieder und legte mich auf die Seite von Jack
„Eigentlich müsste dein Freund die erste Nacht mit dir im neuen Haus verbringen" hauchte ich. Ash zuckte nur mit ihren Schultern und kuschelte sich fest an mich. Sofort schlief sie wieder ein und ich lag erst etwas überfordert unter ihr. Irgendwann zog ich aber die Bettdecke über uns und streichelte sanft über ihren Kopf

Das ist okay oder?

Ride this fairytale with meWhere stories live. Discover now