Truth | Melina Sophie

Kapitel 37: first truth?

Schlaflosigkeit ist der Ursprung dieser Zeichnung 👏

Als ich wach wurde war es bereits hell und ich wollte auf mein Handy gucken, was aber nicht neben mir,
Sondern wahrscheinlich immer noch auf der Bank lag.
Ich stützte mich aus meinem Bett.

Ich ging in Shirins Zimmer, was jedoch leer war.
Also ging ich in die Küche in der ein Zettel lag.

,bin heute bei Chris, ruf mich an wenn was ist.'

Schön, alleine.

Ich ging wieder in mein Zimmer und legte Mich auf mein Bett.

Ich holte eine Dose aus meinem Schrank.
Und guckte sie gefühlte Stunden an.

Dachte nach.

Wieso sollte ich nur einen einzigen Tag noch hier bleiben.
Es wird nicht besser.
Ich kann mich nicht ändern.

Ein paar Tränen Tropfen auf den Boden.
Sollte ich es jetzt beenden?

Wozu warten? Irgendwann wirst du so oder so zusammen brechen.
Mach es bevor dein Geheimnis aufgedeckt wird..
Es wird nicht besser Melina.

Ich ging in die Küche und drehte Shirins Zettel um und schrieb 'sorry' drauf.

Ich kippte mir die halbe Dose auf die Hand.

Ich hatte lange mit mir gekämpft.
Ich hatte lange gegen das ertrinken gekämpft.
Aber es zog mich immer wieder runter.
Und irgendwann lässt man es zu.
Weil man keine Kraft mehr hast.

Und meine Gedanken ließen es zu.

,,Du kannst aufhören zu kämpfen.",sagte ich mir leise.

Plötzlich klingelte es.
Ich starte weiter auf die Tabletten in meiner Hand.
Plötzlich ging die Tür auf.
,,Melina?",hörte ich Jans stimme, der wahrscheinlich mit dem Ersatz Schlüssel reinkam.
Ich legte die Tabletten schnell neben mich auf meinen Nachttisch.
Stand auf und ging zur Tür.

,,hey.",sagte er.
Ich brachte nur ein kaputtes 'hallo' raus.

Er holte mein Handy aus seiner Jackentasche.
,,hier das hab ich vergessen dir gestern noch zu geben.",sagte er.
,,Achso ja.. danke.",sagte ich.
,,Warum warst du gestern eigentlich draußen. Und wieso bist du nicht gegangen als dir kalt wurde?",fragte er.
,,Ich wollte nur raus und dann.. Ja ich.",fing ich an.
,,Ehm egal.",sagte ich danach.
Jan nickte.
,,Okay dann bis später",sagte er.
,,Ja.",sagte ich und Jan ging raus.
Ich ging zurück in mein Zimmer und setzte mich wieder auf mein Bett.

Es wäre so viel einfacher gewesen wenn ich es ihnen von Anfang an gesagt hätte.

Dann hättest du jetzt aber keine Freunde.

Wer weiß wie sie reagiert hätten.

Ich weiß es! Sie würden dich hassen!

Ich nahm wieder die Tabletten, als auf einmal meine Tür aufging und Jan mir die Tabletten auf der Hand riss.