5. Der Traum

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Ich hörte wieder diese gruselige Stimme: "LAUF, LAUF! Sonst stirbst du!", sprach sie wieder zu mir...
Ich stand wieder im Labyrinth und schaute mich um.
"LAUF, LAUF LOS!", schrie mich diese Stimme an...
Langsam fing ich an zu laufen und wurde immer schneller. Ich lief erst links, dann wieder rechts, dann wieder links und dann nochmal links.

Plötzlich sah ich einen Jungen vor mir, der gebeugt über etwas saß. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass es Minho war.
Langsam ging ich auf ihn zu und hörte, wie er weinte und schrie...
Er flüsterte etwas vor sich hin: "Du bist schuld Y/N!"...
Woran war ich Schuld?
Ich ging ein paar Schritte weiter nach vorne, um zu sehen, worüber er gebeugt war.
Nun erkannte ich es...

Er saß vor einem regungslosen newt, der überall dicke, fette blaue Adern hatte... Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Warum sollte ich daran schuld gewesen sein?
Er lag einfach da, ohne jegliche Regung... Es brach mir das Herz...
Ich lief so schnell ich konnte auf Newt zu und stürzte mich über ihn.

"NEWT!", schrie ich so laut ich konnte... Tränen flossen über mein Gesicht.
Doch Minho zog mich weg von Newt und schrie mich an.
"WARUM HAST DU DAS GETAN?!", schrie er weinend.
"Was habe ich denn getan?" fragte ich verwirrt. Ich wusste nicht, wovon er sprach und warum ich schuld sein sollte.
"DU WEIßT GENAU, WAS DU GETAN HAST! VERSUCH ES GAR NICHT ERST ABZUSTREITEN!", schrie er, während er mich gegen die Mauer des Labyrinths schubste.

Ich versuchte, seinen Schlägen auszuweichen und befreite mich schließlich aus seinen Griff, um wegzulaufen. Natürlich folgte er mir auf den Fuß.
Ich lief zuerst links, dann wieder rechts, doch dann verlor ich die Orientierung und rannte einfach nach rechts. Minho folgte mir ohne Pause, was ja klar war, da er ein Läufer ist.
So schnell ich konnte, lief ich durch die Mauern des Labyrinth, bis ich an eine Sackgasse kam und nicht mehr weiter konnte. Minho holte mich ein und schrie mich weiter an, während er mir immer näher kam.

"NUN BEKOMMST DU ENDLICH DAS, WAS DU VERDIENT HAST!", schrie er immer noch weinend.
Er drängte mich immer weiter nach hinten, bis ich schließlich nicht mehr weiter zurücklaufen konnte, da sich hinter mir ein Abgrund auftat.
"Minho, wir können das doch auch anders klären!", versuchte ich ihn umzustimmen, mich nicht in den Abgrund zu stoßen.
"NIEMALS!", schrie er. Das war das Letzte, was ich ertragen konnte, denn plötzlich erwache ich aus meinem Traum.

Ich war komplett verschwitzt und als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass es immer noch dunkel war.
Ich beschloss, zur Hütte von Newt zu gehen, da ich wegen des Traums immer noch große Angst hatte und diese Nacht sicher nicht alleine schlafen wollte.
Leise ging ich zur Hütte und klopfte an. Als niemand aufmachte, betrat ich vorsichtig die Hütte.
Wow, diese Hütte war echt groß!, dachte ich mir.
In einer Ecke stand ein Spiegel, an der Wand ein Schreibtisch und dahinter ein Kleiderschrank. Am anderen Ende der Hütte war ein Bett.

Ich suchte nach Newt und fand ihn halb auf seinem Schreibtisch eingeschlafen. Vorsichtig ging ich auf ihn zu, um ihn zu wecken. Als ich ihn schließlich weckte, schreckte er hoch und schaute mich verwirrt an.
"Hey, Newt", sagte ich leise und verängstigt.
"Y/N? Was machst du denn hier?", fragte er verschlafen.
"Ich hatte einen Albtraum und wollte fragen, ob ich hier schlafen kann", fragte ich schüchtern.
"Natürlich kannst du das Y/N!" sagte Newt.
Newt ging mit mir zu seinem Bett und wir legten uns gemeinsam hinein. Plötzlich nahm mich Newt in den Arm und mir wurde komplett warm ums Herz. So wohl fühlte ich mich schon lange nicht mehr und schlief auch direkt ein...

Das wars dann auch schon mit dem fünften Kapitel!

Ich hoffe sehr das es euch gut gefallen hat und lasst gerne ein Follow da, um nichts mehr zu verpassen!

Tschüssiiii!

What if he is mine? [Mazerunner]Where stories live. Discover now