Kapitel 47 | understand.

2K 126 18
                                    

Meine Mutter kam in mein Zimmer und setzte sich neben mich.
,,Warum erzählst du mir sowas nicht?",fragte sie.
,,Denkst du das ist einfach?",gab ich zurück.
,,Nein, aber warum wolltest du..?",fragte sie vorsichtig.
,,Dich umbringen. Sags einfach. Darum.",sagte ich.
Sie guckte mich verwundert an.
,,Du kannst sowas doch nicht einfach sagen, was ist denn los mit dir?",fragte sie und legte ihre Hand auf mein Bein.
,,Bist du so inkompetent? Ich wollte mich umbringen, hab's versucht, hat nicht geklappt, fertig.",erklärte ich.
,,Melina! Rede nicht so mit mir.",sagte sie.
,,Was fragst du mich dann? Lasst mich einfach in Ruhe! Ihr wisst nichts.",protestierte ich und stand auf.
,,Aber du bist meine Tochter und ich mache mir sorgen.",schluchzte sie nach einer kurzen Stille Pause.
,,Ja, ich bin deine Tochter und? Ich komm ohne euch alle klar.",erwiderte ich.

Sie schaute mich traurig an und setzte zum Reden an.
Ich ging auf sie zu.
,,Geh hab ich gesagt! Verpiss dich!",kam ich ihr zuvor und schon spürte ich wie mir eine Geklatscht wurde.
Ich hielt mir die Stelle.
,,Geh!",zischte ich und ging auf mein Bett.
Sie verließ mein Zimmer und ich hörte sie noch mit Shirin reden.
,,Tut mir leid, sie..",fing Shirin an.
,,Ist okay, bitte Pass auf sie auf.",wimmerte meine Mutter.
Shirin kam in mein Zimmer und setzte sich neben mich.
,,Lass mich bitte einfach allein.",sagte ich leise.
Shirin blieb still und schaute, wie ich, auf die weiß wand vor uns.

,,Sie hat mir eine geklatscht.",informierte ich Sie.
,,Was? Warum?",fragte sie.
,,War wohl etwas 'respektlos'.",sagte ich und fuhr mir durch die Haare.
,,Deine Mutter macht sich nur sorgen um dich..",seufzte sie und ging aus meinem Zimmer.

Ich nahm mein Handy.

'tut mir leid das ich dich so angeschrien hab, musste das erstmal sacken lassen',Schrieb mir mein Bruder auf WhatsApp.

'ist okay', antwortete ich knapp.

'Bitte hör auf damit dich selbst fertig zu machen. Du bist meine Schwester und ich will nicht das es dir schlecht geht.. Okay?',schrieb er kurz darauf.

Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen.

'Es wird sich aber nichts ändern. Ich kann das hier nicht mehr. Bitte versteht das.' entgegnete ich.

'Ich kann nicht verstehen das du, meine behinderte große Schwester , nicht Mehr leben willst.',schrieb er zurück.

'Sorry.',antwortete ich und legte mein Handy beiseite.

Die Tränen flossen über mein Gesicht.

__________________________

Truth | Melina SophieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt