Kapitel 29

13.7K 776 208
                                    

Ich habe ein neues Buch, würde mich unglaublich freuen wenn ihr es euch nach dem Kapitel anseht. Am Ende des Kapitels mehr dazu (:
,,Ich möchte nicht zurück ins Camp", murmele ich.

,,Ich auch nicht, aber es fällt auf, vorallem da wir nicht Bescheid gegeben haben. Ich möchte nächste Woche nicht wieder im Camp bleiben müssen", sagt er und irgendwie kränkt mich die Aussage.
Ich finde es schön hier.
Aber natürlich lasse ich es mir nicht anmerken.
Ich nicke schließlich und stehe mit meinen nassen Sachen vom Stein auf.

,,Ausserdem erkältest du- erkälten wir uns sonst noch", murmelt Marlon.
Ich stimme ihm weniger gut drauf zu.

Nach meiner Erkenntnis, dass ich Marlon scheinbar doch nicht so hasse wie ich dachte, ist meine Laune ziemlich gesunken.

Ich laufe schon in Richtung Wald als er etwas sagt.
,,May"
Ich bleibe stehen, drehe mich aber nicht um.

,,Ja?"

,,Ich-ich"

,,Du?"

,,Pass mit diesem James auf, ich will nicht, dass er dich verletzt"

Er verletzt mich bei weitem nicht so wie du.

,,Ich denke ich mag ihn", sage ich nach einer längeren Stille.
Ich denke Marlon und Seraph haben es nicht verdient, dass ich dazwischen fusche, wegen einem blöden Gefühl meinerseits für meinen Kindheitsfeind.

Ich will ihn nicht verwirren oder in eine unangenehme Situation bringen.
Ich schätze es ist normal für ihn, dass er sich mit Mädchen so nah kommt, aber für mich nicht.

,,Oh? Also wirklich mögen? Meintest du also ihn?", höre ich seine Stimme.

Ich atme aus und schaue auf den Wald vor mir.

,,Ich schätze schon"

,,Okay"

Die Situation ist mehr als unangenehm, aber noch unangenehmer wäre es geworden, wenn ich ihm gesagt hätte, dass ich ihn 'mag'.

Ich warte kurz bis er neben mir steht und laufe dann geradewegs in den Wald, gefolgt von ihm.

Die lustige Stimmung vom Anfang ist verschwunden.
Nach einer Weile laufen, kommen wir wieder aus dem Wald raus.

Ich latsche in unsere Hütte und wenige Sekunden später kommt auch Marlon.

Ich gehe in mein Zimmer, ziehe mir gemütliche Sachen an und werfe mich aufs Bett.
Meinen Laptop auf meinen Schoß ziehend lehne ich mich an ein Kissen und nehme die DVDs, die mir James mitgebracht hat und schiebe eine davon ein.

Nach zehn Minuten klopft es an der Tür und ich stoppe den Film.
,,Herein"
Die Tür wird einen Spalt breit geöffnet und ein Kopf mit braunem Haarbüschel schaut hervor.
,,Kann ich mitgucken? "

Trotz meiner miesen Laune muss ich schmunzeln, da die Situation einfach nur merkwürdig lustig ist.

,,Ja kannst du"

Er öffnet die Tür jetzt ganz und tritt langsam in das Zimmer ein.
Er latscht auf das Bett zu und setzt sich schließlich mit einem halben Meter Abstand zu mir.

Ich lege den Laptop zwischen uns, damit wir beide gut sehen können.

,,Bitte sag mir nicht, dass das ein Horrorfilm ist"

,,Und wie es das ist ", kichere ich.

Er wirft stöhnend seinen Kopf zurück.

Ich drücke wieder auf Play.

Summer Camp with my Childhood Enemy✔️Where stories live. Discover now