Kapitel 33

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Kapitel 1 von 3 (Lesenacht)
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MG LEUTE ICH HATTE KEIN INTERNET DESWEGEN DIE VERSPÄTUNG

Ich war nun nach meinem 1 Stündigen Nickerchen jetzt seit 10 Minuten wach und versuche auszurechnen wie viele Sekunden ich brauche um von meinem Zimmer in das Bad zu kommen, ohne Marlon über den Weg zu laufen.
Er hat schon mehrmals nach mir gerufen.

Ich muss extrem dringend auf das Klo aber genau so extrem ist mein Wunsch nicht mit ihm konfrontiert zu werden.

Schließlich stehe ich an der Tür und atme tief durch.
Langsam und so leise wie möglich öffne ich die Tür und schaue in den Flur, kein Marlon.

Warum tat er mir das überhaupt an?
Er mag mich bestimmt nicht mal so wie ich ihn und ich weiß nicht ob ich damit leben kann, dass er mich nur als ein kleines Spiel gesehen hat.

Das ist mein erster Kuss und ich weiß, dass er mir mehr bedeutet als ihm.

Und nicht zu vergessen das größte Problem: Seraph.
Das Mädchen hat sowas nicht verdient.

Die Gedanken löschend schleiche ich mich auf den Flur, so leise wie möglich bewege ich mich zum Bad und öffne die Tür und schalte das Licht an.
Erleichtert schließe ich die Tür hinter mir ab.

Ich schaue in den Spiegel als mein Herz stehen bleibt und ich mir einen Schrei unterdrücken muss.

Marlon steht, immernoch halbnackt, hinter mir.

,,Wie-"

,,Ich stand hinter der Tür", unterbricht er mich ernst.

,,War-"

,,Die Frage ist, warum du mir aus dem weg gehst", lässt er mich erneut nicht aussprechen in einer einschüchternden Tonlage. Mittlerweile habe ich mich zu ihm gedreht.
Ich trete einen Schritt zurück, da er mir zu nah steht und ich so für nichts garantieren kann.

,,Tu ich doch garnicht", leugne ich seine Aussage beschämt.
Ich will wirklich nicht von ihm hören, dass das nichts bedeutet hat.
Irgendwie aber schon wegen Seraph.

Er packt mich plötzlich am Arm und drückt mich an die Wand und kommt mir extrem nah und schaut mir direkt in die Augen.
Mir wird plötzlich so heiß und ich muss weg gucken, schaue letztendlich auf seine Brust.

,,Hör zu Mayara", seufzt er.

,,Könntest du bitte einen Schritt zurück treten und dir was über ziehen?", frage ich mit piepsiger Stimme, sonst kollabiere ich hier noch.

,,Vorhin hat dich das doch auch nicht gestört, da war es aber deutlich enger", raunt er in mein Ohr.

,,Tut es aber jetzt", murmele ich, atme tief ein um nicht umzukippen und zweifele ob das noch vor anderthalb Stunden wirklich ich war.

,,Naja, das ist jetzt egal, was ich sagen wollte ist, dass-"

Dieses Mal unterbreche ich ihn, ich will das wirklich nicht aus seinem Mund hören.
Ich weiß nicht, wie ich darüber hinweg kommen sollte.

,,Marlon, stop. Ich weiß, dass das nichts bedeutet hat, du musst mir das nicht erklären, außerdem war das ein Fehler", sprudelt es aus mir hinaus und ich frage mich ob der letzte Teil wirklich nötig war.
Meine Brust schmerzt bei meinen eigenen Worten, aber mein Gehirn ist stolz auf mich.

Marlon schaut mich an und ich kann keine Emotion ablesen.
Langsam tritt er einen Schritt zurück.

,,Genau... Es war ein Fehler", sagt er jetzt ohne irgendwelche Emotionen.

Summer Camp with my Childhood Enemy✔️Where stories live. Discover now