5| Tom's Zuhause

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Zuhause angekommen warf ich meine Tasche in die Ecke und huschte schnell unter die Dusche.
Ich war total aufgeregt und gespannt, wie es bei Tom Zuhause wohl aussehen würde.
Luxuriös? Cozy? Würden seine Hunde auch da sein?
Ich konnte ihn in diesen Dingen irgendwie schlecht einschätzen.
Während ich meine Haare föhnte sah ich aus dem Fenster.
Mal wieder überkam mich eine Woge der Unsicherheit. Ich dachte an Gelbero, an meinen Ex, an meine Mutter und ihren verächtlichen Blick, den sie mir nur allzu oft zu warf...
Ich schüttelte mich.
Ich sollte mir das hier jetzt nicht selber kaputt machen, wer weiß, wohin es heute so führte.
Ich entschied mich für gemütliche Klamotten und warme Schuhe, das Wetter war sogar für Oktober schon sehr kalt.

Ich entschied mich für gemütliche Klamotten und warme Schuhe, das Wetter war sogar für Oktober schon sehr kalt

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Dann machte ich mich auf den Weg.
Tom wohnte am anderen Ende der Stadt, bedeutete für mich also eine lange Fahrt mit der Bahn.
Ich steckte mir meine AirPods in die Ohren und hörte Musik.
Als ich schließlich die Treppen aus der U-Bahn Station herauf lief, traute ich meinen Augen kaum. In diesem Ortsteil von London war ich noch nie gewesen, er war nämlich den reichen Bewohnern von London vorbehalten.
Und das sah man an den Häusern auch!
Ich bog um eine Ecke und lief Toms Straße entlang.
Er wohnte relativ am Ende.
Vor dem schmalen Haus angekommen drückte ich auf die Klingel.
Mein ganzer Körper kribbelte.
Ich war total aufgeregt und vor allem freute ich mich, Tom wieder zu sehen.
Nach meinem Klingeln ertönte direkt ein Surren und ich drückte das Tor vom kleinen Vorgarten auf.
Zuerst wunderte ich mich, dass er nicht an der Sprechanlage gefragt hatte, wer da ist, dann fiel mir ein, dass er bestimmt überall Kameras hatte.
Ich stapfte die kleinen Stufen zur Haustür hinauf, die auch schon prompt vor meiner Nase aufgerissen wurde.
„Hi!", lächelte Tom mich etwas außer Atem an.
„Hey", entgegnete ich auch mit einem Lächeln und umarmte ihn zur Begrüßung.
Tom geleitete mich durch den kurzen Flur, bis wir im Wohnzimmer mit der offenen Küche ankamen.
Ich war schwer beeindruckt, sein Haus gefiel mir sehr gut.
Alles war schlicht und sehr modern gehalten.
„Na gefällt es dir hier?", fragte Tom mich, mit einer Hand auf meiner Schulter.
„Ja, wirklich schön", hauchte ich.
„Ich hab für uns schon Pizza im Ofen", zwinkerte ich Tom.
„Für dich natürlich mit Pilzen und viel Käse!"
Wow, er hatte sich von den stundenlangen Gesprächen tatsächlich gemerkt, was meine Lieblingspizza ist, dabei hatte ich das nur mal nebenbei erwähnt.
Tom geleitete mich zum Sofa, auf dem wir uns nebeneinander nieder ließen.
„Möchtest du zum Essen einen Film schauen?", fragte Tom und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Augenblicklich bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut.
Ich genoss jede seiner Berührungen.
„Ja gerne, aber nichts gruseliges!", fügte ich noch schnell hinzu.
„Och man", lachte Tom. „Ich würde dich doch auch beschützen"
Er öffnete Netflix und wir entschieden uns für eine Komödie.
Kurz nachdem wir den Film gestartet hatten ging auch schon der Timer an Toms Handy herunter, die Pizza war fertig.
„Warte hier kurz", sagte er und lief zum Backofen. Kurzer Zeit später kam er mit unseren Pizzen zurück und stellte sie auf den Wohnzimmertisch mit zwei Weingläser vor uns.

 Kurzer Zeit später kam er mit unseren Pizzen zurück und stellte sie auf den Wohnzimmertisch mit zwei Weingläser vor uns

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Wir begannen zu essen, Tom hatte die Pizza selber gemacht, sie schmeckte wirklich sehr gut.
Schließlich war der Film zu Ende, unsere Bäuche voll und die Weinflasche leer
Ich war schon etwas schläfrig, mein Tag war lang und aufregend gewesen, außerdem war ich so viel Alkohol nicht mehr gewohnt, ich war etwas angetrunken.
Immer wieder nickte ich kurz weg und mein Kopf viel an die Schulter von Tom.
„Oh bist du sehr müde", fragte Tom mich und legte mir einen Arm um, mit dem er mich fester zu sich drückte.
Ich nickte nur noch.
„Wenn du möchtest kannst du hier schlafen und ich im Gästezimmer, ich kann dich aber auch gerne heimfahren..."
Ich musste gähnen.
Eigentlich wollte ich liebend gerne bei Tom bleiben.
Ich kuschelte mich an ihn heran und schnupperte sein Parfüm.
Er roch immer soooo gut.
Mich hätte es nicht gewundert, wenn sich meine Augen zu Herzen verformt hätten, so verliebt war ich.
Eine Weile blieben wir so auf dem Sofa sitzen, Tom streichelte meinen Kopf, ich schmiegte mich an ihn.
„Also was ist jetzt y/n? Möchtest du hierbleiben ? Du kriegst auch mein Bett", zwinkerte er.
Ich richtete mich auf und streckte mich kurz.
„Ja hier bleiben....aber mit dir zusammen im Bett schlafen!"
Ich wurde augenblicklich rot, warum hatte ich das gesagt, dieser dumme Alkohol....
Ein breites Grinsen machte sich auf Toms Gesicht breit.
„Darüber würde ich mich natürlich sehr freuen."
Wir gingen gemeinsam die Treppe hinauf und kamen in seinem Schlafzimmer an.
Es war dunkelblau gehalten, in der Mitte stand ein großes und gemütlich aussehendes Bett.
Was brauchst du an Klamotten zum schlafen?", fragte Tom und wühlte in seinem Kleiderschrank.
„Ich denke ein T-Shirt reicht mir", zwinkerte ich.
Tom drehte sich schnell wieder in Richtung Schrank doch ich konnte sein verschmitzes Grinsen noch sehen.
Er warf mir ein graues T-Shirt zu.
Als ich sah, dass es mit Slytherin Logo bedruckt war, musst Ich lachen.
„Wo ist das Bad?"
Tom deutete nur auf eine Tür rechts im Raum.
Ich trat herein und zog mich kurz um.
So ein krasses Badezimmer hatte ich noch nie gesehen.
Es war Mamor weiß, hatte im Eck eine riesige Badewanne und eine Dusche, die doppelt so groß war wie meine.
Ein langer Spiegel zog sich über die komplette Wand, an der die riesigen Waschbecken waren.
Ich zog mich schnell um und kuschelte mich dann unter die weiche Decke.
Wo war Tom hin ?
Ich nahm mein Handy in die Hand und tippte eine kurze Nachricht an Claire, die mich seit Stunden zuspamte, dass ich ihr erzählen sollte, was wir so machten.

Hey Claire, ich schlafe heute bin Tom🙊

Als dieser durch die Tür kam, schloss ich schnell den Chat und legte mein Handy beseite.
„Sorry, ich habe nur kurz mit meinem besten Freund telefoniert, er passt heute auf Willow und Forrest auf und ich vermisse sie", lachte er, ich wusste aber, dass es ernst gemeint war.
„Meinetwegen hätten sie auch gerne hier bleiben können, ich mag Hunde", entgegnete ich lächelnd.
„Ach was, ich wollte mich heute nur ganz auf dich konzentrieren", meinte Tom und sah mich mit durchdringendem Blick an.
„Ist es wirklich ok, dass ich mit dir in einem Bett schlafe?"
„Natürlich, ich möchte das sogar, ich habe dich gern in meiner Nähe....", ich stockte kurz, hoffentlich mache ich mit solchen Aussagen nicht alles kaputt,
„Ich bin auch gerne in deiner Nähe, y/n, ich mag dich wirklich sehr gern", fiel Tom mir ins Wort.
Mein Bauch kribbelte.
„Na dann gibt es doch kein Problem", schmunzelte ich und klopfte auf den freien Platz neben mir im Bett.
„Wieso bist du dir denn immer so unsicher?"
Tom kratzte sich nervös am Kopf während er sich auszog.
„Weißt du", fing er an und legte sich parallel dazu zu mir unter die Decke.
„Ich hab Angst verletzt zu werden und mir falsche Hoffnungen zu machen, wieso solltest du so einen alten Sack wie mich mehr mögen als nur Freunde....und ich will dich auch nicht bedrängend oder Sachen überstürzen oder sowas...", er lag nun direkt neben mir und blickte mir ins Gesicht.
So verharrten wir kurz.
„Mir ist der Altersunterschied egal, ich mag dich wirklich sehr gern Tom", hauchte ich und kuschelte mich an seine Brust.
Er zog mich in eine Umarmung und so schliefen wir letztendlich auch ein. Manchmal sagt schweigen mehr als tausend Worte.

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Soo wieder ein Kapitel rum, gebt mir gerne Feedback, wir nähern uns immer mehr dem Kuss...

behind the cameraWhere stories live. Discover now