20. Luke

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Luke

Verloren sitz ich im Café, das erstemal bin ich froh das Wil heute zwischen der Schule und dem Training keine Zeit gefunden hat her zu kommen. Den ich muss nachdenken.

Carter war meine beste Freundin seit ich denken kann, wir wohnten auf der gleichen Straße und haben alles zusammen gemacht. Unsere Freundschaft war unzertrennlich bis wir zusammen kamen, wir haben uns gelegentlich betrogen, nur einmalige Sachen ohne Gefühle aber trotzdem hat es für Streit gesorgt.
Irgendwann haben wir uns getrennt und waren nurnoch Freunde, so war es am besten. Bis auf ihre Beziehungen.

Immer bekam sie die falschen Kerle ab die öfters mal die Hand gegen sie erhoben, dann war ich ihr Rückzugsort, ihr Trostpflaster, nur das es immer im Bett geendet hat. Es tat uns nicht gut, nach der Drogen Sache mit Terry hing diese riesen Kluft zwischen uns weil sie zur Gang stand und nicht zu mir. Ich hab mich von ihr abgewandt und es hätte so bleiben sollen.

,,Luke? Du solltest Nachhause. Ich mach Feierabend und ich bin mir sicher William macht sich schon Sorgen wo du bleibst", aufmunternd lächelt Gabriel mich an, er ist toll. Damals hätte ich nie gedacht das es solche Menschen gibt, aber mittlerweile frag ich mich wieso ich ihm, John und vorallem Wil nicht schon früher begegnet bin.

Langsam erhebe ich mich und folge meinem Chef nach draußen. Es regnet immernoch, so das mein dünnes Shirt sofort wieder klitschnass wird.
Wie ein Idiot steh ich neben Gabriel im Regen bis er die Tür zu geschlossen hat.
Dann dreht er sich um und ich sehe in seine warmen braunen Augen die mich immernoch besorgt ansehen, ohne zu überlegen schlinge ich meine Arme um ihn ,,Danke, für alles", grundlos laufen Tränen über meine Wangen, die er hoffentlich aufgrund der Wassermassen von oben nicht sieht.
Leicht klopft er mir auf den Rücken ,,Schon gut mein Junge...Jo hat wirklich immer recht, du bist einer von den guten. Ich bin stolz auf dich, vergiss das nicht. Und jetzt ab Nachhause".

Zum erstenmal fühle ich stolz, Anerkennung und aufrichtige Zuneigung. Dafür das er nur mein Chef ist, ist er mir ein guter Freund.
Allein schlender ich die Straße entlang, bis ich vor dem mir so vertrauten Haus stehen bleibe, damals haben wir uns über diese reichen in ihren schicken Häusern lustig gemacht aber dieses Haus wurde in kürzester Zeit zu einem Zuhause, zu meinem einzigen Zuhause auf dieser großen weiten Welt.

Leise schließ ich die Tür auf, sofort tragen mich meine Füße zu Wil's Zimmer, nach diesem Tag sehnt sich jede Zelle meines Körpers nach seiner Nähe.
Aber sein Zimmer ist leer, auf seinem Schreibtisch liegen einige Blätter durcheinander, die Schreibtischlampe ist die einzige Lichtquelle. Dann ist er bestimmt nur unten und macht sich etwas zu essen oder so.
Erschöpft lass ich auf den Stuhl fallen, ich kann einfach hier auf ihn warten.

Interessiert fliegt mein Blick über die Blätter, immer wenn ich seine Hausaufgaben sehe komme ich mir dumm vor, egal welches Fach ich verstehe nichts davon. Das hat man wohl davon wen man die Schule schwänzt und abbricht.
Wer wird auch aus einer Rechnung mit mehr Buchstaben als Zahlen schlau? Wil.
Lächelnd schieb ich ein paar Blätter beiseite bis meine Augen bei einem Blatt hängen bleiben.

Es ist ein notenblatt, schnell überflieg ich es und wie von selbst bildet sich die melodie in meinem Kopf, vielleicht kann ich nicht viel aber dass kann ich.
Leise Summ ich sie vor mich hin, es ist die melodie die Wil letztens gesummt hat.
Neugierig seh ich auf das nächste Blatt, es ist ein Text. Schon nach den ersten Zeilen wird mir klar was für ein Text es ist, es ist ein Liebesliede.

Automatisch greift meine Hand nach der Gitarre an der Wand und ich fang an zu spielen, schon seit Wil die melodie gesummt hat geht sie mit nichtmehr aus dem Kopf. Sie hat sich tief in mein Gedächtnis gebrannt.
Leise fange ich an zu singen, bis meine Stimme von Wort zu Wort lauter wird und ich den Text mit meinen ganzen verwirrenden Gefühlen spüren kann.
Kaum ist das letzte Wort verklungen ist mein Kopf leer, naja fast leer, bis auf Wil. Vorsichtig leg ich die Gitarre weg, singen ist mein ausweg, meine Lösung für alle Probleme, außer für Wil denn er ist kein Problem sondern meine Erlösung von meinem schlechten ich, meinem alten ich.

Plötzlich vernehme ich ein schluchzen, panisch schießt mein Kopf herum als ich Wil ihm Türrahmen entdecke. Hektisch wischt er seine Tränen weg und kommt auf mich zu gestürmt, kraftlos sackt er in meinen Armen zusammen ,,Es war wunderschön, so perfekt wie ich es nie spielen kann".
Sachte streich ich durch seine Blonden Haare, sie sind leicht feucht. Dann seh ich an ihm herunter, nur ein Handtuch bedeckt seinen wunderschönen Körper, er war duschen.

Die Erkenntniss das er fast nackt vor mir steht lässt mein Herz sofort rasen, doch Wil macht keine Anstalten sich von mir zu lösen also genieße ich den Moment seiner erhitzten Haut auf meiner während uns nur mein dünnes und nasses Shirt trennt.
Nach einer weile lass ich meine Hand seinen Körper entlang fahren, bis hin zu seiner schmalen Taille.
Er lässt es einfach passieren, lediglich eine leichte gänsehaut zieht sich über seinen Oberkörper.
,,Erzählst du mir für wenn du das lied geschrieben hast?", belustigt beobachte ich seine Reaktion.

Erst zuckt er leicht zusammen, nur um dann sein Gesicht fester an meine Brust zu drücken ,,Mhm...ja...", stille erfüllt den Raum, bis ich wieder das Wort ergreife ,,Und wer ist es?", die anspannung in mir nimmt zu, ich möchte das er meinen Namen sagt, das das Lied über mich, über uns handelt, aber letztendlich kann ich seine Gefühle nicht ändern. Im Endeffekt ist es auch egal, den es wird nichts daran ändern das ich ihn liebe.

,,Es handelt von der ersten und einzigen großen Liebe...von dir", auch wenn ich auf so eine Antwort gehofft habe setzt mein Herz und mein Verstand aus. Ich möchte es ihm sagen, irgendwas, egal was. Aber alle Worte in mir verstummen.
Stattdessen umfasst meine Hand vorsichtig sein Kinn und zieht ihn zu mir hoch, Sehnsüchtig press ich meine Lippen auf seine.
Augenblicklich erwidert er den Kuss, verlangend prallen unsere Lippen immerwieder aufeinander.
Bis ich Wil auf sein Bett schubse, mein Kuss wird ruhiger und zaghafter. Ich darf ihn nicht nochmal verletzen.

Doch Wil's Lippen verlangen lustvoll  nach meinen, dann spüre ich seine Hände unter mein Shirt fahren, sofort hinterlassen seine Finger eine brennende Spur auf meinem Körper.
Sein Mut verblüfft mich, immernoch halte ich mich zurück, er soll das Tempo vorgegeben.

Schwer atment löst er sich von mir ,,Luke ich liebe dich...ich..ich kann mir alles mit dir vorstellen", als nächstes spüre ich Wil's Hand weiter meinen Bauch entlang streichen, mit aller Kraft versuche ich ein stöhnen zu unterdrücken doch als er dann sein Becken anhebt und ich seine langsam aufkommende Erregung spüren kann ist es um mich geschehen ,,Haahh", keine Ahnung ob er sich darüber bewusst ist welche Auswirkung seine Berührungen haben, aber ich liebe es.
Freudig Küsse ich seinen Hals entlang und sauge mich fest.
Mein Traummann hat mir grade seine Liebe gestand und gesagt das er mit mir schlafen möchte.

......

Endlich mal wieder ein Kapitel🙈

Aber ich hab auch eine gute Nachricht... Meine spontane Idee geht gut voran und vielleicht kann ich es morgen schon hochladen🙃

Und jetzt das wichtigste, von Zwischen uns  habe ich mit dem 1. Kapitel angefangen❤ Das heißt noch nichts und es wird noch etwas brauchen, aber der Anfang ist gemacht💞

Wrong WayWhere stories live. Discover now