Kapitel 2

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Es war wieder einmal Nacht und noch immer hatte Küken sich nicht befreit. Es versuchte schon seit es am morgen in die Eimer gefallen war dort heraus zu kommen, doch das Metall schien fest entschlossen sie nicht gehen zu lassen. Zwischendurch war nur noch Toasty vorbei gekommen, doch diese hatte sie nur ausgelacht. Die Schadenfreude hielt sich nicht in Grenzen, wie eigentlich immer. So taumelte Küken nun durch den halben Garten, in der Hoffnung irgendwie wieder frei zu kommen und Licht zu sehen, bzw. etwas mehr als mit Eimer auf dem Kopf. Oft lief sie dabei gegen alle möglichen Dinge. Als sie durch die Oreo Wiese taumelte, da stieß sie einiger dieser wertvollen Köstlichkeiten um. Dies brachte ihr ein wütendes fauchen von Fai ein. Sie war doch immer die Person, die sich um die Oreos kümmerte! Küken konnte jedoch nicht herausfinden wo genau sich ihr Lehrling befand.

Vanilla hatte inzwischen alles aus der Lunge gesaugt. Seit einer ganzen weile hörte sie Küken zu, wie diese mit ihrem Eimerhelm herum rannte. Gleichzeitig rannte sie auch gegen Wände und alle möglichen anderen Dinge, die so im Garten der Wesen zu finden waren. Kükens Kopf musste gut durch geschüttelt werden und hätte es ein Gehirn, so wäre dieses wohl schon längst zu Brei geworden. Die sechs Freunde hatten sich jedoch geeinigt, dass was auch immer auch in ihrem Kopf war kein Gehirn sein konnte. So war wohl dieses 'Was auch immer' zu Brei geworden.
Als es dann schließlich Abend wurde und Pedoküken sich noch immer nicht befreit zu haben schien ging Vanilla nach draußen. Auch wenn Küken noch immer einen Eimer auf dem Kopf trug roch sie sofort den heran nahenden Vanille Cupcake. Der Duft war so intensiv, dass dem blauen Wesen das Wasser im Schnabel zusammen lief. Seit heute morgen hatte sie nichts mehr gegessen! Kükens Hunger wuchs immer weiter an und sie wusste nicht, ob allein der Geruch reichen könnte um sie wahnsinnig zu machen.

Als Vanilla das blaue Küken sah ging sie auf es zu und begann ihr aus den Eimern zu helfen, welche sie noch immer fest im Griff hatten. Während der Cupcake an dem Eimer zog, der eine innige Bindung mit Kükens Hintern eingegangen war versuchte Küken weiterhin in die andere Richtung zu taumeln. Es dauerte eine weile bis ein leises 'plop' zu hören war. Vanilla fiel mit dem ersten Eimer in der Hand rückwärts gegen die nächste Wand. Küken taumelte ohne Kontrolle in die andere Richtung, bevor sie über eine Schnecke stolperte und im Gras liegen blieb. Nachdem Vanilla sich dann schließlich wieder aufrappelte entfernte sie auch den zweiten Eimer, welcher Kükens Kopf bedeckt hatte. Es dauerte eine weile, bis das blaue Wesen realisierte, dass es wieder frei war. Dann stand es langsam auf und drehte sich zu dem Cupcake. Ein knurren aus Kükens Magen verriet, was nun kommen würde. >>Oh, Mist!<< Vanilla wusste was nun kommen würde, doch sie konnte nicht rechtzeitig aus dem Weg springen. Bei zwei Dingen war Küken schneller als jeder andere: Essen und heiße Jungs! Da ein Cupcake logischerweise als Essen zählte hatte Vanilla keine Chance ihr zu entkommen, als Küken sich auf sie warf und begann an ihr zu knabbern. Schreiend rannte der Cupcake herum und drohte damit dem Küken das Blut auszusaugen, doch Sensei Küken klammerte sich weiterhin an Vanilla und fing an von ihrer Creme zu essen. >>Böses Küken! Nicht mich essen!<<, kreischte Vanilla und versuchte weiterhin das blaue, flauschige Ding von ihrem Rücken zu werfen. Durch den Lärm hervor gerufen kamen Toasty und das Lauch-Girl in den Garten. Lachend beobachteten sie den Angriff Pedokükens, welcher nicht zu enden schien. Vor allem Toasty lachten viel, denn ausnahmsweise war nicht sie das Opfer, welches von Kükens Fress-Attacken heim gesucht wurde. Auch das Lauch-Girl musste lachen. Ihr fiel schon fast der Lauch aus dem Arm, das muss man sich mal vorstellen! Gerade noch rechtzeitig konnte sie ihn festhalten. Dabei fiel ihr jedoch die Flasche Fanta herunter, welche sie soeben erst geöffnet hatte. Es schien als würde die Zeit still stehen. Küken hörte auf an Vanilla zu knabbern, Toasty lachte nicht mehr und Vanilla blieb stehen. Sie alle sahen zum Lauch-Girl. Mit großen Augen beobachtete diese wie ihr geliebtes Fanta auf den Boden traf. Erst passierte nichts, doch dann floss etwas der Flüssigkeit auf das Gras - nur ein Tropfen, doch es reichte! Das Lauch-Girl flippte komplett aus. Ihr wertvolles Trinken war verschüttet! Das durfte nicht sein! >>FANTAAAA<< Sie kreischte los und rannte herum wie ein wildes Tier. Überall war nur zu hören wie alle möglichen Dinge um fielen. Eimer, Bänke, Gläser - alles wurde auf den Boden geschmissen. Die Gläser zersprangen, Scherben verteilten sich überall doch das Lauch-Girl störte sich nicht daran. Sie dachte nur an IHR Fanta. IHR Fanta war wichtig! Fast schon lebenswichtig.

Die Freunde wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Das Lauch-Girl hatte schon oft solche Anfälle, doch noch nie konnten sie etwas dagegen unternehmen. Sie mussten nur zusehen und abwarten, doch da kam Toasty eine Idee. Langsam schlich das Toastbrot zu ihren Freunden Küken und Vanilla. Das Küken kletterte von dem Cupcake und mit Vanilla lauschte sie Toasty, als sie ihnen etwas erzählte. Es war ein Plan - ein guter Plan, zumindest sahen die drei es so. Sie wussten jedoch nicht, ob es alle genau so sehen würden. Da es sie aber noch nie interessiert hatte was andere dachten würden sie den Plan durchführen... und sie würden etwas zu lachen haben. Also mehr als sonst, wenn das Lauch-Girl einen Anfall hatte.

Neues Kapitel, neues Glück. Ich hab keine Ahnung, wie viele Wörter das sind, da watty bei mir so oft auf weniger zurück gegangen ist, ohne wirklichen Grund, aber egal. Tja, nun wisst ihr, wie ein normaler Tag auszusehen hat. Du meinst, dass sei nicht normal? DU BIST NICHT NORMAL! Okay, nein. Ich hab mich mit reißen lassen. Kommt nicht mehr vor (vielleicht). Also bis zum nächsten Teil, an alle die noch weiter lesen wollen.

Kükens WeltWhere stories live. Discover now