Wer ist Yuka?

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Kakashi

Samstag, heute ist es so weit, Naruto's und Hinata's großer Tag. Ich ziehe mir meinen schwarzen Anzug an, nehme das Geschenk und gehe los.

Dort angekommen staune ich nicht schlecht, alles vorbereitet und top organisiert. Die Dekoration passte perfekt zur Jahreszeit ‚die Zeit der rosa Kirschblüten’.

Ich schreibe mich ins Gästebuch und lege mein Geschenk auf dem Geschenke-Tisch.

Sehe mich um und geselle mich dann kurz zu Iruka. Der sehr in seinen Gedanken versunken ist, kurz darauf erzählt er mir, dass er nicht weiß, was er sagen soll, bei seiner Rede nachher. "Alles, was ich aufgeschrieben habe, hört sich nach Vorwurf und Verurteilung an, und das möchte ich nicht vortragen." Gesteht er mir und ich gebe ihm den Tipp. Dass er sich Naruto genau ansehen und diese Gefühle, die hochkommen soll er aussprechen.

Naruto ist nach all den Jahren, wie ein Sohn für ihn geworden und er ist so stolz auf ihn. Soll er doch genau das sagen! Er lächelt mich an und versank wieder in seinen Gedanken. Ich klopfe ihm auf die Schulter, bevor ich weitergehe.

Einige Stunden später

Es war eine sehr traditionelle Hochzeit. Naruto sah sehr erwachsen in seinem Anzug aus und Hinata hatte einen so schönen weißen Kimono an, mit roten Nähten und einer schönen großen Blüte im Haar. Ein wunderschönes Brautpaar.

Nach der Vermählung haben Hinata's Vater und Iruka ihre Reden gehalten, die sehr gefühlvoll von beiden war und auch ich als Hokage habe ihnen meine Glückwünsche ausgesprochen. Auch wenn einige auflacht haben, da mir doch für einen kurzen Moment die Worte fehlten. Für mich ist das ein sehr emotionaler Tag, Naruto ist mein Schüler gewesen.

Wenn ich so zurückdenke, was für ein Chaot er doch war und wie erwachsen und selbstbewusst er jetzt da steht, mit seiner Braut im Arm. Man kann für einen Augenblick eifersüchtig sein, aber nur für einen Bruchteil von Sekunden.

Nach den ganzen Reden und Glückwünschen, die ihnen alle ausgerichtet wurden. Wurde das Buffet eröffnet und der lockere Teil der Feier beginnt!

Daher stehe ich nun mit Kurenai, Iruka und Yamato etwas abseits der Tanzfläche, mit einem Getränk in der Hand, sehe mich etwas um und erblickte ein bekanntes Gesicht. Da drüben steht die junge Frau, mit der ich vor ein paar Tagen zusammen gestoßen bin, weil ich meine Nase nicht aus dem neuen Buch von Jiraiya bekommen habe.

Ich habe sie wirklich nicht gesehen, geschweige gemerkt, dass mir jemand entgegenkam. Sie scheint ihre Nase auch im selben Buch gehabt zu haben, denn sie entschuldigte sich für den Zusammenstoß.

Jetzt steht sie da, nicht mehr in ihrer schwarzen Hose, dem weißen Shirt und der schwarz-roten Jacke darüber. Nein, heute trägt sie ein schwarzes Kleid mit einer großen lila Orchidee darauf, ihre braunen Haare, die sie beim letzten Mal zu einem Zopf gebunden hatte, liegen offen über ihre Schulter, nur den Pony hat sie sich nach hinten gebunden.

Sie fotografiert die Partygäste, bis sie Shikamaru sieht und ihn zu sich winkt. Sie unterhalten sich, kurz darauf gibt sie ihm etwas in die Hand und beide schauen sie dann in unsere Richtung.

Er kommt kurz darauf auf mich zu, bleibt vor mir steht und hält mir wortlos ein Buch hin. Ich verstehe sofort, was er von mir will, ich greife daher in meine Jackeninnentasche, hole ihr Buch heraus, welches ich aus undefinierbaren Gründen dabei habe und gebe es ihm. Er bedankt sich und geht zu ihr zurück.

Nachdem sie es wieder in den Händen hält, drückt sie es an ihre Brust und nickt mit einem leichten Lächeln im Gesicht in meine Richtung.

Stunden später sitze ich wieder in meinem Büro, lasse mich auf meinem Stuhl nach hinten fallen, da ich mich wieder mit dem Papierkram herumärgern darf, anstatt auf der Party weiterzufeiern. Aber so ist das nun mal als Kage, da hat man Verpflichtungen. Die ich ja doch irgendwie gern mache.

Nach der dritten Akte gönne ich mir eine kleine Pause, hole jetzt mein eigenes Buch heraus und lese weiter. Ich habe es zwar schon einmal durch, nur da hatte ich mir noch Notizen gemacht. Jetzt will ich es einfach nur lesen.

Ich muss gleichzeitig an das Buch von der jungen Frau denken, auch sie hat schon vereinzelt Notizen reingeschrieben. Die sehr interessant waren und einige sogar mit meinen Eindrücken übereinstimmten.

Nachdem ich das eine Kapitel fertig gelesen habe, wollte ich weiterarbeiten. Lege das Buch zur Seite, da klappt die letzte Seite auf und da steht etwas geschrieben.

„Interessant, mal die Notizen von jemand anderem zu lesen, als immer die eigenen. 😏

Bei einzelnen Gedanken stimme ich dir zu, 'was hat sich wohl der Autor dabei gedacht', dann gibt es aber auch Notizen, da hatte ich den Text anders interpretiert als du, aber interessante Sichtweise. Und dann muss ich gestehen, auch mal gelacht zu haben und hoffe, die Anwendungstipps werden nie so umgesetzt, denn das klappt nicht wirklich, der Autor hat nur Glück gehabt.

Danke für den lustigen, ernsten und denk anstoßenden Einblick.

Gruß Yuka.“

Ich sollte sauer sein, da sie meine Privatsphäre verletzt hat und mich zusätzlich im Text Dutst. Aber irgendwie finde ich es auch sympathisch, offen und mutig. Nicht jeder würde sich das trauen. Sie scheint etwas wie ich zu sein, was sehr interessant ist.

Ich lege das Buch dann beiseite und nehme mir die nächste Akte vor. Ich werde das Gefühl nicht mehr los, dass mein Tisch kleiner und die Akten größer werden.

Yuka und die Liebe (Naruto FF)Where stories live. Discover now