𝓮𝓿𝓮𝓻𝔂𝓽𝓱𝓲𝓷𝓰

Kapitel 44 ✓

Grace Allington pov

Er hat sich einfach weg appariert! Eines Tages werde ich ihn so dermaßen dafür quälen.. wie kann man so nervig sein?!

Ich werde ihm helfen, ob er das will oder nicht, er wird mich nicht davon abhalten können. Wieso sollte ich ihm nicht helfen, wenn ich sogar diese komische Macht in mir habe? Auch wenn der Part mich noch ziemlich verwirrt..

Grace: „Wie aktiviere ich diese Macht, Professor?"
Dumbledore: „Was hast du gespürt als du den Brief neulich verbrannt hast?"
Grace: „Ich war wütend."
Dumbledore: „Und als du im Schlaf das Zimmer in Brand gesetzt hast?"
Grace: „Angst, hilflos."
Dumbledore: „Du siehst, diese Macht wird durch deine Gefühle geleitet, durch deinen Instinkt. Das einzige, was du machen musst, ist loslassen und dich dem Gefühl hingeben. Du darfst es aber um keine Umstände übertreiben, wenn du merkst das du die Kontrolle verlierst musst du aufhören, wir sind alle starke Zauberer, deine macht mag uns zwar helfen, aber wenn es dir zu viel wird, können wir es definitiv auch ohne schaffen. Wenn du dich deswegen verletzt oder schlimmeres, wird hier die Hölle auf Erden dank Mr. Riddle sein."
Grace: „Ich weiß, ich werde vorsichtig sein, Professor. Ich werde ihn mal suchen gehen, nicht dass er mich wie Rapunzel in einem Turm einsperrt."
Dumbledore: „Falls er dich, oder einer deiner anderen Freunde, daran hindert herzukommen, kannst du diese Nadel nutzen um mir Bescheid zusagen, wo du bist, du musst nur ein Tropfen deines Blutes auf die Mitte tropfen lassen und mir wird automatisch dein Standort zugeschickt."
Grace: „Das mit Rapunzel war zwar nur ein Scherz, aber danke, sicher ist sicher, bei Mattheo weiß man nie."

Ist es traurig, dass ich sicher gehen muss, dass er mich nicht wegsperrt? Irgendwie ja schon. Es ist Mattheo, was erwarte ich auch.

Aber könnte ich es ihm verübeln? Ich würde ihn grade auch am liebsten wegsperren, damit er nicht in Gefahr gerät. Aber er kann mir nicht verbieten ihm zu helfen, er ist diese eine Person, für die ich alles machen würde, sogar in einen Krieg laufen.

Ich suchte im Gemeinschaftsraum nach ihm, aber da fand ich alles und jeden, aber nicht Mattheo. Alle sind unruhig und sind verständlicherweise ein wenig in Panik verfallen. Die kleinen Kinder sind so unwissend.. manchmal vermisse ich es, vor dem Bösen in der Welt beschützt zu werden. In solchen Momenten vermisse ich meinen großen Bruder.

Ich fand zwar nicht Mattheo, aber dafür Draco, oder besser gesagt fand er mich. Als er mich antippte, bekam ich vor Schreck einen halben Herzinfarkt, ich bin jetzt definitiv noch paranoider als ich es davor sowieso schon war.

Draco: „Da bist du ja!"
Grace: „Du hast nicht zufälligerweise mit Mattheo gesprochen, oder?"
Draco: „Nein, eigentlich wollte ich dich grade fragen, wo er ist, wenn er nicht bei dir ist?"

Wäre möglich, dass ich es mir eingebildet hab, aber er zögert.

Grace: „Wenn ich das nur wüsste. Deine Familie fängt wirklich an, mir gewaltig auf die Nerven zu gehen."
Draco: „Was hat er wieder angestellt?"
Grace: „Nicht was hat, sondern was wird er anstellen."

Ich bekomme grade ein seltsames Gefühl. Draco schaut ziemlich gequält. Ein Blick in seinen Kopf wird niemanden weh tun, oder?

Draco: Ich will nicht, dass sie mich hasst, aber ich kann sie auch nicht sterben lassen..
Draco: Kidnappen?!
Draco: In was für eine scheiße, zieht mich Mattheo nur wieder mal rein??

Nein.

Draco: „Grace? Hallo?"
Grace: „Hör mir zu, Draco, du bist sein Cousin, ich verstehe das, Familie und so weiter, aber auch du kannst nein sagen. Er dreht grade vollkommen durch, weil er denkt, es wird mich umbringen, aber das wird es nicht, ich kann und werde es kontrollieren."
Draco: „Das hättest du nicht tun sollen, Grace. Raus aus meinem Kopf, ihr scheiß Psycho paar. Ich werde das nicht machen, weil er es mir gesagt hat, ich werde das machen, weil hier jeder weiß das du alles, aber bestimmt nicht die Kontrolle behalten kannst. Siehst du nicht, wie viel du mir bedeutest?! ICH WERDE DICH NICHT STERBEN LASSEN!"
Grace: „Wenn du wirklich denkst, dass es euch helfen wird mich wegzusperren, dann mach, was auch immer du tun musst, aber wenn Mattheo etwas passiert, geht das auf deine Kosten. Dasselbe gilt, wenn denn anderen was passiert, hast du mich verstanden Draco? Alles, was ich dank' dir nicht verhindern konnte, geht auf deine Kosten."

Ich merkte, wie ihn meine Worte nachdenken ließ, ich hatte nur nicht erwartet, dass mir ein allbekannter Ausdruck nun entgegenkam. Die Augen leer, der Ausdruck kalt, distanziert.
Der eiskalte Prinz, meine Damen und Herren,
Draco
Lucius
Malfoy.
Und auch er hatte seine Seele verkauft und wofür?
Diese Verfluchte liebe. Er würde alles dafür tun, mich in Sicherheit zu wissen, weil er Gefühle für mich hat. Mattheo und Draco könnten unterschiedlicher nicht sein, aber wenn es um mich geht, schalten sie beide das rationale denken ab und handeln impulsiv.

Draco: „Wehr dich nicht und lass es uns hinter uns bringen."
Grace: „Wohin?"
Draco: „Schließ einfach deine Augen und sei still."

Ich schloss meine Augen. Seine Worte wahren kalt und hart, doch als er meine Hand nahm, waren seine Berührungen warm und sanft.
Wir apparierten. Als ich meine Augen öffnete, sah ich nichts als Dunkelheit, Draco war gleich wieder verschwunden. Ich hatte keine Ahnung, wo ich bin.

Ich sah auf meine Hand, die ich vor mir hielt, ich konzentrierte mich auf meine Gefühle, ich atmete tief ein und aus. Ich dachte an eine Flamme, ein wenig Feuer. Aus meiner Handfläche kam eine kleine Flamme, so wie ich es mir vorstellte. Ich schaute mich um, es sah aus wie eine kleine Holzhütte. Ich entzündete ein paar Kerzen. Draußen war es dunkel, ich musste am anderen Ende der Welt sein. Vielleicht Neuseeland? Australien? Egal wo ich bin, Dumbledore hat mir diese Nadel gegeben. Ich sollte sie nur Lieber nicht direkt verwenden. Mattheo muss denken, dass es geklappt hat.

Kann ich herausgehen? Haben sie mir ein magisches Gefängnis gezaubert?

Ja, haben sie. Ich kann diese Dreckshütte nicht verlassen.
Atmen Grace, atmen, wenn ich das hier abfackeln sollte, kann ich nicht raus. Ich muss ruhig bleiben, auch wenn es angesichts meiner Lage nicht allzu einfach ist.