Das Geständnis

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Kakashi

Ich klopfe kurz an ihre Tür, die mir sofort geöffnet wird. Ich trete ein, stehe dann allein in ihrem Flur. -Wo ist sie hin?-, denke ich mir, währen ich meine Schuhe ausziehe.

Folge den Geräuschen betrete ein riesiges Wohnzimmer, das gleichzeitig auch das Esszimmer ist und sehe einen gedeckten Tisch. Gehe weiter und stehe in der Tür einer kleinen Küche.

Yuka steht am Herd und rührt etwas um. „Kann ich dir irgendwie helfen?" „Nein danke, ich bin schon fertig.", sagt sie und kommt mit einem Teller voller Grillfleisch mir entgegen. Ich mache ihr Platz und setze mich dann auf einen Stuhl mit Teller davor. Sehe ihr dann zu, wie sie wieder in die Küche geht und kurz darauf wieder kommt. "Es tut mir leid, heute habe ich etwas egoistisch gekocht."

„Wie meinst du das?", frage ich und sehe mir das schon hingestellte Essen an.

„Ich habe drei meiner Lieblingsspeisen gekocht." Während sie mir das sagt, stell sie die Soba-Nudeln hin und verschwindet schon wieder in die Küche. Aber jetzt kommt sie ein drittes und letztes Mal mit zwei Tellern in der Hand an den Tisch. Einmal gebackene Teigtaschen und dann noch Misu-Suppe. "Das sieht gut aus.", sage ich und staune nicht schlecht.

„Wer soll das alles essen?", frage ich sie noch, doch sie grinst nur und wünscht mir einen guten Appetit.

Das Essen war wirklich lecker, ich helfe ihr noch schnell das Geschirr in die Küche zubringen und sehe ich i ihrem Wohnzimmer um, während sie uns Tee kocht. Wir setzten uns dann auf ihr Sofa und trinken den Tee.

Ich sehe zu Yuka rüber und wieder ist da dieses komische Gefühl. Ich kann es nicht genau erklären, es fühlt sich wie eine Wand an, an der ich nicht vorbei komme. Als würde sie ein Geheimnis vor mir haben und ich sollte recht behalten, denn als ich sie fragte, sah sie mich traurig an.

„Ich würde dir gern etwas erzählen, weiß aber nicht, wie ich anfangen soll?" Ich frage mich sofort, was es denn sein könnte und sage einfach: "Am besten, du fängst von Anfang an."

-Super Kakashi, was für ein Tipp-, denke ich und sehe ihr an, dass sie stark überlegt.

„Gut, ich beginne von vorn. Mein richtiger Name ...", sie stockte und holte tief Luft und sieht mir fest in die Augen "ist Yukari Saida Inarashiko."

-Okay-, dachte ich zuerst und dann ratterte es in meinem Kopf. "Moment, sagtest du Yukari? Wie die Psychologin Yukari?" Sie nickt. Ich atmete tief durch und frage mich, wie das sein kann.

"Es tut mir wirklich leid. Du denkst bestimmt, dass ich dich testen oder sogar ärgern wollte! Aber dem ist wirklich nicht so!" Sie schüttelt dabei den Kopf, um ihre Aussage zu unterstreichen. Ich weiß gerade nicht, was ich denken soll. Ich schaue zu Boden, um mich zu sortieren. Atme tief durch, wollte gerade was sagen, doch.

„Das ist noch nicht alles!", sagt sie und ich starre sie nur an.

-Was denn noch?-, denke ich mir.

„Yu, die zweite Vorsitzende der ANBU-Einheit, die bin ich auch!", sagt sie und ich muss aufstehen, kann gerade nicht mehr sitzen bleiben.

-Ich komme gerade nicht wirklich mit. Sagt sie mir gerade, dass sie drei Personen in einer ist?-

„Wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, kann ich das voll verstehen. Es muss für dich total verwirrend sein, aber ich hatte für all das einen Grund", sagt sie noch und ich kann sie gerade nicht ansehen. Schaue aus dem Fenster und sortiere meine Gedanken.

Da dachte ich wirklich, sie sei nur Yuka, die Frau, der ich mich geöffnet habe, und jetzt ist sie auch noch Yukari, die mich während unserem Gespräch fast therapiert hatte, geschweige meine Vorsitzende, die nie ein Wort gesagt hat! Die drei sind so unterschiedlich und sollen doch eins sein?

Ich schüttle den Kopf "nicht zu fassen", gebe ich leise von mir. Kurze stille im Raum, bis ich mich umdrehe und frage: „Warum, was war oder ist dein Grund dafür?" Sie kann mich anscheinend nicht einmal ansehen.

„Selbstschutz!"

„Wieso?", bohre ich nach.

„Du, kennst es doch selber, das man nirgendwo hinkann, ohne erkannt zu werden? Das ist ja vom Prinzip nicht schlecht, aber als Psychologin möchte ich nicht in meiner Freizeit als Leute therapieren. Ich habe es am Anfang versucht, aber den Abstand nicht mehr waren können und wäre bald verrückt geworden. Das war mein Hauptgrund."

Ok, das Problem kenne ich gut. Ich kann sie daher verstehen. „Und warum Yu?" „Das hatte sich so ergeben. Es war so, dass ich, als Yukari, die Psychologin, Schrägstrich Hebamme hier ins Dorf kam. Ich wusste sofort, dass ich hier nicht gleich in diesen Bereichen ein Job bekommen würde und schaute mich erst mal um. Doch dann traf ich zufällig meinen besten Freund", erklärt sie und mir viel nur ein Name ein "Kirito", sie nickt und erklärt weiter. "Er schaffte es, dass ich in die Ne-Einheit kam und so wurde ich zu Yu, die Frau ohne Worte. Was echt mal was anderes war, einfach mal still zu sein. Dann war der vierte Weltkrieg vorbei und plötzlich brauchte das Dorf eine Psychologin.

Ich war da, Kirito wusste Bescheid und versuchte mich so gut es ging zu unterstützen, so konnte ich Yu und Yukari sein. Doch dann kam es, dass ich den Abstand nicht mehr wahren konnte. Ich fuhr in meine Heimat zurück, hatte zusätzlich Stress mit meinen Eltern und begleitete meine Großmutter auf ihre letzte Reise. Danach beschloss ich, als Yuka, sprich ich selbst ohne irgendwelche Vorzüge und Kenntnisse zurückzukehren und erschuf somit die dritte Person. Hoffte, das sie mir den Abstand gewährt, den ich zum Überleben brauchte und es klappte so weit auch."

Ich schaue wieder aus dem Fenster, kann ihrer Erklärung zwar folgen, aber verletzt und verraten fühle ich mich trotzdem.

"Du sagtest Inarashiko? Ich dachte, du heißt Inarashi?", stelle ich noch die Frage und sehe sie nicht einmal mehr an. „Jaaa", sagte sie langgezogen und verlegen. „Ich kürze den Namen ab, da ich nicht mit meiner Mutter oder meinem Vater in Verbindung gebracht werden will. Sie sind keine netten Menschen."

Wieder herrscht Stille zwischen uns und ich überlege, ob ich bleibe und mehr wissen will oder ob ich gehe und mich erst mal sammeln sollte. Diese Entscheidung nimmt sie mir einfach ab, da sie mir eine gute Nacht wünscht und den Raum verlässt. Sie geht in ihre Küche, schließt die Tür hinter sich und beginnt irgendetwas darin zu machen.

Ich lag die ganze Nacht wach, ging immer wieder ihre Beweggründe durch und verstehe etwas nicht. Wenn sie doch als Yukari herkam und nicht sofort Arbeit bekam, wieso ist sie dann nicht als Yukari zur Ne-Einheit gegangen? Warum diese Abkürzung des Namens? Oder als sie wiederkam, warum war sie nicht nur Yu? Warum drei Persönlichkeiten, wenn doch zwei gereicht hätten?

Selbst in meinem Büro bekomme ich diese Gedanken nicht aus dem Kopf und suche mir kurzerhand ihre richtige Akte raus.

Yukari Saida Inarashiko, ist in einem sehr kleinen Dorf geboren und lebte bis zu ihrem 14. Lebensjahr auf einem Bauernhof mit ihren Eltern und zwei jüngeren Brüdern.

Sie ist danach mit 14 von Dorf zu Dorf gezogen und hat als Hebamme den Ärzten ihre Dienste angeboten. Yukari hat sich sehr für die Medizin interessiert, vor allem für die Gedankenwelt. Hat dann Psychologie studiert, um Frauen bei der Geburt, den Verlust oder andere psychischen Fragen zur Seite zu stehen.

Hier steht auch, dass sie ihre Rekrutierung der ANBU ausgeschlagen hat. Aber kein Grund, warum und danach steht fast nichts mehr in der Akte.

Daher suche ich erneut die Akte von Yu, Yukari Inarashi und auch Yuka heraus.

Bei jeder Akte fallen die Lücken auf, und wenn ich sie nun hintereinander anschaue, sieht man ihren ganzen Werdegang. Ich frage mich auch, warum das niemandem aufgefallen ist, dass etwas fehlt.

Yuka und die Liebe (Naruto FF)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang