Epilog

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Der Epilog spielt 6 Jahre später.

Müde schaue ich auf den Wecker und stelle fest, dass ich aufstehen muss, damit Liam nicht zu spät zum Kindergarten kommt.

Ich quäle mich aus dem Bett als ich merke, dass neben mir keiner mehr liegt.
Ich laufe ins Bad wo ich mir schnell meine Zähne putze und mein Gesicht wasche.
Dann trete ich zurück in das Zimmer.

Verwirrt schaue ich mich im Schlafzimmer um als Blue, unsere Pitbull Hündin, in das Zimmer gerannt kommt um mich aufgeregt zu begrüßen.

Ich ducke mich runter zu ihr und kraule ihren Kopf.

,,Ja wo sind sie denn? Wo sind Marlon und Liam denn?", frage ich sie, während mir sehr wohl bewusst ist, dass sie mir nicht antworten wird.

Als ich aus dem Zimmer trete höre ich laute Geräusche aus der Küche, während Blue mir aufgeregt folgt.

Ein Mix aus Musik und Stimmen ertönen aus dem sonst ruhigen Raum und als ich eintrete sehe ich auch was los ist.

,,Mom!", ertönt es von dem kleinen Jungen, als ich lächelnd mit Blue die Küche betrete.

Liam kommt auf mich zu gerannt und umarmt mich.

,,Was macht ihr denn hier, Liam?", frage ich ihn und er legt seinen mit Mehl befleckten Arm um meinen Hals.

,,Dad und ich wollten dich mit einem Frühstück überraschen, aber ich wette Blue hat uns verraten!", sagt er und schaut leicht angesäuert zu der Hündin, die ihre Zunge aus dem Mund hängen hat, sodass wir beide lachen müssen.

Und dann drehe ich mich um und sehe zu Marlon, der mit seinem Gesicht voll mit Mehl grinsend zu uns schaut.

Ich setze Liam von meinem Schoß auf den Boden.

,,Wie ich sehe hat das nicht so gut geklappt mit dem Frühstück, nicht wahr?", frage ich den 4-Jährigem Braunschopf, alias die Kopie seines 22 Jahre älteren Vaters.

Er schüttelt niedergeschlagen seinen Kopf und ich lächele.
,,Hör zu, wir machen einen Deal, okay?", sage ich langsam und er schaut interessiert mit seinen grün braunen Augen, das einzige was er von mir geerbt hat, zu mir hoch und betrachtet mich interessiert.

,,Du musst gleich zum Kindergarten, aber wenn du mir versprichst, dass du jetzt in das Bad gehst, dir deine Hände und dein Gesicht wäschst und dann in dein Zimmer gehst um dich umzuziehen, dann kriegst du zum Frühstück sogar noch Pancakes. Was sagst du dazu?", frage ich ihn und schaue ihn gespielt überlegend an.

,,Jaaa Mom! Jaa!!", ruft er aufgeregt und klatscht sich in die Hände wobei das Mehl von seinen Händen auf den Boden rieselt.

,,Na dann ab!", sage ich und verpasse ihm zwei kleine Klapse auf den Hintern, sodass er losrennt, wobei Blue ihm hinterher rennt.
Blue ist zwar schon etwas älter, schließlich habe ich sie zu meinem Antrag bekommen, aber sie ist immernoch so energisch wie am ersten Tag.

,,Und jetzt zu dir, Marlon", sage ich und laufe auf ihn zu während ich seine Kochschürze belustigt betrachte.

,,Liam dachte es sei eine gute Idee", sagt er und zieht mich grinsend zu sich und drückt mir einen Kuss auf die Nase.

,,Das ist es auch definitiv, aber so wie die Küche aussieht hat es in der Praxis nicht so gut geklappt wie in der Theorie", stelle ich lachend fest und er zuckt mit den Schultern.

,,Jetzt hilf mir die Pancakes zu machen", sage ich und entferne mich von ihm und hole eine Pfanne raus.

Nach mehreren Anweisungen meinerseits und Beschwerden seinerseits, sieht die Küche wieder aufgeräumt aus und die Pancakes sind fertig.

Summer Camp with my Childhood Enemy✔️Where stories live. Discover now