55.| Giovanni Reyna&Erling Haaland

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𝗣𝗿𝗲𝘀𝘀𝘂𝗿𝗲

𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: 𝖦𝗂𝗈𝗏𝖺𝗇𝗇𝗂 𝖱𝖾𝗒𝗇𝖺&𝖤𝗋𝗅𝗂𝗇𝗀 𝖧𝖺𝖺𝗅𝖺𝗇𝖽
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: 𝖽𝗋𝖺𝗆𝖺
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𝗘 𝗥 𝗟 𝗜 𝗡 𝗚

Meine Unterlippe zitterte leicht, als ich mich auf meinem Sofa vergrub. Mein Herz wummerte schneller und ich spürte das es mit jedem Schlag ein Stück mehr brach. Ich wusste nicht, wieso ich jetzt noch immer, nach ein paar Monaten der Trennung, so vollkommen aufgelöst war.

Ich hatte gerade das Tripple gewonnen, war der Spieler in der Premier League und das in meiner ersten Saison hier. Es war alles so viel für mich, es machte mich fertig.

Das ich wöchentlich zum Therapeuten musste, war kein Geheimnis. Meine Freunde halfen mir, wenn ich wieder kurz davor war in ein dunkles Loch zu fallen. Sie halfen mir, verbrachten so viel Zeit wie möglich mit mir und es ging mir während  der Saison auch meistens gut.

Das einzige Problem war der ganze Druck. Natürlich hatte ich in Dortmund auch Druck verspürt, allerdings hatte ich damals meinen American Dream gehabt, der mich immer beruhigt hatte. Gio hatte mir geholfen, wenn es mir nicht gut ging und war die wohl größte Stütze.

Nach meinem Wechsel hatte er sich von mir getrennt. Es war die schlimmste Zeit in meinem gesamten Leben. Ich war mir sicher, noch nie solch einen Schmerz verspürt zu haben und es hatte mich mental wohl endgültig zerstört.

Aber ich wollte Gio keine Vorwürfe machen. Ich verstand ihn ja auch. Es hätte uns mit dieser Fernbeziehung beide zerstört und mit dieser Lösung kam auch ich klar. Dann war eben nur ich zerstört und nicht wir beide.

Jedenfalls lag ich jetzt alleine auf der Couch, meine Freunde waren im Urlaub und ich hatte seit zwei Tagen das Haus nicht verlassen. Seit zwei Tagen dachte ich an Gio. Daran, wie unser Leben, unsere Beziehung verlaufen wäre, wenn ich noch in Dortmund geblieben wäre.

Es war nichts Neues, dass ich in meiner Zeit die ich alleine verbrachte, an meinen Ex-Freund dachte und es war auch nichts Neues für mich, dass ich ihn an meiner Seite vermisste.

Jeden Morgen hoffte ich, dass ich aufwachen würde und er auf meiner Brust lag. Mein kleiner Morgenmuffel. Er hatte es immer gehasst früh aufzustehen und ich kannte auch keinen anderen Menschen, der so oft so müde wurde. Aber das liebte ich an Gio.

Auch wie ihm sogar bei 0 Grad schon so kalt wurde, das er das Haus nicht verlassen wollte. Wie er sich immer meine Jacken gestohlen hatte und wahrscheinlich jeden einzelnen Hoodie von mir bei sich hatte.

Wie seine braunen Locken immer so verstrubbelt waren, wie seine braunen Augen immer geleuchtet hatten.

Es war unbeschreiblich mit ihm. Gewesen.

Ein Klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Seufzend versuchte ich mir die letzten Tränen von der Wange zu wischen, bevor ich aufstand.

Vielleicht war es ja wieder die Mama von Phil, die dieser bei mir vorbei geschickt hatte, weil sie sich sorgen um mich machten. Tatsächlich war dies schonmal vorgekommen, aber der Tag mit der etwas älteren Frau war in der Tat sehr unterhaltsam gewesen.

