1| Einführung/roter Teppich

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Nervös atmete ich einmal durch. Heute Abend ist es endlich soweit.
In wenigen Stunden findet das London Film Festival statt, eine Gala, bei der die besten Filme ihrer Kategorie gezeigt und geehrt werden.
Als angehende Filmproduzentin konnte ich mir solch ein Event natürlich nicht entgehen lassen, außerdem hatte ich eine besondere Einladung bekommen.
Für mein Masterstudium am University College London musste ich einen Kurzfilm zum Semesterende abgeben, selber gedreht und geschnitten und natürlich mit einem eigens geschriebenem Filmskript.
Wochenlang hatte ich in einer Bar im Zentrum von London nachts gekellnert, um mir die Produktion finanzieren zu können.
Zum Glück war mein Vater ein erfolgreicher Investor und Chef einer weltbekannten Firma, er hatte mir das restliche Geld bezahlt, was mir noch gefehlt hatte.
Ihm allein hatte ich es zu verdanken, überhaupt von München nach London ziehen zu können und hier zu studieren, alleine hätte ich mir das niemals leisten können.
Auf jeden Fall wurden alle Filmprojekte von meiner Uni auf YouTube gepostet und mein Film hatte besonders viel positive Resonanzen bekommen.
Außerdem war eine berühmte Filmproduktionsfirma auf mich aufmerksam geworden und es stand im Raum, mich unter Vertrag zu nehmen.
Ach ja, mein Kurzfilm behind the camera wurde für den besten Newcomer Kurzfilm nominiert, weswegen ich auch hauptsächlich heute Abend anwesend war.
Mein Vater war so stolz auf mich, er hatte mir versprochen, heute Abend jede Sekunde der Live Übertragung zu verfolgen.
Da die Zeit langsam rannte, während ich aufgeregt auf meinem Bett lag, stand ich endlich auf, um mich fertig zu machen.
Ich hatte mich für einen schwarzen Jumpsuit entschieden, er war schlicht, aber trotzdem edel.
Dazu zog ich schwarze Highheels an, mein Vater hatte sie mir letztes Jahr zu meinem 20. Geburtstag geschenkt.

 Geburtstag geschenkt

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Dazu kombinierte ich schlichte silberne Ohrringe, meine Ringe nahm ich sowieso nie ab

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Dazu kombinierte ich schlichte silberne Ohrringe, meine Ringe nahm ich sowieso nie ab.
Zu gerne hätte ich heute eine Begleitung dabei gehabt, doch ich war schon ewig lange Single. Der Gedanke, heute Abend alleine bei der Gala auftauchen zu müssen, lies mich noch einsamer fühlen.
Nach dem ich meine hellbraunen, welligen Haare geglättet und in einen strengen lowbun nach hinten gebunden hatte, schnappte ich mir schon meine clutch und hastete die Treppen meines Apartments hinunter, da mein Taxi schon auf mich wartete.
Also ich am Leicester Square ausstieg, war ich überwältigt. Alles strahlte in hellen Lichtern, viele berühmte Schauspieler betraten den roten Teppich, der nach drinnen führte, und gingen im Blitzlichtgewitter unter.
Schüchtern trat ich auf den roten Teppich und nahm mir vor, schnellstmöglich in das Innere des Saals zu gelangen, als mein Manager mich zu sich winkte.
„Hey y/n, jemand möchte sich bei dir vorstellen!"
Schnell huschte ich zu ihm herüber, ich erkannte schon, wer neben ihm stand und ihm gerade etwas ins Ohr geflüstert hatte.
„Tom Felton", sagte der blonde Mann und streckte mir lächelnd seine Hand entgegen. „Y/n Duesman" entgegnete ich und ergriff seine Hand. Natürlich hatte ich schon von ihm gehört und auch seine Harry Potter Filme geschaut, aber besonders interessiert hatte er mich noch nie.
Ich musterte ihn, er sah eigentlich sehr gut aus, Anzug und Hemd standen ihm hervorragend.
„Ich habe auf YouTube deinen Film gesehen und fand ihn hervorragend, wirklich tolle Arbeit!", gratulierte er mir. „Danke" lächelte ich schüchtern. „Ich sollte langsam reingehen, schön dich kennengelernt zu haben", meinte ich schließlich und drehte mich um und lief auf den Eingang zu.
Ich merkte, wie mich seine Blicke noch verfolgten. Er hatte wunderschöne eisblaue Augen, solche hatte ich mir immer gewunschen.
Drinnen setzte ich mich auf meinen Platz und wartete gespannt, dass die Preisverleihung los ging. Vor Aufregung hatte ich vielleicht ein Gläschen Sekt zu viel, vielleicht war das euphorische Gefühl aber auch einfach nur, dass mein Film tatsächlich auf den ersten Platz gevoted und ich auf die Bühne gerufen wurde, um meinen Award entgegen zunehmen. Überglücklich starrte ich in die Menge, die mir applaudierte und zupfiff. Zufällig blieb mein Blick bei Tom Felton hängen, der mich anlächelte und mir zuzwinkerte. Schnell sah ich wieder weg.
Als es still geworden war, begann ich mit meiner Rede, in der ich natürlich meinem Vater, aber auch meinem Manager Mike, der mich vorhin Tom vorgestellt hatte, dankte.
Danach ging es für mich auf die Afterparty, ein gut aussehender Junge von meinem College, dessen Kurzfilm für die gleiche Kategorie wie meiner nominiert gewesen war, gratulierte mir und brachte mir unaufhörlich Cocktails, ich war schon sehr angetrunken.
Als er gerade mal wieder an der Bar verschwunden war, stellte sich jemand anderes neben mich.
„Wow, herzlichen Glückwunsch!", strahlte Tom mich an. Meine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln. „Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet", entgegnete ich. „Es war doch nur eine einfache Hausarbeit".
Tom und ich hielten noch etwas Smalltalk, er fragte mich nach meinem bisherigen Werdegang, ich erzählte ihm, wie mir mein Vater ein Studium in London ermöglichte und, dass ich im Oktober mein letztes Semester beginnen würde. Tom war stark beeindruckt, wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über England und vor allem London, bis ich mich schließlich zum gehen bereit machte. Der viele Alkohol hinterließ bereits seine Spuren.
„Ich beigleite dich noch zum Taxi", sagte Tom bestimmt.
„Ach, überhaupt nicht nötig", meinte ich und lächelte müde, doch Tom hatte sich bereits bei mir eingehakt und bugsierte mich durch die feiernde Menschenmenge.
Die frische Luft draußen tat mir gut.
„Also, gute Nacht", sagte Tom und blickte mir direkt in die Augen. Ich blickte zurück und bekam augenblicklich Gänsehaut.
„Ohje, steig schnell ein, dir ist ja schon ganz kalt", meinte Tom besorgt.
Ich tat so wie er sagte und griff nach der Autotür, wohl wissend, dass die Gänsehaut überhaupt nicht von der Kälte kam. „Gute Nacht, Dankeschön", sagte ich noch lächelnd, bevor ich einstieg. „Hoffentlich sehen wir uns mal wieder!", tief Tom mir noch hinter her, dann hatte ich die Tür des Taxis auch schon geschlossen.

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Sooo, ich hoffe, euch gefällt das erste Kapitel, lässt gerne eure Meinung da!
Sorry schon mal für alle Rechtschreibfehler

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