Hoch oben.

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Chan drückte meinen Oberkörper nach unten, immer tiefer versank ich in der Matratze. Sein ganzes Gewicht ruhte auf mir und meinem Unterarm. Minho schlich vor der Wand mit den Schlagwerkzeugen entlang. "Was nehmen wir nur?", sagte er bedrohlich. Mit meiner freien Hand versuchte ich, irgendwie loszukommen. "Das brauchst du gar nicht erst versuchen.", flüsterte Chan mir ins Ohr und strich mit seiner Zungenspitze daran entlang. Er beugte sich über mich und drehte mir meine freie Hand auf den Rücken. "Minho, lass' ihn uns einfach ficken. Ich habe keine Lust mehr, zu warten.", sagte Chan gierig. "Oh, so viel Zeit haben wir..", bestand Minho darauf, mir den Arsch mit irgendwas zu versohlen. "Dann nimm die bloße Hand!", schlug der Älteste vor. "Aber das tut doch viel zu wenig weh..", entgegnete er. Chan schob seine Hand unter meine Hüfte und kämpfte mit dem Knopf meiner Hose. Er ließ zwar mein eines Handgelenk los, das wurde jedoch sofort unter seinem Knie fixiert. "Was sagst du zum Paddle?", fragte Minho und strich mit dem Finger darüber. "Ich sage, dass ich nicht mehr warten will!", forderte Chan weiter. Er schob hastig meine Hose nach unten. "Wieso so ungeduldig?", drehte sich Minho zu ihm um. Meine Stirn war verschwitzt. Ich versuchte noch immer, mich zu befreien. Die Diskussion der beiden wollte nicht enden. "Chan, wir werden ihn noch früh genug ficken, aber zuerst sollten wir ihm Manieren beibringen.", sagte Minho scharf. "Könnt ihr euch jetzt mal entscheiden?!", bettelte ich darum, dass sie sich endlich einigten.

Ein ernster Blick wurde ausgetauscht. Minho kam langsam auf das Bett zu. "Ich halte ihn fest.", forderte er Chan auf, meine Handgelenke frei zu geben. Sofort ließ der Ältere mich los und Minho übernahm. "Wehr dich nicht, sonst tun wir dir am Ende noch weh.", ermahnte er mit einer nach oben gezogenen Augenbraue und presste meine Handgelenke nach unten. "Ich bin lieb!", versuchte ich die beiden zu beschwichtigen. Chan positionierte sich hinter mir und zog mir Hose samt Boxershorts von den Beinen. "Mach deine Beine auseinander, kleines Stück.", knurrte er bedrohlich hinter mir. Ich war nicht schnell genug. Chans Handfläche schlug auf meiner nackten Haut auf. "Beine auseinander!", sagte er scharf und packte meine Fußgelenke, die er mit einem Ruck auseinanderzog. Der Teppich brannte durch die schnelle Bewegung unter meinen Knien und ich zog mit schmerzverzogenem Gesicht die Luft zwischen meinen Zähnen ein. "Unartige Jungs werden nun mal bestraft, Kitten.", machte Minho deutlich, dass ich kein Mitleid von ihm bekommen würde. Ruckartig drang Chan in mich ein und ich kniff meine Augen zusammen. Minho fixierte meine Unterarme an Ort und Stelle. "Bitte! Nicht so doll!", winselte ich. Ein zweiter Schlag mit der flachen Hand traf mich. "Ich habe nicht danach gefragt, was du willst.", sagte Chan kurzatmig und stieß weiter heftig zu.


