Kapitel 12: Broken.

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Melinas Sicht:

Nachdem shirin gegangen war, versuchte ich irgendwas zu drehen.
Irgendein Video musste ich bis morgen hochladen.

Typisch Video?

"Typisch.. Typisch..",dachte ich vor mich hin.

Vielleicht typisch scheiße:
1. Melina die Lesbe

Ich wollte grad echt nicht wieder down werden also hörte ich gar nicht erst hin.

Ich guckte nach ob ich noch irgendein Video auf meinen Laptop hab was ich Vorproduziert hatte.

Nichts.

Also konnte ich mich auch nicht mit schneiden ablenken.

Ich rief Dagi an.

"Heyy alles okay?",fragte sie.
"Heey jaja.",sagte ich.
"Was war vorgestern los mit dir? Du hast geweint..",sagte Dagi.
"Egal.",sagte ich.
"Ne Melina sag doch jetzt.",sagte sie.
"Geht nicht.",sagte ich.
"Really?",fragte sie.
"Ja really.",sagte ich.
"Du kannst mit mir reden Melina.",sagte Dagi.
"MAN DAGI! Nicht über DAS!",sagte ich wohl sehr laut.
Denn erstmal kam nichts zurück.
Dann legte ich auf.

Toll. Verlier doch alle deine Freunde..

Ich ging mir durch die haare.
Oh man wieso hab ich sie so angeschnauzt sie wollte mir nur helfen.

Nur ich kann dir helfen.

Kannst du nicht.

Glaub mir.

Und wie?

Mit etwas Scharfem,glänzendem.

Weg mit diesen Gedanken.

Ich guckte unseren Kühlschrank durch.
Er war fast leer.
Gut so hätte eh nur aus Frust und Langeweile gefressen.

Was soll ich nur diese Tage machen ohne shirin.
Ich kann ja schlecht die ganze Zeit hier sitzen.

Naja eigentlich konnte ich es schon.
Also nahm ich meine Kopfhörer und machte irgendwelche Lieder an.

Irgendwann. Nach ner Stunde.
Kam das Lied:
I think I'm in Love (again)

Ich würde alles dafür geben in einen Jungen verliebt sein zu können
Aber es geht nicht.
Egal wie sehr ich hoffe das ich mich 2 Jahre lang geirrt habe.
2 Jahre lang rumgeirrt bin.
es wird nie passieren.
Mein Leben hat mir halt ein scheiß Schicksal gegeben.
Ein beschissenes.

.
Ich will es einfach nicht.
.

Ich fing wieder an zu weinen.

Du bist falsch Melina.

Ich schlug auf meinen Arm.
Wieder und wieder.
Fester und fester.

Ich will das es aufhört.
Ich will das nicht mehr sein.
Ich will die stimmen nicht mehr hören.
Ich will normal sein.

Du wirst nie normal sein.
NIEMALS.

Kann man an Tränen ersticken?
Ich wünschte es mir gerade so sehr.

Ich ging durch mein Zimmer.
Blieb vor meinem Spiegel stehen.

Du bist hier nicht erwünscht. Bring dich um.

Wieder ging ich mir durch die Haare.
Es wühlte mich auf.
Es machte mich fertig.
Bring dich um.
Ich will frei sein.
Nicht mehr dauernd denken müssen.
Aber sterben.
Sterben?
Für immer weg von hier?
Ich kann das nicht.
Ich kann das NICHT.
Ich kann doch nicht einfach gehen.

Ich stand auf und ging ins Bad.
Wie von jemand anderem gesteuert.

Nein ich will das nicht.

Nimm dir eine Klinge.

Ich kann das nicht.
Ich fiel auf den Boden.
Ich Brach innerlich zusammen.
Schmerz.
Undefinierbarer Schmerz.

Wo bin ich nur gelandet?

Klinge.
Jetzt.
Du bist hier nicht willkommen. Die Welt ist zu gut für dich.
Melina Sophie. Du bist falsch.
Du..

Es klopfte.
Eigentlich wollte ich nicht.
Aber ich stand auf und machte die Tür auf.

Jan.

Er sagte nicht hallo.
Er schaute mich nicht an.
Er nahm mich direkt in den Arm.
Ich weinte in sein Shirt.

"Alles okay Melina. Ich bin hier. Du bist nicht allein.",sagte er leise.
"Danke Jan.",sagte ich.

Truth | Melina SophieWhere stories live. Discover now