Kapitel 11

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Kurze Zeit später kommt auch Nora ins Zimmer.
Wir begrüßen uns kurz und ich gucke auf die Uhrzeit.
Es ist gerade 10.30 Uhr und Nora meint wir müssen uns um 12 Uhr vor dem Versammlungsraum treffen.
Nach der Erklärung nimmt sie ihr Handy und setzt sich auf das Bett.

Ich erhebe mich langsam von dem Bett und trotte zu meinem Koffer. Ich schaue kurz nach meinen Klamotten als aus einen der Pullover zwei rechteckige Sachen raus fallen. Das eine Teil hat ein Stück Papier drauf kleben weshalb ich nicht ganz entziffern kann was es ist. Auf dem Papier steht auch etwas drauf also fange ich an zu lesen.

Mi amor,
Pass bitte auf dich auf und sei mir nicht böse.
Das habe ich dir mitgegeben, ich hoffe ich muss später Marlon nicht kastrieren.
Dein Dad.

Er hatte einen kleinen Stern in die Ecke gekritzelt, wie ich es früher immer gemacht habe, wenn ich ihm Briefe geschrieben habe.

Ich kann sogar seinen Akzent hören wenn ich das lese.
Moment mal. Ich lese den Brief  nochmals. Was labert er da?
Ich ziehe den Zettel ab und erhasche einen Blick drauf. Da ich ab und zu etwas unscharf sehe, lese ich laut vor.
,,Ko- Moment- Kondome. Ah ich habs! Kondome!", schreie ich den letzten Teil, halte mir aber geschockt die Hand vor den Mund als ich realisiere was ich gelesen hab.

,,Wie bitte?", fragt Nora vom Bett und zieht eine Augenbraue in die Höhe.
Ich stehe wutentbrannt auf.
,,DAD?!? WARUM MACHST DU SO EIN SCHEIß?!"
Ich weiß, dass er mich nicht hört aber das ist mir egal.

Ich nehme die Packung und schmeiße sie gegen die Tür.

,,Was ist denn hier los?"
Nicht auch noch die. Marlon und Damy kommen ins Zimmer und betrachten alles aufmerksam.
Marlon tritt näher und hebt den Zettel auf.

,,Ich hoffe ich muss Marlon nicht kastrieren? Was zum?", liest er laut vor.

Er macht einen Schritt weiter und hebt nun die über alles gehasste Schachtel auf.

,,Kondome XXL? Die passen perfekt zu mir. Hat dein...?", fragt er jedoch geraten seine Gesichtszüge ins wanken als er es anscheinend auch rafft.

,,Was denkt mein Dad von mir?", flüstere ich aber anscheinend laut genug so dass es Marlon auch versteht.

,,Ich weiß was er damit meint. Erinnerst du dich als er mir was gesagt hatte bevor ich in den Bus gestiegen bin?"

Ich nicke verwirrt.

Weißt du was er gesagt hat? Er hat gesagt..."
Ich höre gespannt weiter zu.

,,Komm näher.", flüstert Marlon also rücke ich auf so dass gerade mal ein Blatt zwischen uns gepasst hätte.

,,Er hat gesagt ich soll auf dich auf passen und wenn du schwanger bist nach dem Camp, er mich kastriert egal wer dich geschwängert hat. Und wenn ich der Vater bin, er uns zwangsverhairatet. Und wenn ich dich einmal falsch anfasse...", flüstert er weiter als ob es ein Geheimnis wäre das vor der NSA bewahrt werden müsste.

Seine Hände rutschen auf meine Taille weiter runter zu meinem Po bis er eine Hälfte mit seiner Hand umfasst.

Ich bin zu sehr auf seine Antwort konzentriert, sodass ich nicht realisiere was hier passiert.

,,...er mich tötet. Und nur deswegen habe ich dich bei der Anreise, an der Tankstelle gerettet. Wärst du vergewaltigt worden oder tot, hätte ich keinen Schwanz mehr oder wäre tot."

Er drückt mit seiner Hand zu.

Ich gucke empört als ich verstehe was hier abgeht.

,,Hände weg.", knirsche ich und schlage seine Hand mit Wucht weg, woraufhin er schmollt und seine Hand reibt.

Dem vertraue ich nach der Duschaktion noch weniger als zuvor.

