Das Hotel - Part 2

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Mein angestrengtes Hirn arbeitete auf Hochtouren. Ein BDSM-Hotel? Ich drehte mich immer wieder nach links und rechts und betrachtete das Zimmer noch einmal. Käfig, Thron, komisches Bett. Alles sprach dafür, dass Minho die Wahrheit sagte. "Und wir probieren das alles aus?", fragte ich, nachdem ich mich wieder dem schönen Mann neben mir zugewandt hatte. "Alles, was du willst. Aber das Hotel hat auch Pool, Restaurant und andere interessante Ecken. Wir sollten das Zimmer also auch mal verlassen.", schlug mein Dom vor. "Okay. Also machen wir einen Rundgang?", sagte ich motiviert und er stimmte zu. Wir liefen den Flur entlang Richtung Fahrtstuhl, denn im ersten und zweiten Stock befanden sich nur die Zimmer. Minho drückte den Knopf und nur wenig später öffnete sich die Kabine. Ein anderer Mann stand bereits im Fahrstuhl, den wir leise begrüßten. Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl fuhr weiter nach unten. Ich fühlte mich plötzlich komisch. Der Mann, der bei uns stand, strahlte irgendetwas aus, was mir eiskalt werden ließ. Ich konnte aber nicht sagen, was es war. Er sah soweit normal aus, sogar ziemlich gut! Er war größer als wir, schlank, trug längeres blondes Haar, welches er zu einem lockeren Halbzopf zusammengebunden hatte. Die ersten Knöpfe seines Hemdes standen offen und es lud zu einem Blick auf seine Brust ein. Während ich ihn musterte, fiel mir überhaupt nicht auf, dass er seinen Blick von seinem Smartphone gelöst hatte und mich die ganze Zeit beobachtete, wie ich ihn mit meinen Augen abscannte. Dann kreuzte mein Blick den Seinen und sofort fühlte ich mich auf frischer Tat ertappt. Mein Gesicht wurde schlagartig rot und ich wendete schnell den Blick zu Boden. Sein Blick war kalt und seine Augen schienen mich zu durchbohren. Eingeschüchtert griff ich nach Minhos Hand und betete, dass der Aufzug endlich halten würde.

Noch immer hielt ich Minhos Hand, während wir durch den Flur des Erdgeschosses schlenderten. "Alles okay?", fragte er mich und ich zog ihn etwas näher zu mir, sodass ich ihm besser zuflüstern konnte: "Der Mann eben war irgendwie gruselig.". Minho verzog fragend das Gesicht und sagte: "Der im Fahrstuhl? Der stand doch nur rum.". Ja und manchmal reichte es, wenn Menschen nur rumstanden. Ich konnte den kalten Blick noch immer spüren. Irgendwas bewegte mich dazu, mich nochmal kurz umzudrehen. Ich warf einen Blick hinter uns und stellte mit Erschrecken fest, dass der Mann von eben noch immer vor dem Fahrstuhl stand und uns hinterher sah. "Oh scheiße, Minho! Der starrt uns an! Vielleicht ist das ein Killer und er will uns umbringen!", sagte ich panisch. "Ji, kann es sein, dass du schon wieder etwas viel in die Situation hineininterpretierst?", fragte Minho und ich musste ihm erstmal zustimmen. Kein Grund zur Sorge, er hatte uns nur hinterhergeschaut. Ich hatte ja eben das Gleiche gemacht. Trotzdem blieb dieses komische Gefühl in meinem Bauch noch bestehen, dass hier etwas nicht stimmte. Meine Finger umschlossen Minhos Hand noch etwas fester und ich versuchte irgendwie, auf andere Gedanken zu kommen. Das gelang mir auch, nachdem wir das Restaurant betraten und der himmlische Duft von gutem Essen in meine Nase stieg.

Mit vollem Magen ließen wir uns aufs Bett fallen und ich kuschelte mich gleich an meinen Mann. Eigentlich wollten wir uns das Hotel ja komplett ansehen, aber ich hatte so lange genörgelt, gleich zu essen und uns den Rest später anzusehen, bis Minho genervt nachgab. Uns war aber gerade beiden nicht mehr nach Laufen. "Wir sollten jetzt einfach schlafen und morgen früh den Rest erkunden.", sagte ich wehleidig, während ich mir ein paar mal über meinen Bauch strich. "Hört sich gut an. Ich gehe noch schnell duschen.", erklang es von rechts neben mir und das Bett wackelte, als Minho aufstand. Langsam öffnete er die Knöpfe seines Hemds und zog es aus dem Bund seiner Hose. Elegant ließ er es über seine Schultern gleiten, fing es hinter seinem Rücken auf und faltete es einmal grob in der Mitte, bevor er es auf das Bett legte. Ich schaute gebannt auf seine Schulterblätter, wie sie sich zusammenschoben und wieder trennten. Sein Gürtel klimperte leise, als er den Dorn aus dem Leder zog und ihn somit öffnete. Seine Daumen schoben sich unter den schwarzen Stoff seiner Hose, die er sich gemeinsam mit seiner Boxershorts von der Haut streifte. Nacheinander zog er beide Beine heraus. Er zog den Gürtel aus den Schlaufen heraus und legte alles ordentlich neben das Hemd aufs Bett. Dann setzte er sich auf die Bettkante und während er sich die Socken auszog, ließ ich meinen Blick über seine Rückseite wandern. Die Muskeln in seinem Rücken waren stark und gleichmäßig. Seine Haut war so makellos und ich konnte einfach nicht anders, als einmal zaghaft mit meinen Fingerspitzen seinen unteren Rücken entlangzustreichen. Minho hielt in seinen Bewegungen inne und ließ entspannt den Kopf etwas nach unten sinken. "Willst du nicht mit unter die Dusche kommen?", fragte er leise und ich nickte, obwohl er dies nicht sehen konnte.

"Be a good boy." - Teil 3 || MinsungWhere stories live. Discover now