Pashanim

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Ich lebe noch :)

Mein Herz schlug immer schneller, als ich sah, dass Bené auf uns zu kam.

„Hat einer von euch Feuer?" ,fragte er an uns alle gerichtet, sah jedoch nur mich an. Der Typ, der neben mir stand namens Nick, gab ihm kurz sein Feuerzeug und Bené zündete seine Zigarette an.
„Was machst du hier?" ,fragte er, nachdem er den Rauch auspustete.
Ich zuckte mit den Schultern. „Chillen."
Er seufzte. Bené musterte die Jungs nochmal. Ich wusste nicht ob sie sich kannten oder nicht.

„Wie kommst du nachhause? Sieh dich mal an." ,Bené sagte es nicht in einem abfälligen Ton, sondern eher vorwurfsvoll. Doch realisierte ich das schon gar nicht mehr. Ich hörte nur seine Stimme, aber die Worte kamen nicht an.
„Sie schläft bei mir." ,mischte sich Nick und schling einen Arm um meine Hüfte. Das war mir unangenehm und Bené wusste es. Er schaute Nick von oben bis unten an und ohne etwas zu sagen, drehte er sich um und ging.

Ich wäre am liebsten hinter ihm her gelaufen. Ich fühlte mich auf einmal viel sicherer als er da war. Ich wollte auf keinen Fall mit Nick nachhause fahren. Ich war zwar selber Schuld, schließlich hatte ich ihm die ganze Zeit über falsche Signale gegeben. Ich wollte nur etwas wärme spüren.

- Bené -

„Und?" ,fragte Ruhi. Es war seine Idee, dass ich rüber gehe um die Lage zu checken. Als wir D/N mit 4 Jungs gesehen hatten und uns niemand von denen bekannt vor kam, wurden wir misstrauisch. Bis auf Can. Er tat mal wieder so als würde ihn das nicht interessieren und als würde er überhaupt nichts mitbekommen.

„Sie ist komplett durch. Die will angeblich bei einem von den Typen pennen." ,sagte ich. Ich stütze meine Arme an einer Stuhllehne ab und schüttelte den Kopf. Ruhi zog die Augenbrauen hoch und traute sich einen Blick zu Can zu werfen. Er war am Handy „beschäftigt".

„Ich kann das nicht zulassen, ich fahr die eben zu mir." ,sagte ich nach einer Weile nachdenken. Ruhi nickte und meinte, dass es besser so wäre.
„Ist das Okay?" ,fragte ich an Can gerichtet, bevor er am Ende noch sauer wurde. Es kam keine Antwort.
„Can?" ,hakte ich nach.
„Was junge?! Mach doch was du willst. Von mir aus kannst du sie auch ficken, ist mir scheiß egal!" ,antwortete Can laut. Sofort kochte alles in mir hoch. Ich würde lieber von einer Klippe springen, als die Ex von meinem Bruder zu ballern. Außerdem war es nicht fair von ihm so über sie so zu reden.

„Willst du mich verarschen?" ,sagte ich laut und ging auf ihn zu.
„Ich versuche hier die Person, die du liebst, vor einer beschissen Situation zu retten, weil dein scheiß Ego zu groß ist und du einen auf es interessiert mich nicht machst.Ich kann nichts dafür, dass ihr beide nicht übereinander hinweg kommt und euch so scheiße verhaltet. Also sei nicht so respektlos und zeig mal mehr Dankbarkeit."

Ich war sauer. So verließ ich auch den Raum und machte mich auf den Weg zu ihr.
Man sah schon an ihren Augen, dass sie nicht mehr bei Sinnen war und diese Arschlöcher wussten das.
An der Bushaltestelle angekommen, nahm ich D/N an ihrem Oberarm und zog die an meine Seite. Einer der Knirpse wollte gerade Protestieren.

„Sie kommt mit zu mir und fertig. Und an eurer stelle, würde ich mich jetzt mal hier aus dem Staub machen. Wenn ihr wirklich von hier seit, solltet ihr wissen, dass es unschön enden kann, sowas hier abzuziehen. Also verpisst euch jetzt und bei Gott ich hoffe für euch, ich sehe euch nicht nochmal in der Nähe von ihr."
Meine ganze Wut lies ich gerade an die Typen aus.

Ich versuchte sie so gut es ging auf dem Weg zum Auto zu stützen.
„Was hast du dir bitte alles reingezogen?" ,fragte ich nach. Doch sie antwortete nicht und zuckte nur mit den Schultern, während sie ins leere starrte.
Vor der Beifahrertür, zwang ich sie mich richtig anzuschauen. Ihre Augen waren rot und Glasig. Pupillen groß. Über ihren Körper hatte sie kaum noch Kontrolle.
„Du bist doch bescheuert." ,kommentierte ich nach meinem Gedankengang und sie sah wieder weg.
Als sie im Auto saß, schnallte ich sie schnell an und fuhr los.

Deutschrap One Shots/ImaginesWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu