53.3| Paul Wanner&Gabriel Vidović

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𝗟𝗼𝘀𝘁

𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: 𝖯𝖺𝗎𝗅 𝖶𝖺𝗇𝗇𝖾𝗋&𝖦𝖺𝖻𝗋𝗂𝖾𝗅 𝖵𝗂𝖽𝗈𝗏𝗂ć
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: 𝖽𝗋𝖺𝗆𝖺
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /

Pauls Kopf lag auf der Brust seines Freundes und seine Augen hafteten gespannt an dem Fernseher, auf welcher der Film lief, den Paul sich für ihren gemeinsamen Abend ausgesucht hatte

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Pauls Kopf lag auf der Brust seines Freundes und seine Augen hafteten gespannt an dem Fernseher, auf welcher der Film lief, den Paul sich für ihren gemeinsamen Abend ausgesucht hatte. Der Deutsch-Österreicher spürte die Hand seines Freundes unter dem Pullover, welcher eigentlich Gabriel gehörte. Er malte kleine Kreise auf die warme Haut von Paul und seine Finger tänzelten sanft über die Wirbelsäule des Jüngeren.
Die andere Hand von Gabriel war mit der von Paul verschmolzen und lag neben ihren Körpern, locker auf dem Bett in Gabriels Zimmer.

Der halb Kroate hatte seinen Freund mit zu sich in seine Wohnung genommen. Paul war seit einem Tag aus dem Krankenhaus raus, insgesamt musste er noch eine Woche dort verweilen. Paul hatte sich zwei seiner Rippen geprellt, aber die inneren Blutungen und sein gebrochenes Bein waren bis jetzt ganz gut am heilen. Dennoch sollte sich der Jüngste ausruhen und keine große Arbeit übernehmen, wofür natürlich Gabriel sofort eingesprungen war und sich dazu bereiterklärt hatte, sich um seinen Freund zu kümmern.

Das junge Paar hatte noch nicht über das von Gabriel gesagte geredet, aber beiden nagte es am Gewissen. Paul zum einen, weil er sich noch immer darüber Gedanken machte, ob Gabriel nicht die Wahrheit gesprochen hatte. Selbst wenn nur ein minimaler Funken Wahrheit an seiner Aussage war, dann wollte Paul es gerne wissen. Er beschäftigte sich schon lange mit diesen Gedanken und wusste genau, dass er bald auf Gabriel zugehen müsste. Bei diesem war es nunmal so, dass er sich Vorwürfe machte. Paul wäre ohne ihn niemals in diese Situation gekommen und wäre jetzt gesund und munter. Manchmal fragte er sich, ob Paul nicht besser ohne ihn dran wäre, ob es nicht viel einfacher für ihn wäre und er nicht solch ein Ballaststück am Bein hatte, wie es Gabriel sicherlich war.

Leise Seufzte Paul, weswegen der Ältere sofort in seiner Bewegung stoppte und zu seinem Freund sah. „Alles okay? Hast du schmerzen?", fragte er fürsorglich. „Nein, keine Sorge.", versuchte der Deutsche seinen Freund sofort zu beruhigen. „Es ist nur...Ich glaube, wir sollten reden.", nuschelte er dann und blickte hoch in die Augen seines Freundes. Diese weiteten sich und Paul konnte die Angst in ihnen erkennen. Als er sich löste, den Film stoppte und sich aufsetzte. Gabriel tat es ihm gleich, er war hinten an die Wand gelehnt, während Paul sich auf seine Beine gesetzt hatte.

Es gab Gabriel etwas Sicherheit, dass Paul sich nicht neben ihn gesetzt hatte, sondern noch immer die Nähe zu ihm suchte. „Oh okay.", nuschelte Gabriel und wusste nicht, wer anfängt mit dem Reden. Aber als er den auffordernden Blick seines Freundes sah, fing er auch an zu sprechen.

„Ich bin ein Arschloch.", war sein erster Satz und Paul musste leicht schmunzeln. „Ich hab gedacht, dass unser Date erst zwei Tage später ist und bin deswegen Feiern gegangen. Ich habe nicht gedacht, dass du es als Problem sehen würdest und da ich dir gesagt habe, dass niemand von uns wissen darf, hätten wir uns sowieso nicht gesehen.", erklärte Gabriel und kratze sich an seinem Hinterkopf, während er die Hand von Paul drückte.