Ich kann mir gut vorstellen dass mein Dad so was sagt. Okay einiges ist ernst gemeint anderes nicht.
Zum Beispiel würde mein Vater mich nie zwangsverhairaten.
Aber Marlon kastrieren? Joa, vielleicht.
Außerdem will mein Dad glaub ich garnicht dass ich meine Jungfräulichkeit verliere, Kondome sind glaube ich nur für den aller schlimmsten Fall.
Trotzdem bin ich echt enttäuscht dass er so was von mir denkt.
Mit Marlon würde ich sowas ganz sicher nicht machen.

Ich drehe mich zum Bett rum wo Damy und Nor in ihrer ganz eigenen Welt sind und lachen.
Unser absurdes Gespräch haben sie wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

,,Warum können wir nicht so niedlich sein?", fragt Malron ironisch und wischt sich eine imaginäre Träne weg.

,,Weil du scheiße bist.
Außerdem mag ich dich nicht.", gebe ich monoton von mir.

,,Hey! Das war echt fies!",sagt er und schlägt mir gegen die Schulter.

,,Na und."

,,Hey Damian, lass uns in unser Zimmer gehen.", sagt Marlon jetzt an Damian gerichtet und zerstört den süßen Moment zwischen den Beiden wofür ich ihn gerade echt aufhängen konnte.

Damy nickt schlicht und erhebt sich vom Bett nachdem er Nora umarmt hat.

Nora grinst über beide Ohren und errötet, was Damian aber nicht mitbekommt aber dafür Marlon, der die Augenbrauen hoch zieht. Ich winke einfach ab, woraufhin er seinen Kopf schüttelt und mit Damian das Zimmer verlässt.

Ich hebe die Kondompackung angeekelt auf und lege sie einfach in eine Schublade. Dads Zettel lege ich auch dazu und laufe zu meinem Koffer wo das zweite rechteckige Objekt liegt, welches aber um einiges größer ist.
Wenn das ein XXL-Kondompacket oder so ist bist du tot Dad.
Aber meine Befürchtung wird zum Glück nicht bestätigt.
Es ist ein Buch und bei genauerem Hinsehen weiß ich auch welches.
Es ist das was mir Liam geschenkt hat. Ich habe es noch nicht angefangen und kann mich auch nicht daran erinnern es überhaupt mitgenommen zu haben.
Ich streiche über das Cover.
Wenn aus Freundschaft mehr wird (A/N: nein Leute das Buch existiert nicht wirklich, falls es so ein Buch mit dem Namen gibt, dann meine ich es nicht xD )
Soweit ich weiß ist es ein sehr trauriges Buch was ich nicht ab kann, weshalb ich darüber nachdenke es über haupt nicht zu lesen, aber es ist etwas, was mir Liam geschenkt hat und das bedeutet mir viel.
Ich höre ein lautes Quietschen hinter mir, dann ein trampen und zu letzt spüre ich Nora hinter mir auf und ab springen.
,,Sag mir nicht das ist das Buch was ich denke!", schreit sie.
Ich schaue sie verwirrt an und zeige es ihr.
,,Oh Gott, ja es ist es! Das Buch ist so schön und traurig. Es geht um einen Jungen und ein Mädchen die-"

,,Okay, Nora, ich will es gar nicht wissen."

,,Du musst mir aber eins versprechen."

,,Und das wäre?", frage ich sie.

,,Du musst es lesen. Nicht unbedingt zu Ende aber du musst es wenigstens versuchen. Versprochen?"
Ich überlege einen Moment da ich mir nicht sicher bin ob ich das wirklich machen will, schließlich entscheide ich mich.

,,Versprochen."

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Leute. Das war wohl das lahmste Kapitel im ganzen 20. Und 21. Jahrhundert zusammen.
Es tut mir soooo Leid aber ich wusste einfach nicht was ich schreiben soll :/
ABER ich wollte mich nochmal megaaaa bedanken für die 2,8 k reads und die vielen Votes.❤❤
Außerdem wollte ich mich bedanken dass es auch endlich mehr Leute gibt die Kommentieren, das freut mich sooo sehr, ich liebe das Gefühl wenn man sieht das welche kommentieren <3
Achja und ich weiß auch wie ich euch nennen werde. Leute ist mir zu langweilig geworden.
Ihr Leute. Ja ihr. Seid jetzt meine Gurken.

Summer Camp with my Childhood Enemy✔️Where stories live. Discover now