Kapitel 9

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Mit pochendem Herzen schloss ich die Augen. Ich machte keine Bewegung und wagte kaum zu atmen, als ich spürte, wie Lokis Mund sich wieder meinem näherte. Er küsste mich eindringlich auf die Lippen, ein leichter Biss, der aber durch den warmen Druck seines Mundes ein wenig abgemildert wurde. Ich öffnete die Augen und stellte fest, dass er mich anstarrte. Sein Blick war von einer animalischen Wildheit, die mir einen gierigen Schauder über den Rücken jagte.

Als ich schließlich meine Stimme wiederfand, war sie leise, atemlos und heiser. „Sollten wir das wirklich tun?"

Dieser durchdringende Blick blieb auf mir geheftet. „Oh ja." Er beugte sich erneut zu mir herunter und ließ seine Lippen über meine Wangen, Kinn und Hals gleiten. Ich seufzte auf, und er erstickte mein leises Keuchen mit einem leidenschaftlichen Kuss, indem er seine Zunge zwischen meine geöffneten Lippen schob. Ich ließ ihn gewähren, mir vage bewusst, dass seine freie Hand wieder nach hinten gewandert war und nun unter den Saum meines Pullovers glitt. Er streichelte die Wölbung meines bloßen Rückens, seine Finger streiften sanft die Wirbelsäule. Seine Liebkosung wanderte nach unten, über den Stoff meiner Hose. Lokis kräftigen Finger umfassten die Kurven meines Hinterns und drückten sie fest. Ich leistete keinerlei Widerstand, als sein Kuss fordernder wurde und er mich immer näher an sich zog, bis mein Becken gegen den harten Muskel seines Schenkels gedrückt wurde.

„Was machen wir hier, Loki?", keuchte ich, als er für einen Augenblick von meinem Mund abließ, nur um im nächsten sich meinem Hals zu widmen.

Sein leises, humorvolles Knurren summte an meinem Ohr. „Ich glaube, das weißt du."

„Ich weiß überhaupt nichts mehr", murmelte ich und er verpasste mir einen sanften Biss an der empfindlichen Stelle unter meinem Ohr. „Oh ... Gott."

Er unterbrach seinen Kuss einen Augenblick und blickte mir tief in die Augen, als er sich mit einer langsamen, eindeutigen Bewegung an mich presste. Ich spürte sein Geschlecht hart an meinem Unterleib. Konnte die beeindruckende Größe und Kraft seiner Erregung fühlen, sogar durch unser beider Kleidung hindurch. Eine Woge feuchter Hitze wallte bei dem Gedanken, ihn in mich aufzunehmen, zwischen meinen Beinen auf.

„Deswegen kann ich einfach nicht von dir ablassen." Lokis Stimme raunte neben meinem Ohr. „Verstehst du, Mathea? Ich will dich." Das Gefühl war mehr als gegenseitig. Ich stöhnte auf, und mein Körper krümmte sich gegen seinen mit einer Hitze, der ich ohnmächtig ausgeliefert war. Das hier geschah nicht, nicht wirklich. Das musste ein verrückter Traum sein. Ich stand hier nicht wirklich mit Loki in meiner Küche und ließ es zu, dass dieser Mann, der sich für einen Gott hielt, mich verführte. Ich träumte, das musste es sein, und gleich würde ich auf meinem Sofa aufwachen, wie üblich, die Tasse Tee umgekippt und der Kater der Winstons neben mir, der mir wieder auf den Teppich kotzte. Aber noch nicht. Oh Gott, bitte ... noch nicht. Zu spüren, wie er meine Haut streichelte, unter der Geschicklichkeit seiner Zunge zu verbrennen, war besser als jeder Traum, falls das überhaupt möglich war.

„Mathea", flüsterte er. „Sag mir, dass du das auch willst."

„Ja." Ich spürte, wie seine Hände ein wenig zitterten, als er sie von meinen Hüften zu der Kordel an meiner Hose bewegte. Er zerrte an dem verknoteten Band, und sein heißer Atem strich mit einem fremdartig klingenden Fluch über meine Haut. Ein Schwall von kühler Luft traf auf meinen Bauch, und dann spürte ich plötzlich die Hitze von Lokis Hand, als er sie in meinen Slip gleiten ließ. Seine Berührung ließ mich feucht werden. Ich war nicht mehr imstande zu denken und brannte vor Verlangen.

Ein dunkles Knurren drang über seine Lippen, als er sich herunterbeugte und meinen Mund in einem weiteren hungrigen Kuss einforderte. Ein hastiges Ziehen, und meine Hose glitt herunter. Als Nächstes folgte der Slip. Dünne Seide riss unter der Kraft von Lokis ungeduldigen Händen. Ich spürte, wie ein Schwall kühler Luft auf meine plötzlich nackte Haut traf, aber dann sank Loki vor mir auf die Knie, und ich stand in Flammen, bevor ich das nächste Mal Luft holte.

Falling  *Loki FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt