Kasimir1441

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!!! -> Es könnte sein, dass ich Kasimir in diesem One Shot anders eingeschätzt habe, als Leute die ihn aktiv höre und mitverfolgen.
Ich persönlich höre ich nicht und kenne ihn auch nur flüchtig, habe allerdings letztens das Red Bull Rapbattle mit ihm gesehen und da kam mir eine Idee, da er auch schon oft angefragt wurde
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Ich saß mit Kasimir und seinen Freunden gemütlich in einer hinteren Ecke bei Mc Donalds. Draußen war es kalt und ungemütlich.
Jeder hatte sein Essen vor sich stehen und unterhielten sich quer durcheinander. Ich versuchte jedes Gespräch irgendwie mit zu verfolgen, was sich allerdings als sehr schwierig erwies.

Ich wurde hellhörig, als ich sah, dass JaschaKasimir ein Bild von einem Mädchen auf Instagram zeigte. Ich saß neben Kasimir und er saß neben Jascha, weshalb ich einen guten Blick auf sein Handy hatte.
„Bruder ich sag dir, wäre das nicht die Freundin von diesem Justin...-„ ,sagte Jascha an Kasimir gerichtet und gab ihn einen vielversprechenden Blick, während er seine Faust vor seinem Mund hatte.
Kasimir musterte das Bild ein wenig genauer und ich beobachtete ihn dabei.
„Diggah, die sieht zwar gut aus, aber ich sag dir ganz ehrlich würde meine Freundin so rausgehen-" ,er schüttelte den Kopf „- Kannste direkt weiterschicken." ,antwortete Kasimir.

Auf sein Kommentar zog ich meine Augenbrauen nach oben und sah ihn an, obwohl er nicht zu mir schaute. Ich war mit Kasimir seit einem halben Jahr zusammen und dass er gerne mal die dominantere Person von uns in der Beziehung war, hat er mir schon öfters bewiesen. Allerdings war es für mein mögen noch im grünen Bereich.
Seine Aussage schockte mich dennoch ein wenig, denn dieses Mädchen hatte nichts schlimmes an.
Sie trug ein weißes enges T-Shirt, dazu eine Schlaghose mit weißen Nike Schuhen an. Vielleicht war ihre Pose nicht gut gewählt, denn der Fokus lag extrem auf ihren Hintern, aber mein Motto war: Leben und leben lassen.

„Ach das würde ich bei der schon Regeln, vertrau mir mal." ,lachte Jascha, was mich mit den Augen verdrehen ließ.
Warum dachten Typen immer einen etwas vorschreiben zu können, wenn sie selbst nichts besser machten?
Ich schüttelte meinen Kopf und widmete mich wieder meinem essen. Während ich meine Burger und Pommes genüsslich aß, kam mir eine Idee.
Ich war kein Mädchen, was sich großartig aufreizend kleidete, weshalb Kasimir und ich noch nie eine Diskussion über Kleidung hatten. Wurde also mal Zeit das zu ändern.

Einige Tage später, konnte ich meinen Ausgedachten Plan endlich umsetzen. Ich hatte mich extra mit meinen Mädels verabredet. Wir wollten uns zwar nur einen gemütlichen Abend auf der Couch machen, aber das musste Kasimir ja nicht wissen. Dementsprechend sah mein Outfit auch aus.
Ich hatte noch überlegt, ob ich es wirklich machen sollte, denn eigentlich würde ich damit nur unnötig Stress verursachen. Doch die Neugier, wie Kasimir über so ein Outfit an mir reagieren würde, war zu groß.

Ich trug ein enges langarmiges Shirt, welches ich in einen Rock gestopft hatte. Es war ein schwarzer enger Rock mit einem kleinen Schlitz an der Seite. Es war ebenfalls der einzige Rock, den ich besaß. Ich hatte dazu eine hautfarbene Strumpfhose an, damit ich mich ein wenig wohler fühlte. Zu dem Outfit kombinierte ich noch einige Accessoires wie eine Kette und Ohrringe.

Ich hörte die Eingangstür, als ich gerade meine Tasche fertig gepackt hatte. Ich nahm mir extra bequeme Sachen mit, damit ich mich bei meiner Freundin direkt umziehen konnte.
Ich hörte wie sich Schritte dem Schlafzimmer näherten. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Show time.

Ein paar Sekunden später, ging auch schon die Schlafzimmertür auf. Ich wollte mich so normal verhalten, wie ich es konnte, doch wo er so vor mir stand, wurde ich ein wenig nervös.
„Hey." ,sagte ich sanft und gab Kasimir einen kurzes Kuss auf die Wange.
„Hey." ,antwortete er zögerlich. Er stand immer noch im Türrahmen und machte nicht den Anschein sich bewegen zu wollen. Das konnte was werden.

„Du hast hier gleich mit deinen Jungs freie Bahn, ich bin dann bei meinen Mädels." ,gab ich ihn bescheid, damit das Outfit für ihn ein Sinn machte.
Ich spürte die ganze Zeit seinen Blick auf mir.
Kasimir tritt weiter in sein Schlafzimmer ein, blieb aber dennoch in der Nähe von der Türe.
„Wo denkst du, gehst du so hin?" ,sagte er und sah mich eindringlich an. Seine Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt.
„Wir wollten vielleicht in eine Cocktailbar. Dachte mir, ich putze mich mal raus. Habe ich schon lange nicht mehr gemacht und fühlte mich gut." ,antwortete ich selbstverständlich und schulterte mir meine Tasche auf.

Ich stand nun vor ihm, da er immer noch die Tür blockierte.
„D/N du hast sowas noch nie angezogen, was soll das jetzt?" ,fing er an zu argumentieren.
„Ja und? Heute fühlte ich mich danach. Ist doch nichts bei."
Er lachte kurz auf und schüttelte seinen Kopf.
„Kannst du vergessen." ,Kasimir sah mir in die Augen. Okay der Spaß kann beginnen.
Ich hielt nicht viel von Verboten in einer Beziehung, weshalb ich auch nicht nachvollziehen konnte, dass Kasimir etwas gegen dieses Outfit hat.
Dennoch fand ich diese gewisse Dominanz von ihm attraktiv, weshalb sich meine Meinung ein wenig überkreuzte.

„Und warum?" ,hackte ich nach und verschränkte ebenfalls meine Arme vor meiner Brust.
„Ich kann alles sehen, D/N. Das was du trägst ist ziemlich eng, falls es dir noch nicht aufgefallen ist!"
Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn ich eine enge Hose trage, sagst du doch auch nichts."
Kasimir schaute nochmal an mir runter.
„Du gehst so nicht in eine Bar, was willst du damit erreichen? Willst du damit so aufreizten, das man dir alles ausgibt oder was?"
Ich wusste von Anfang an, dass Kasimir Sachen sagen wird, die weh tun würden. In unserer Beziehung habe ich eine sanfte Seite von ihm Kennengelernt, doch diese verschwand beim Streit schnell.
Dennoch konnte ich mir eine weitere Provokation nicht vorenthalten.

„Wärst du Abends nicht immer mit deinen Jungs unterwegs, würde ich mich auch für dich aufbrezeln. Doch heute werden es halt andere zu Gesicht bekommen. Ich muss dann auch los."
Ich versuchte mich an ihn vorbei zu drängen, doch ich kam nicht weit, schon hielt Kasimir mein Handgelenk fest. Er sah mich sauer an.

„Das ist respektlos mir gegenüber. In eine Bar geht man so wie du, wenn man Single ist. Das ihr da was trinken wollt, okay - mache ich selber mit meinen Jungs, aber man kann sich in einer scheiß Cocktailbar auch normal an ziehen. Keine Ahnung was falsch heute bei dir ist, aber so gehst du nicht!" ,durch Kasimirs tiefe und raue Stimme hörte er sich bedrohlich an. Ich seufzte.

„Kasimir, ich kann rumlaufen wie ich will. Du willst es nie zugeben, aber das ist die Eifersucht die da mit aus dir Spricht. Aber du hast kein Grund. Ich bin bei dir und mit dir zusammen, da kann niemand, außer wir beide etwas dran ändern.",ich versuchte auf ihn ein zugehen.
„Dann verhalt' dich auch so!" ,sauer ließ er mit Schwung mein Handgelenk los.
Ich verdrehte die Augen.

„D/N ich schwöre es dir, wenn du durch die Tür gehst- " Kasimir wurde von der Klingel unterbrochen.
„Ha perfekt! Dir war es doch immer so wichtig, dass meine Freunde gut von dir denken. Mal sehen was die zu deinem Outfit sagen werden." ,Kasimir sah mich provokant an, während er aufdrückte.
„Klar wenn du willst das deine Freunde mich so sehen, kann ich auch so in eine Bar gehen."
Ich stand, immer noch mit verschränkten Armen da.
Kasimir funkelte mich böse an.

Die Schritte im Treppenhaus kamen immer näher. Wir gaben uns immer noch ein star Duell.
„Meine Fresse, darüber reden wir nochmal Kasimir!",ich gab auf.
Seine Freunde kannten mich zwar mittlerweile, aber sie hatten die gleiche Denkweise wie Kasimir. Und er hatte Recht.
Ich verschwand also mit meiner Tasche ins Badezimmer und zog mich um.
Dennoch hat Kasimir nicht gewonnen. Darüber werde ich noch mit ihm reden.

Die Musik lief im Wohnzimmer und die ersten Bierflaschen wurden geöffnet. Ich stand nun ein zweites Mal vor der Haustür, diesmal aber mit „normaler" Kleidung.

„Warte bevor du gehst." ,ich drehte mich zu Kasimir der hinter mir stand.
„Ich meine das nicht böse. Das ist nunmal meine Meinung und ich will nicht das irgendwelche ekelhaften Spasten dich anmachen, nur weil die nicht wissen, dass du mir gehörst."
Ich nickte. „Ich wäre nicht in eine Bar gegangen heute. Wir machen, wie ihr, einen chilligen Abend auf der Couch. Wollte nur deine Reaktion mal sehen." ,gestand ich und sah ihn entschuldigend an. Ich musste mir aber ein Grinsen verkneifen.
„Du bist bescheuert." ,gab Kasimir zurück.
Ich gab ihn einen Kuss.

„Ich komm heute Nacht wieder."
„Da kannst du dich dann auf was gefasst machen." ,sagte er grinsend, was ich erwiderte.

Deutschrap One Shots/ImaginesWhere stories live. Discover now