Mausetot

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Am nächsten Morgen kuschelten Xavier und Alyssa gemeinsam im Bett, während sie einen Film schauten, ehe Xavier in sein Zimmer ging und sich fertig machte, da er den Tag mit seinen Eltern verbringen musste.

Alyssa hatte den ganzen Tag lang nichts zu tun, da ihre Freunde alle was mit ihren Eltern unternahmen, sodass sie den Tag fürs Fechten und Bogenschießen üben nutzte, ihr Zimmer aufräumte und für die Schule lernte. Ihre Kräfte trainierte sie nicht, da sie sich gestern so überanstrengt hatte, das es ihr heute schon schwer fiel, ein Buch mit Hilfe ihrer Telekinese abzuheben.

Ein Klopfen riss das Mädchen aus ihren Gedanken und sie stand auf, um zu sehen wer es war, ehe ihr eine weinende Enid in die Arme fiel.

„Ich soll mich von allen verabschieden. Meine Eltern nehmen mich jetzt mit", schluchzte sie und drückte ihr Gesicht in Alyssas Schulter, welche dem Mädchen beruhigend über den Rücken strich.

„Wir finden den Bastard, der die ganzen Leben genommen hat, dann
machen wir ihn fertig und lassen ihn bezahlen, dann kommst du zurück und wir leben alle glücklich und zufrieden", lachte Alyssa traurig und begleitete Enid noch bis nach draußen, wo sie sie nochmal umarmte, ehe alle anderen es ihr gleichtaten.

Auch Bianca umarmten sie, ehe sie geknickt auf ihre Zimmer gingen.

„Kaltes Händchen? Was machst du hier?", fragte Alyssa überrascht, nachdem sie es auf ihrem Bett ausmachte.

„Wieso ist sie denn da?", fragte sie, nachdem kaltes Händchen ihr mitteilte, dass Wednesday in Mrs. Weems Büro auf sie warten würde, doch kaltes Händchen meinte nur, dass das Mädchen ihr das selbst erklären würde.

Verwirrt klopfte Alyssa an der Tür des Büros der Schulleiterin, ehe sie eintrat, um eine ernste Mrs. Weems und eine zufrieden lächelnde Wednesday vor zu finden.

„Komm", sagte Wednesday und zog Alyssa an der Hand mit, welche ihr verwirrt folgte.

Die Schwarzhaarige nahm einen Schlüssel und schloss eine Tür im Büro der Direktorin auf, ehe sie eintraten und das Licht anschalteten, nur um einen unordentlichen Raum voller Bücher und Akten zu finden.

„Ich konnte die Direktorin überzeugen, uns hier alles inspizieren zu lassen. Wir schulden es den Toten und auch den, die abgeholt wurden, dass wir unsere Forschungen fortführen und erfolgreich abschließen. Und wenn ich erfolgreich sage, meine ich, dass der Mörder entweder gefasst oder mausetot ist", grinste Wednesday böse und Alyssa nickte nur.

„Ich hätte auch kein Problem damit, diesen Bastard zu beseitigen, er hat uns allen genug Kraft geraubt", stimmte Alyssa ihrer Freundin zu und begann die Akten zu sortieren.

„So, die sind von den Schülern die seit einem Jahr hier sind. Die seit zwei und die seit drei oder noch länger. Ich würde sagen, dass wir mit denen anfangen, da unser Mörder vermutlich schon seit längerer Zeit auf der Schule ist", schlug Alyssa vor, während Wednesday nickte und sie begannen, die Akten durch zu sehen und nebenbei über dies und jenes zu reden.

„Aiden Ornalo. Ein Werwolf. Hier steht, dass er vor drei Jahren wegen »schwerer Eingliederung« die Schule verließ, das ist doch seltsam?", fragte Alyssa nach einer Stunde des Akten durchsehens und sah Wednesday an.

„Zusammenfassend wurde er gemobbt und verließ dann die Schule? Das wäre ein Motiv, wenn auch etwas extrem. Sogar für meinen Geschmack", schlussfolgerte Wednesday und legte den Kopf schief, ehe die Mädchen weiter suchten und Alyssa die Akte auf den »verdächtig« Stapel legte.

„Silas Sullivan, das ist doch der Bruder von Jack", erkannte Alyssa richtig und Wednesday sah sie verwirrt an, da Jack ihr gegenüber nie einen großen Bruder erwähnte.

„Er ist vor drei Jahren gestorben", sagte Alyssa und überreichte ihrer Freundin die Akte, während Wednesday ihr ebenfalls eine gab.

„Lilly Demart? Das ist Sebastians Schwester. Sie nahm sich vor drei Jahren das Leben", las Alyssa bedrückt und blätterte weiter.

Nach vier Stunden hatten die Mädchen fünf Verdächtige. Aiden Ornalo, Jack Sullivan, Sebastian Demart, Luise Fox und Eletta Riece. Sie alle hatten eine schwere Vergangenheit an der Schule. Die Mädchen hofften, dass sie bei allen falsch lagen, da sie sich mit allen, abgesehen von Aiden, den sie nicht kannten, recht gut angefreundet hatten.

„Niemand von ihnen wäre zu so etwas in der Lage. Wir haben doch recht gute Menschenkenntnisse", hoffte Alyssa und sah starr nach vorne.

„Jack war nach der Messergeschichte schon Suspekt Nummer eins. Bleib realistisch und begrab die Hoffnungen. Ich werde nachher mit Jack reden. Alleine", beschloss Wednesday und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie ängstlich sie war, dass der Junge, den sie mochte der Mörder war, doch ihr häufiges Blinzeln verriet Alyssa, dass es sie doch nicht so kalt ließ.

Die Mädchen waren so nah dran, den Killer zu finden, dass sie jetzt gar nicht mehr ans aufgeben denken würden. Wednesday verabschiedete sich um mit Jack zu sprechen, während Alyssa Aiden auf Instagram suchte und ihn schließlich fand, ehe sie ihm folgte, bevor sie beschloss sich schlafen zu legen.

Sie wollte die Person, die all diese Leben nahm finden und stoppen und sie schwor sich, nicht mit der Suche aufzuhören, ehe der Mörder ein für alle mal gestoppt war.

Heyyy
Wie findet ihr das Kapitel?
Glaubt ihr der Mörder/die Mörderin ist einer der Verdächtigen? Wenn ja wer? Oder ein anderer Charakter, der nicht zu den Verdächtigen gehört?

Freue mich über jeden Kommi und Vote 💜🖤
Viel Spaß beim Lesen und gute Nacht 💜🖤💜🖤💜🖤💜🖤💜🖤

-Wednesday-     Alyssa DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt