25. Mut - alles, was Liebe benötigt

268 34 175
                                    

☀️

»Wer von euch kann mir erklären, was das Ganze gerade sollte?«

Fugakus Frage klebt an jedem. An Izumi, an Itachi und an Shisui. An jedem, der dafür verantwortlich ist, was gerade passiert war.
Sie marschierten fünf Minuten durch das Dorf, um jetzt hier zu stehen. Wie kleine Kinder, die einen Lolli klauten.

»Wir lieben uns nicht für solch eine Bindung.«

»Das fällt euch jetzt auf?«, spottet der Herr fassungslos. »Wisst ihr, was das für eine Arbeit ist, so eine Hochzeit zu organisieren?«

»Mit allem Respekt, Fugaku-Sama, aber haben Sie jemals darüber nachgedacht, was das für eine Arbeit ist, sich jeden Tag in die Augen zu sehen, mit dem Wissen, dass man sich nicht liebt? Dass das Herz niemals diese Person lieben wird, weil es an jemand anderem klebt?«, mischt sich Izumi dazwischen.

»Ich dachte, du liebst ihn?«

»Klar«, entgegnet sie scheu. »Aber er mich nicht. Und das wiegt mehr.«

Fugaku sieht zu seinem Ältesten, der alle mit seinem Blick einfängt.

»Es stimmt.«

Shisui steht an seiner linken Seite und beäugt ihn ganz gespannt. Nervös tritt er von einem auf den anderen Fuß und spürt das geistige Gefühl in sich.

Sie heiraten echt nicht. Die Hochzeit wurde abgesagt. Sie hatte Nein zu ihm gesagt.

Vielleicht ist es ja doch nur ein Genjutsu? Eines, das ein bisschen zu gut läuft und sich viel zu unreal anfühlt.

Wenn ihr Herz ihn die ganze Zeit wollte, wieso sagt sie dann Nein, als sie die Chance bekam?

»Ihr macht mich fertig«, grummelt der Herr und kramt in seinem Papierstapel umher.

»Sie uns auch«, flüstert Shisui ganz, ganz leise.

»Was?«

»Nichts, nichts!«

Belustigt kaut er auf seiner Unterlippe und beäugt seinen Cousin, der ihm so verdammt nahe steht, dass er seinen Duft riechen kann.

»Okay«, pustet Fugaku genervt aus. »Wenn du sie nicht heiraten willst, dann suchst du dir in den nächsten drei Tagen jemanden. Solltest du bis dahin niemanden gefunden haben, nimmst du Izumi. Egal, ob du willst oder nicht. Die Hochzeit ist ein Muss.«

Shisui beißt sich mehr auf die Lippe.

Hochzeiten sollten nicht ein Muss, sondern ein Wille sein.

»Ich verstehe«, gibt Itachi nach und willig ein.

Über jemanden neuen macht er sich keine Gedanken. Für ihn steht schon so lange fest, wen er heiraten will. Die Fragen sind nur, ob sein Mut groß genug ist und ob der andere es auch will.

»Gut. Dann ist das geklärt. Den Ärger erspare ich euch.«

»Echt?«, springt es Shisui hinaus, der daraufhin seine Hände gegen den Mund hält.

»Wenn du so drauf bestehst ...«

»Ah, nee! Ich verzichte gerne!«

_________

Eine halbe Flasche Shampoo und vier Duschen später sitzt Sasuke mit pitschnassen Haaren auf der Veranda seines Elternhauses.
Naruto ganz dicht an seiner Seite, dessen Lächeln echt und warm ist.

»Das nächste Mal passt du auf, wohin du mit deinen stinke Füßen landest!«

»Komm schon, Teme. Du hast so herrlich nach Kuchen gerochen. Ich sollte dich öfters mit Kuchen beschmieren, damit du so süß bist«, scherzt die Blondine und kichert.

Sunset Where stories live. Discover now