Abnehmtagebuch 2023

2023

Hi.
Oh man, es ist schon sehr komisch mich hier zu melden, aber jaa hier bin ich schon wieder mit meinem vierten Abnehmtagebuch.

Bevor ich mich vorstelle, möchte ich noch eine TW aussprechen:
Im Buch werde ich sehr viel über meine Gedanken reden. Da ich Depressionen habe, können die Gedanken sehr unschön zu SVV und weiteren Dingen führen.
Außerdem werde ich teilweise ins extreme Kaloriendefizit gehen, auch wenn ich diesmal versuchen werde, nicht zu übertreiben.
ICH VERHERRLICHE ES NICHT.
Ihr könnt im Buch mit mir meinen Weg verfolgen und vielleicht können wir uns gegenseitig motivieren und Tipps geben.

Zu mir:
Bin weiblich, 1,61m groß, stark übergewichtig und werde in wenigen Tagen schon 18.
In meinem ersten Tagebuch (das leider gelöscht wurde) von Juni 2020 war ich 15 und habe in 5 Monaten 25kg abgenommen (104kg auf 79kg). Ich habe kein Sport gemacht und mich eigentlich nur runter gehungert mit täglich 400-700kcal.
Das halbe Jahr danach habe ich 5 Kilo zugenommen und mein Gewicht gehalten. Nebenbei hatte ich mit Binge Eating und Bulimie zu kämpfen.
In meinem zweiten Tagebuch Juni 2021 (btw ja ich hab das Abnehmen immer am selben Datum angefangen) war ich 16 und habe in 3 Monaten ca. 11 Kilo abgenommen (84,4 auf 73kg).
Ich habe sehr viel Sport gemacht, 23:1 gefastet, Kalorien gezählt und sehr wenig gegessen. Irgendwann bin ich aus dem Rhythmus gekommen und hatte Essanfälle. Sehr schlimme. Ich hatte so starke Bauchschmerzen und mein Bauch war ständig aufgebläht, weil mein Körper so viel Essen nicht gewohnt war.
Ich habs zwar mehrmals versucht es in den Griff zu bekommen aber es hat nicht geklappt. Auch mit Bulimie hat es nicht funktioniert mein Gewicht zu halten. Ich habs aber auch nicht mehr konsequent getan und habe mich deshalb gehen lassen. Ich nahm in kurzer Zeit sehr viel zu, versank in tiefen Depressionen und Selbstmitleid.
Ich wollte wieder abnehmen, aber innerlich habe ich auf das Datum gewartet, an dem ich immer angefangen habe (12. Juni).
Und dann hab ich eben bis dahin gewartet und am Ende wog ich 93,3..
Ich habe mich so dermaßen geschämt und habe wieder 2022 Juni mit 17 angefangen, aber diesmal war es nicht wie die Male davor. Ich war so demotiviert, mich hat gar nichts mehr wirklich interessiert, 0 Lebensfreude und mit den Gedanken war ich eigentlich auch ständig woanders. Ich habs irgendwie auch nicht mit dem Abnehmen ernstgenommen, weil ich mental wegen den beiden Jahren zuvor vom Abnehmen sehr angeschlagen war. Deshalb hat das auch nicht sonderlich lange gehalten und deswegen ist mein drittes Tagebuch auch eigentlich nur Fremdscham, aber auch das gehört dazu.
Ich hab in dem halben Jahr bis jetzt das ganze so sehr verdrängt und ich habe weiter zugenommen, weil das einzige, was mich irgendwie lebendig fühlen lassen hat, Essen war.
Ehrlich ich schäme mich so sehr, dass ich all meine zuvorigen Mühen zerstört habe und meinem Körper und meiner Psyche somit unnötig weiter Leid verpasse.

Jetzt ist Januar und eigentlich müsste ich wieder erst bis Juni warten, aber mir reichts.
Als ich nach über einem halben Jahr wieder auf der Waage stand, hatte ich den Schock meines Lebens. 100,4..
Ich habe kaum noch eine Hose, die mir passt und ich bin so schnell außer Atem, wenn ich mich bewege. Es ist so traurig, weil es einfach meine Depressionen verschlimmert und ich will das nicht mehr. Deshalb fange ich jetzt an. Am 6.01 hatte ich einen Motivationsschub und habe mit dem Sport angefangen und seitdem mache ich wieder Sportworkouts und zähle meine Kalorien.
Dieses Jahr mache ich mein Abi und mein Ziel ist bis Juni zum Abiball hin auf die 70 zu kommen, damit ich in ein Kleid passe. Denn ansonsten würde ich nicht einmal hingehen.
Ich habe so dermaßen die Schnauze voll nur zu essen um etwas anderes zu kompensieren.

Um meine Motivation und Disziplin auch beizubehalten, fange ich hier mit Wattpad wieder an. Aber ich werde mich diesmal nicht stressen mit den Kapiteln. Anfangs wird noch täglich ein Kapitel kommen, aber wenn meine Klausurenphase anfängt, werde ich mich dazu nicht zwingen. Das wichtigste ist einfach nur, dass ich mit dem Abnehmen nicht aufgebe.

Zu meiner Vorgehensweise:
Die bleibt eigentlich relativ gleich, also Kalorien zählen, großes Defizit und Sport. Weiß noch nicht, ob ich wieder mit OMAD anfangen soll, vielleicht in ein zwei Wochen.

WICHTIG: ich bin mir dessen sehr gut bewusst, dass meine Kalorien teilweise zu niedrig sind. Bitte belehrt mich nicht. Ich bin dafür alt genug und ich kenne die Konsequenzen. Ich weiß, dass ich mir den Stoffwechsel durch das zuvorige Hungern über Monate hinweg kaputt gemacht habe und ich weiß auch wie ungesund mein psychischer Zustand ist.

Deshalb empfehle ich meine Strategie auch nicht wirklich! Nehmt mich nicht als Beispiel! Vielleicht nur als Motivation oder Inspiration, aber ihr selber solltet nicht mit den Kalorien so niedrig gehen. Vor allem wenn ihr noch jünger seid!!
Macht nicht die selben Fehler wie ich und zerstört euren Stoffwechsel.

So genug geredet.
Diesmal wird durchgezogen :))