„Wahrscheinlich war ich schon vor dem Club gut angetrunken und als ich dann dort auch weiter getrunken hatte, konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Ich weiß, dass man sagt, dass Betrunkene Leute die Wahrheit sagen, aber alles was ich gesagt habe, hat definitiv nicht gestimmt! Ich weiß nicht, wieso ich das gesagt habe und wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich mich nichtmal an alle Worte genauestens erinnern. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, als ich gesagt habe, dass wir uns Trennen sollten, denn das stimmt definitiv nicht! Ich glaube einfach, dass ich Angst hatte und mich mein Betrunkenes-Ich schützen wollte. Ich hab manchmal Gedanken, die nicht so gut sind. Ich weiß, dass ich dir nie davon erzählt habe, aber ich habe manchmal einfach das Gefühl, dass es für dich besser wäre, wenn du mich nicht hättest.

Wir dürfen nicht vergessen, dass ich wirklich kompliziert manchmal bin und auch zwei Jahre älter bin. Ich hab das Gefühl, dass ich ein Ballaststück an deinem Bein bin, aber ich liebe dich und war zu egoistisch um ordentlich mit dir Schluss zu machen. Was ich gesagt habe, würde ich jetzt ohne zu zögern zurücknehmen. Du bist nicht zu anstrengend oder sonst was. Ich war derjenige, der zu unsicher war. Ich hatte die Probleme mit mir selber und hab diese dann auf dich geschoben, um mich zu schützen. Aber mein Leben ist ohne dich nichts wert. Ich brauche dich, mehr als alles andere.", erklärte Gabriel und schüttelte seinem Freund zum ersten Mal sein Herz aus. Zum ersten Mal seit langem erzählte er ihm alles, was er in den letzten Monaten in ihrer Beziehung alles gedacht hatte.

Paul war schockiert. Er hatte nie mitbekommen, was mit seinem Freund los war. Er hatte nie gemerkt, was für Gedanken sich sein Freund gemacht hatte, was für Zweifel er an sich selber hatte. „Du musst mir sowas doch sagen!", pflichtete Paul ihm bei. „Wir hätten darüber reden können, wir hätten darüber reden müssen. Wir führen eine Beziehung, wenn du Zweifel an dieser oder an dir selber hast, dann musst du mit mir reden.", seufzte Paul und lehnte sich wieder an seinen Freund.

„Hast du diese Zweifel denn immer noch?", fragte Paul schließlich und blickte, leicht ängstlich, zu Gabriel hoch. Doch dieser schüttelte seinen Kopf. „Nein, ich weiß das du perfekt für mich bist und ich dich nicht verlieren möchte. Ich weiß, dass du mich auch liebst und ich möchte nicht, dass wir uns trennen. Ich hoffe, dass du das auch so siehst.", nuschelte Gabriel zum Schluss unsicher und blickte seinem Freund tief in die blauen Augen.

„Ich liebe dich, über alles. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich glaube-ich glaube, dass wir einfach an unserer gemeinsamen Kommunion arbeiten. Wir müssen reden, wenn etwas passiert, wenn uns etwas Bedrückt.", erklärte Paul und hob den Kopf seines Freundes an. „Verstehst du?", fragte er nochmal vorsichtig nach und blickte tief in die Augen seines Freundes.

Dieser nickte vorsichtig. Und dann lagen die Lippen von Paul schon wieder auf denen von dem halb Kroaten. Er steckte so viel Liebe wie er konnte in diesen Kuss. Er versuchte dem Älteren mit diesem Kuss zu zeigen, dass er perfekt war wie er ist.

Gabriel war Perfekt.

Perfekt für Paul.

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[1061 Wörter]

── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──

Hier der letzte OS zu den beiden. Er ist für NicoleTre5  und ich hoffe, dass er dir, und den anderen natürlich auch, gefällt.💕

Ich danke euch für das Feedback in den letzten Kapiteln. Es war wirklich schön sowas zu lesen.😊

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