Kapitel 15

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Es ist Weihnachten, auch bei den verrückten Wesen in der Villa. Überall liegt Schnee, die Welt wurde von einer weißen Schicht bedeckt und jeder freut sich, oder? Nein! Von Schnee konnte man nicht reden. Den gab es doch schon lange nicht mehr. Schnee war zu einer Legende geworden, die man sich noch erzählte und das freuen passte auch nicht. Die Weihnachtszeit war doch voller Stress, da blieb die Freude und das gemütliche Beisammensein aus. Wie es bei unseren Freunden aussieht, dass können wir ja jetzt herausfinden.

Fai rannte durch das Haus und suchte den Baum, um ihre Oreos daran zu hängen. Sie fand, dass Oreos zu einem guten Weihnachtsbaum dazu gehörten. Oreos und Kirschen. Wo hatten die anderen nur den Baum hin gebracht? Eben stand er doch noch da! Was Fai jedoch nicht wusste war, dass Lauch-Girl den Baum wo anders hin gebracht hatte. Er war schon voller Oreos und Kirschen, da mussten doch noch ein paar kleine Fanta Flaschen dran! Fai sollte nicht den ganzen Baum an sich reißen. Nun war der Baum in einer kleinen Kammer eingeschlossen, in die kaum jemand hinein kam. Nun war sie wieder zu ihren kleinen Puppen gegangen, wie sie sie liebevoll nannte. Sie mussten doch noch schick gemacht werden, wenn schon einmal Weihnachten vor der Tür stand.

Küken sprang fröhlich auf dem Dach herum und versuchte das verfallene Haus irgendwie weihnachtlich zu dekorieren. Ob das so wirklich klappte war eine andere Frage. Immer wieder rutschte Küken aus und fiel beinahe vom Dach. Glücklicherweise hatte sie sich ein Seil aus Lakritze um gebunden, damit sie nicht in den Tod stürzen konnte. Gerade befestigte das Küken die letzte Lichterkette am Dach, als es erneut ausrutschte. Diesmal baumelte es vom Dach und hatte keine Eile sich wieder hoch zu ziehen. Womöglich lag das daran, dass es nun fertig war oder auch daran, dass es einfach zu faul war. Es musste sehr komisch aussehen, wenn man über den Keks sah und da ein Küken an einem Seil aus Lakritze hing. Küken hatte das Material aber mit Absicht gewählt. So konnte sie sich leicht befreien. Genau das tat sie schließlich auch. Mit großem Kraftaufwand zog sie sich etwas nach oben, um an der Lakritze zu knabbern, bis sie schreien und mit den Flügeln schlagend auf dem Boden landete. Etwas von ihrem Flaum fiel ihr aus und landete auf der Wiese. Na toll...

Keks war damit beschäftigt sich du dekorieren. Sie wollte doch ein weihnachtlicher Keks sein. So wälzte sie sich in Zuckerguss und kleinen Zuckersternen. Sie sah noch viel köstlicher aus, als jemals zuvor. Daran hatte sie wohl nicht gedacht. Später würde sie wohl wieder fliehen müssen, wenn Küken sie so sah. Eine nicht ganz durchdachte Aktion von Keks, musste man schon sagen.

Toasty und Vanilla hatten sich auf den Weg gemacht, um im letzten Moment noch Geschenke zu besorgen. Mal wieder hatten sie es vergessen und nun hieß es ganz schnell dafür zu sorgen, dass die anderen es nicht merkten. Schon letztes Jahr hatte es kein gutes Ende genommen, dieses Jahr sollte es anders werden. Nur war da noch die Frage, was sie schenken sollten. Das könnte wohl ein ziemliches Problem werden. Eine gefühlte Ewigkeit suchten sie nach etwas, bis ihnen einfiel, dass Küken womöglich einen zweiten mini Mensch brauchen könnten. So suchten sie nach einem Menschen, den sie verkleinern konnten, um ihn Küken zu schenken. Ab da ging dann alles ganz schnell. Für Fai suchten sie nach magischen Kirschpflanzen. Solche, die niemals zu ende gehen. Lauch-Girl sollte eine weitere Fanta-Pflanze bekommen und für die restliche Truppe fiel ihnen auch noch etwas ein. Nur wie sah es dann am Abend aus, wenn alle wieder zusammen saßen?

Am Abend hatte Lauch-Girl den Baum wieder hervor geholt. Nun stand er mitten im Wohnzimmer, unter seiner Last schwer verbogen. Die Geschenke darunter waren kaum zu erkennen, so sehr verbog es den Tannenbaum. Die Wesen rannten herum und suchten nach dem Essen und versuchten sich noch das beste zu sichern, bevor alles weg war. Dabei dauerte es natürlich nicht lange, bis der Baum um gerissen wurde und auf dem Boden landete. Die Deko wurde herunter gerissen und rollte über den gesamten Boden. Keks stolperte darüber und landete ebenfalls dort. Das kam Küken ganz gelegen, denn nun konnte sie sich einfacher auf Keks stürzen um an ihr zu knabbern. Schreiend und zappelnd versuchte Keks sich zu befreien, doch es wollte einfach nicht funktionieren. Toasty stritt sich mit Bathuhn um das Essen, da beide das letzte Stück Truthahn wollten und Fai kroch auf dem Boden um die Oreos zu essen. Es herrschte ein großes Chaos, doch das war normal. So war Weihnachten immer, wenn die Wesen zusammen kamen und so sollte es auch immer bleiben.

Ein kleines Weihnachtskapitel, wenn es schon passt. Hoffentlich gefällt es euch und wie immer würde ich mich sehr über Votes und Kommentare freuen. Frohe Weihnachten, auch wenn es noch nicht ganz Weihnachten ist. Hoffentlich habt ihr Spaß daran, ich persönlich bin gerade nicht so in Weihnachtsstimmung aber vielleicht ist das bei euch anders. Schreibts doch mal in die Kommentare.

Kükens WeltWhere stories live. Discover now