Meine Augen wurden zunehmend feucht. "Oh, Kitten. Du brauchst nicht weinen, du hast es dir ja selbst so ausgesucht.", sagte mein Dom in einem provokanten Ton, während er von oben auf mich herab sah. "Aber ich bin lieb!", wimmerte ich. Chan griff von hinten in meine Haare und zog meinen Kopf daran nach hinten. "Minho, sorg doch bitte dafür, dass er seine vorlaute Klappe hält.", sagte der Älteste, während er mich noch immer hart rannahm. Sogleich wurde Minhos Griff um meine Handgelenke lockerer: "Wag es ja nicht, dich zu wehren!". Er zog seine Hose aus, warf sie neben das Bett und legte sich seitlich vor mich. Er schob zwei seiner Finger in meinen Mund und drückte auf den Ansatz meiner Zunge, sodass mein Würgereflex fast ausgelöst wurde. Mein Speichel lief seine Finger entlang und eine einzelne Träne rollte über meine Wange. "Ich mag's, wenn es feucht ist.", grinste Minho mich schief an und griff an meinen Hinterkopf. Kaum hatte Chans Hand sich aus meinen Haaren gelöst, drückte Minho mein Gesicht tief in seinen Schoß. "Und jetzt schön dran saugen.", flüsterte er mir zu. Mein Bauch war angespannt und mein Rücken nassgeschwitzt. Als Chan tiefer in mich eindrang, rieb er über den empfindlichen Punkt in mir, sodass ich mich fast verschluckte.


Ich konnte meine Augen nicht mehr offen halten. In meinem Kopf drehte sich alles, dann wurde alles dumpf um mich herum. "Schön bei mir bleiben, Kitten.", drang Minhos Stimme zu mir durch und er tätschelte meine Wange. Chan verlangsamte die Bewegungen seines Beckens. Wie in einem Rausch, nahm ich all die Eindrücke zunehmend anders wahr. Und plötzlich erreichte mein Körper einen Zustand der vollkommenen Entspannung. Ich spürte nicht einmal mehr mein eigenes Gewicht. Die Lust in mir stieg ins Unermessliche. Ich kam zum Höhepunkt, spürte aber, dass das noch nicht alles gewesen ist. Minhos harter Schwanz stieß immer wieder gegen meinen Gaumen, während Chan mich immer wieder nach vorn stieß. Mein Unterleib spannte sich erneut an. Ich hielt die Luft an. Das konnte nicht sein! "Noch nicht.", hielt Chan mich noch etwas hin und stoppte seine Bewegungen. Ich gab ein gequältes Stöhnen von mir. Er machte weiter und wieder war mein zweiter Höhepunkt zum Greifen nahe. Minhos Hand wanderte erneut an meinen Hinterkopf. Er sorgte selbst dafür, dass mein Kopf an ihm auf und ab wanderte. Ich kniff die Augen noch fester zusammen. Mein Atem wurde hektischer und wurde immer wieder von einem abgehackten Stöhnen unterbrochen. Wieder presste ich meine Schulterblätter zusammen und krallte mich in die Bettdecke. "Nein, noch nicht.", quälte der Älteste mich erneut. Gerade, als ich ein verzweifeltes Stöhnen von mir gab, spritzte Minho in meinem Mund ab. Ich schluckte schnell alles herunter, da machte Chan weiter und versank erneut tief bis zum Ansatz in mir. Endlich konnte ich Luft holen: "Bitte, ich möchte kommen!", flehte ich verzweifelt. "Wie sollst du mich nennen?", sagte er heiser hinter mir. "Bitte, Daddy!", winselte ich. Es gab fast kein Halten mehr. Eine Schweißperle lief von meiner Stirn zu meiner Augenbraue und fiel vor meinem Gesicht auf das dunkle Bettlaken. "Du darfst kommen.", erlöste Chan mich endlich. Mein Oberkörper bäumte sich auf und mein Bauch verkrampfte sich, als ich erneut abspritzte. Mit einem langgezogenen Stöhnen, ließ ich all meine Emotionen heraus. Chans Becken stieß noch ein paar mal gegen mich. Dann packte er mich im Nacken und zog meinen Körper an sich heran. Lautlos kam er endlich in mir.


"Felix?", sagte Chan in Richtung der Küche. Leise Schritte näherten sich. Ich lag noch immer bewegungslos auf der Bettkante. "Aftercare.", flüsterte Chan dem Blondschopf zu. Der nickte ihn strahlend an, tapste kurz in die Küche und lief dann mit einer Flasche Wasser bewaffnet schnurstracks aufs Bett zu. Chans starke Arme schoben sich unter meinen Oberkörper und er hob mich behutsam an. Er drückte mich seitlich an sich, schob seinen einen Arm unter meine Hüfte und hob mich gänzlich hoch. Minho rutschte weiter an den Rand, sodass ich in der Mitte des Bettes abgelegt werden konnte. Mein Körper war noch immer kraftlos. "Ich liebe dich, Kitten. Du warst mehr als nur artig.", flüsterte Minho und küsste mich sanft. Noch immer hatte ich dieses komische Gefühl im Kopf. Chan rückte von hinten dicht an mich heran. Beide Doms legten ihre Arme um mich und betteten mich zwischen sich in Geborgenheit. Noch immer wog mein Körper schwer wie Blei, aber immerhin erwachten meine Sinne endlich wieder. Felix kuschelte sich hinter Minho und versuchte ebenfalls, mich irgendwie zu streicheln. So viel Liebe auf einmal - Sie war es, was uns verband. Ich holte einmal zitternd Luft. "Das hast du wirklich brav gemacht. Ich bin sehr stolz auf dich!", sagte Chan leise und küsste meine Wange. Zufrieden schloss ich meine Augen und lächelte geschwächt. Drei Hände kraulten und streichelten mich und ich genoss all die Nähe.


Sie gaben mir die Zeit, die ich brauchte, um wieder klar denken zu können. Felix versorgte mich mit Wasser und hielt mir sogar ein großes Stück Traubenzucker entgegen. "Ich war irgendwie zwischendurch weg.", sagte ich leise. "Ja, das warst du. Willkommen zurück aus dem Subspace.", lachte Chan, während er sein Gesicht in meinen Nacken drückte. "Wo war ich?!", fragte ich skeptisch und hoffte, dass sie es mit ganz einfachen Worten sagen würden. "Ich würde sagen, das erklären wir dir später. Jetzt kuscheln wir erstmal in aller Ruhe und kommen wieder zu Kräften.", schlug Minho mir vor. Ich war mehr als erschöpft, die Session eben hatte mir alles abverlangt und trotzdem siegte meine Neugier mal wieder: "Bitte, erklärt es mir jetzt.". Der Älteste hinter mir stützte den Kopf auf seinen Arm und begann mit seinen Fingerspitzen über meine Seite zu fahren. "Der Subspace ist sowas wie ein Rauschzustand. Du kannst das mit einem Läuferhoch vergleichen.", erklärte er mir. "Und wie komme ich da nochmal hin?", fragte ich weiter und schloss meine Augen für einen kurzen Moment. "Hauptsächlich durch Endorphine und Dopamin, die dein Körper während einer Session ausschüttet. Aber auch dadurch, dass du psychisch völlig befreit bist.", führte nun Minho fort. Verstehend nickte ich und öffnete langsam wieder die Augen. Die letzten sieben funktionsfähigen Hirnzellen in meinem Kopf gaben ihr Bestes, die Worte von den beiden zu verarbeiten. Für mehr reichte es heute wohl nicht mehr. Ich schmiegte mein Gesicht an Minhos Brust an und drückte den Rücken dichter an Chans Bauch. "Das war eine aufregende Session!", sagte ich müde und sofort begannen alle Hände auf mir, meinen Körper auf und abzuwandern. "Aber nächstes mal muss Felix auch mitmachen!", sagte ich noch hinterher und bekam sofort Bestätigung dafür. "Wir kuscheln jetzt ganz entspannt und dann kümmern wir uns mal darum, dass du endlich was zu Essen bekommst!", bestimmte Minho. Richtig, das Abendbrot hatte ich total vergessen...  


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"Be a good boy." - Teil 3 || MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt