20. Entzauberung

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Merlin sah nur Dunkelheit. Er wusste nicht, wie lange er dort fest hing, aber es kam ihm vor, wie eine halbe Ewigkeit. Er hatte genug Zeit, um über verschiedene Dinge nachzudenken. Entweder über Morgana und was sie ihm sagte, bevor er Bewusstlos wurde, oder über Lora. Er wusste nicht wo sie war und was mit ihr Geschehen war, als sie vor Morgana weg lief. Morgana sagte, ihr echter Name sei Lya. Hatte dass, etwas mit dem Bild, im Schwarzen Turm, zu tun? Oder steckte etwas anderes dahinter. Er war verwirrt, konnte all die Dinge nicht zusammenfügen, es fehlte etwas, was von Entscheidender Bedeutung war.

 Was allem, einen Sinn gab. Dann, dachte er noch an Arthur und was er wohl in diesem Moment tat. Vielleicht, machte er sich Sorgen um ihn oder suchten ihn wahrscheinlich schon. Schmiedete Pläne oder Rätselte über die Geschehnisse, in den Letzten paar Wochen. Plötzlich, ein stechender Schmerz. Merlin wachte auf. Er öffnete die Augen und sah sich um, der schmerz, der von seinem Nacken aus kam, verschwand. Er war in Gaius' Haus und lag auf dem Bauch, auf dem Esstisch. Ein Kissen federte, seinen Kopf. Merlin richtete sich auf und auf einmal, hörte er eine bekannte Stimme neben sich erklingen.

 "Gaius, er ist aufgewacht!" rief sie und ein paar Sekunden später, erschien Gaius, neben ihm. Es war Gwen, die nach Gaius gerufen hatte. Sie sah ihn erleichtert an. "Was ist passiert?" fragte Merlin. Gaius tastete vorsichtig seinen Nacken ab. "Jemand hat dir einen Teil eines Fomorroh, in den Nacken, unter die Haut, gesetzt. Du hast versucht, Arthur zu töten. Ein Glück, dass es dir nicht gelungen ist." sagte Gaius und ließ, mit einem zufriedenen  Blick, von ihm ab."Was ist das?" fragte Gwen und setzte sich zu Merlin. "Ein Fomorroh, ist ein Wesen der Alten Religion. Es sieht aus, wie eine Schlange mit mehreren Köpfen. Es kann den Willen des Besitzters, kontrollieren. Ein Zauberer muss es Manipuliert haben und ihn Merlin unter die Haut gesetzt haben." erklärte Gaius. "Aber wer sollte dass denn getan haben?" Gwen schien entsetzt zu sein.

"Morgana." sagte Merlin und Gwen und Gaius sahen ihn verwirrt an. "Sie hat das Fomorroh eingepflanzt. Und sie hat Lora. Sie hält sie wahrscheinlich gefangen." sagte Merlin und die Bilder tauchten wieder, in seinem Gedächtnis, auf. "Moment, Merlin. Ganz langsam." sagte Gaius und warf einen Blick zu Gwen rüber. "Gwen, bevor ich es noch vergesse. Könntest du diese Kräuter in die Küche im Schloss bringen?" bat  Gaius sie, damit Merlin und er ungestört reden konnten. Sie schien sich nicht ganz im klaren zu sein, warum Gaius das auf einmal von ihr wollte, doch dann sagte sie "Ok,  kann ich machen, Gaius." und verschwand mit dem Topf, voll Kräuter, durch die Tür.

 "Merlin, erzähl mir, was passiert ist." drängte ihn Gaius. Merlin war sich nicht sicher, ob er Gaius alles erzählen sollte, doch er war der einzige dem er es anvertrauen konnte. Deswegen begann Merlin ihm alles zu erzählen, von dem Training mit Lora, bis dahin, wo er bei Gwen und ihm aufgewacht war. Gaius hörte aufmerksam zu. Als Merlin fertig war, mit seiner Schilderung, sagte er "Es ist schon seltsam, denn das Fomorroh kann man nur Vollständig von sich Befreien, wenn der ganze Körper von ihm Zerstört wurde. Warum hat dass Morgana nur getan?" denn letzten Satz, sagte er mehr zu sich selber. "Und woher will sie nur wissen, dass Lora in wirklich Lya heißt. Dass ergibt gar keinen Sinn." sagte Merlin. "Hoffen wir, das Morgana sie in Frieden lässt, ansonsten währe das Fatal. Nicht nur für sie, sondern auch für ganz Camelot!" meinte Gaius. Er schien verzweifelt etwas in seinem Bücherhaufen zu suchen.

 Merlin sah still schweigend zu. Dann zog Gaius etwas, aus einem der Haufen, heraus und machte ein Triumphierendes "Ha-ha!" als er wieder zu Merlin kam und es ihm zeigte. "Rate mal, was das ist?" sagte Gaius. Merlin sah es sich an. Er erkannte, unter den ganzen dunklen Rückständen, und den ganzen Knittern, einen weiteren Greif. Allerdings, war er Schwarz. "Was?!" sagte Merlin aufgeregt und warf einen Blick zu Gaius, der stolz auf dass Stück papier sah. "Ich habe es in einem Buch, für Schwarze Magie, gefunden. Jetzt weiß ich auch, was es mit dieser Art von Greif zu tun hat." sagte Gaius und sein Mundwinkel wanderten nach unten. "Gaius, was steht da?" Merlin ahnte nichts gutes. Gaius holte das Buch für Schwarze Magie aus seinem Stapel und setzte sich zu Merlin. Er schlug eine verstaubte, rissige Seite auf, die ungefähr in der Mitte lag.

 "Dort steht, das der Schwarze Greif, ursprünglich, ganz Normal aussah. In den Warmen Jahreszeiten, Braun und in den Kalten, Weiß. Doch wenn er mit Schwarzer Magie in Berührung kommt oder diese selber anwendet, verändert sich sein Ganzes Aussehen und seine Kraft. Das Fell wird Tief Schwarz und die Federn ebenfalls. Was die Kraft so eines Wesens betrifft, sie wird erheblich Stärker. Falls Lora es wirklich schafft, sich in so eine Form zu Verwandeln, könnte sie ganz Camelot, im alleingang, vernichten. Da die Schwarze Magie, auch den Zauberen Macht verleihen. Deshalb ist sie auch so Gefährlich und Verboten." Merlins Blick war erschüttert von dieser Information. "Dass würde sie nie tun. Ich kenne Lora!" sagte Merlin und sah bestürzt zu Boden. "Merlin, du weißt nicht was Morgana mit ihr vorhat. Sie könnte Lora Manipulieren.

 Von Morgana dachte man auch, dass sie nie zu so etwas im Stande wäre und jetzt ist sie der Gefährlichste Feind Camelots." machte ihm Gaius klar "Du musst sie Finden, Merlin. Nur du kannst sie noch Überreden! Keiner darf etwas davon erfahren, vor allem nicht Arthur. Er würde es nur noch schlimmer machen. Wenn er sie jagen würde, würde sie erst rechte einen Grund haben, sich dieser Form zu bemächtigen und ihn anzugreifen."  Merlin musste schnell Handeln, denn Gaius hatte Recht, er musste sie finden, bevor alles zu spät sein würde.

Er sprang vom Tisch und rannten in sein Schlafzimmer, wo er sich einen Beutel schnappte und Proviant und Medizin einpackte, die ihm Gaius gab. Er nahm  die Greif-feder und befestigte sie, an seinem Beutel. "Du musst dir eine Gute Lüge einfallen lassen, für Arthur." sagte ihm Merlin noch, als er zur Tür lief. "Mach dir keine Sorgen, mir fällt schon was ein." versicherte ihm Gaius "Aber diesmal, erwähne nicht, dass ich in der Taverne sei." erinnerte Merlin. "Geh jetzt, Merlin." drängte ihn Gaius.

 Sofort stürmte Merlin aus der Tür und suchte sich einen Weg, aus Camelot, wo er nicht entdeckt werden konnte. Es war schon längst, tiefste Nacht, als Merlin sich den Weg, aus Camelot, bahnte, was es ihm erleichterte, nicht entdeckt zu werden. "Ich werde Lora finden und sie davon abhalten, sich zu verwandeln. Das Verspreche ich!" sagte er zu sich selber und begann damit, die suche nach Lora.


Merlin - Die neuen Abenteuer - Im Bann des GreifenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt