Die Rede

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Yuka

Die Rede von Kakashi ist wirklich gut geworden, er hat es geschafft, die heutigen Emotionen einzubeziehen und er sprach es mit viel Gefühl aus. Ich mag seine bodenständige Stimme, die ich in den letzten Tagen öfters hören durfte.

Seitdem aufeinandertreffen auf der Straße, bevor er fast gegen eine Laterne gelaufen wäre, sehen wir uns täglich. Es hat sich sogar schon eine Freundschaft zwischen uns entwickelt, ich fühle mich wohl in seiner Gegenwart.

-Und könnte mir auch mehr vorstellen.-

Aber das wird nur ein Gedanke bleiben, denn gerade scharren sich viele Frauen um ihn. Er ist halt ein sehr attraktiver Mann, da bleibt die Schwärmerei nicht aus. Es wäre aber auch unvernünftig, von mir zu glauben, dass es irgendwann mehr als nur Freundschaft zwischen uns existiert.

Ich weiß ja noch nicht einmal, auf was für ein Frauentyp er steht und ob er es mir verraten würde, wenn ich frage. Das glaube ich kaum.

Ich atme tief durch, lasse Mirai runter und sie rennt sofort zu Akamaru. Ich verabschiede mich von Kurenai und gehe nach Hause. Auf dem Weg dorthin denke ich an die Gedenkminute zurück. Die meisten denken an gefallene Krieger, Familienmitglieder oder sogar liebe Menschen, die es leider nicht durch den Krieg geschafft haben.

Nur ich dachte an meine Großmutter. Sie war eine sehr wichtige Person in meinem Leben. Ich verdanke ihr alles, was ich habe, wer ich bin und wie mein weiterer Weg verlaufen ist. Sie hat mich sehr geprägt und ich bin so froh, sie in meinem Leben gehabt zu haben.

Mir liefen sogar die Tränen bei dem Gedanken an sie. Mirai war so lieb und wischte sie mir weg. Sie versuchte mich sogar wieder aufzumuntern, dass ihr gut gelang, ich musste die Kleine dann erst mal zum Dank durchkitzeln. Ich liebe es einfach, Kinder Lachen zu hören, es ist noch so rein und das schönste Geschenk.

Vor meinem Wohnhaus angekommen, gehe ich die Stufen zu meiner Wohnung hoch und wundere mich.

Kakashi steht mit verschränkten Armen vor meiner Tür und scheint auf mich zu warten. -Er war doch eben noch zwischen den vielen Frauen?-

„Was machst du hier?“

„Ich wollte nach dir sehe. Du sahst vorhin so traurig aus.“ Sehr aufmerksam.

„Das konntest du von der Entfernung erkennen?“, grinse ich ihn an, da er manchmal nicht alles gesehen hatte, was eine bestimmte Entfernung hatte. Er aber meist so tat, als könne er es doch erkennen, nur um sich nicht zu Palmieren.

„Mir geht es gut“, sage ich noch schnell. Er betrachtet mich genau, bevor er die Arme sinken lässt und leicht nickte.

„Wollen wir heute Abend zusammen essen?“

„Gern, komm doch nachher hier her, ich koche für uns“, lächle ich ihn wieder an und auch er lächelt leicht, was ich gut an seinen Augen sehen kann. Er drückt sich von meiner Tür weg, nickt mir zu und schon ist er verschwunden. Ich schüttle langsam den Kopf und gehe in meine Wohnung.

Yuka und die Liebe (Naruto FF)Where stories live. Discover now