Doch als ich die Tür schlussendlich öffnete, blieb mir der Atem weg und meine Kinnlade klappte herunter. Als ich Gio vor meiner Haustür entdeckte. Als die Liebe meines Lebens nach unserer Trennung auf einmal bei mir auftauchte.

„G-Gio?", hauchte ich leise, meine Stimme zitterte deutlich. Beinahe automatisch traten Tränen in meine Augen und mein Herz begann wild zu klopfen. Selbst nach den Monaten der Trennung gehörte Gio mein Herz und manchmal hasste ich mich wirklich dafür.

Seine Augen trafen die meinen. Braun traf Blau. Und ich erstarrte. Das erste Mal seit langem sah ich in diese, sah ich dieses warme Braun wieder, welches mich jedoch leer ansahen.

Als ich das Gesicht des Jüngeren etwas mehr musterte, stellte ich fest, wie niedergeschlagen er aussah. So hatte ich meinen Gio noch nie gesehen.

Rot unterlaufene Augen, dunkle Augenringe und eine helle Haut, auf welcher man perfekt seine Sommersprossen an der Nase entdecken konnte.

„Ähm, hey.", kam es von ihm, seine Stimme klang so...so fertig. Er sah fertig aus. Als hätte er die schlimmste Zeit seines Lebens hinter sich.

„Kann–Kann ich reinkommen?", fragte er leise und ich konnte erkennen, wie der Körper vor mir begann zu zittern.

Besorgt trat ich einen Schritt zur Seite, ließ meinen Ex-Freund in die Wohnung eintreten und führte ihn in das Wohnzimmer, sodass er sich neben mich auf die Couch setzten konnte.

Nach einem kurzen Abstecher in die Küche, stellte ich einen warmen Kakao vor die Nase von Gio und ließ mich ebenfalls auf der Couch nieder. „Thanks.", nuschelte der Amerikaner leise und trank gierig einen Schluck aus dem Glas.

„Was machst du hier?", fragte ich leise, beobachtete Gio genau und bemerkte erneut, wie vertraut alles war, was er machte. Wie er seine Hände knetete, wie unschuldig er zu mir blickte.

„Ähm-Jude hat mich hergeschickt, weil Phil ihn irgendwie angerufen hat und sich Sorgen gemacht hat. Eigentlich sollte Jude auch vorbeikommen, aber er hat mich geschickt.", erklärte Gio sein vorbeikommen und sah wieder in meine Augen.

„Und warum hat er dich vorbei geschickt? Warum ist er nicht selber gekommen?", fragte ich verwirrt und kratze mich an meinem Hinterkopf.

„Weil er weiß, wie sehr ich dich noch liebe und will, dass ich das ganze wieder in den Griff bekomme.", packte er plötzlich die Wahrheit aus, was meine Augen sofort groß werden ließ. Mein Herz klopfte plötzlich noch schneller und mein Magen machte Purzelbäume.

„Aber-warum hast du dann Schluss gemacht?", fragte ich verwirrt. Tränen stiegen in die Augen von Gio und er zuckte leicht mit den Schultern.

„Ich wollte dir nicht im Weg stehen. Ich weiß genau, was für Potential und Talent du hast, da wollte ich dich nicht irgendwie ablenken.", gestand Gio leise und spätestens nach seinem Geständnis liefen auch mir die ersten Tränen über die Wange.

„Wie kommst du denn darauf, dass du mir im Weg stehst? Das war zwar von dem Endergebnis her die beste Saison für mich, aber ich war mental vollkommen zerstört. Ich habe dich gebraucht, ich bin fast unter dem Druck kaputt gegangen.", erklärte ich und zog den schluchzenden Gio nun in meine Arme.

„Es tut mir so leid, Erl. Ich wusste nicht-", fing er sofort an, doch ich unterbrach ihn mit einem Kuss.

Mit einem Kuss, der eher ein Versprechen war.

Ein Versprechen dafür, dass alles besser werden würde, dass wir alles schaffen könnten.

Und das Zusammen.

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[1055 Wörter]

── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──

Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem OS, aber ich hoffe, dass ihr ihn mögt.💕

Gute Nacht.😴

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