Kapitel 6

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Es vergingen einige Tage, ohne das etwas besonderes passierte. Küken saß die meiste Zeit in ihrem neuen Sessel, Bathuhn belegte die Kartons, Fai knabberte an ihren Oreos, das Lauch-Girl arbeitete in ihrem versteck und Vanilla und Toasty, tja. Die beiden mussten sich noch immer vor Küken in acht nehmen, denn auch wenn diese ihren Sessel beschützte, so liebte sie es immer noch ihre beiden Freundinnen anzuknabbern.

Dieser Morgen schien jedoch besonders seltsam. Fai saß wie immer zwischen ihren Oreos, doch sie hatte aufgehört zu essen. Stattdessen murmelte sie Verschwörungstheorien vor sich hin, die kaum jemand verstehen konnte.

,,Schule hat 7 Buchstaben!

Was gibt es in der Schule?

Unterricht! 10 Buchstaben.

Zusammen 17!

Und was ist das meist gehasseste Fach der Welt?

Mathematik! 10!

27!

Was wurde selbst nach 50 Jahren nicht errechnet? Genau! Pi!

29+50= 79!

Was ist Pi?

Ein Periodischer Bruch! 17!

96! Umdrehen! 69

Und was hat man uns gelehrt!?

Rainbow! 7.

15•7= 103

=13

13 ist eine Unglückszahl...

Schule=Unglück!

ZUFALL? Ich glaube nicht!

Unglück! =7

Schüler= 7

Lehrer=6

776

Alte Schreibweise: ue

Ein Buchstabe dazu also

+1

777und alle

Ae oe ue sind drei! Und alles mit einer Änderung!

Also

777-111= 666

666=Teufel...Zufall?

Die Schule ist die Hölle!"

Fai murmelte gerne unverständliches vor sich hin. Vor allem kam nie jemand darauf, weshalb sie meistens über Verschwörungen der Schule nachdachte. Schließlich gingen die seltsamen Wesen in keine. Sie ließen sich doch nicht einfach etwas auf zwingen, wenn sie doch in ihrer Villa leben konnten und immer genug Essen hatten. Als Küken nach langer Zeit jedoch wieder aus dem Haus trat und Fais Worte hörte, da kam ihr eine Idee. Das blaue Wesen schnappe sich eine Brille und einen Labor Mantel - sie war der Meinung so schlauer zu wirken - um so zur nächsten Schule zu wackeln. Das Ding mit dem Lehrer sein und so, dass wollte sie auch mal probieren.

Nachdem Sensei Küken schließlich einen der Lehrer aus dem Weg geräumt hatte ging sie zu dessen Klasse. Die Schüler saßen alle auf ihren Tischen und bewarfen sich gegenseitig mit dem nassen Schwamm. Gerade, als das Küken den Raum betrat, da flog er einem blonden Mädchen direkt ins Gesicht. ,,IN YOUR FACE!", rief die blaue. Kurz darauf lagen jedoch alle Blicke auf dem Küken, dass in dem Labor Mantel zu versinken drohte. ,,Euer Lehrer kann heute nicht, daher unterrichte ich heute. Da ich aber keine Ahnung habe, wie so etwas gehen soll werde ich es einfach so machen, wie ich es will. Und ich habe gehört, dass Mathe das schlimmste Fach sein soll. Daher machen wir das heute." Sofort stöhnten alle Schüler genervt auf. Schon jetzt waren sie nicht wirklich begeistert. Nur ein Schüler, der Streber in der ersten Reihe, freute sich darüber. ,,Oh, du magst wohl Mathe.", meinte Küken zu diesem. Begeistert begann er zu nicken, schon alles bereit ausgepackt auf dem Tisch. ,,Schade. Das mag ich nämlich so gar nicht! Heute kein Mathe für dich." Enttäuscht packte der Streber wieder zusammen und beobachtete mit Tränen in den Augen, wie alle anderen Formeln lösen durften, nur er nicht. Der Versuch der anderen Schüler Sensei Küken zu überzeugen, dass sie Mathe liebten, war kläglich gescheitert. Nun schien ihnen der Unterricht jedoch trotzdem etwas besser zu gefallen, denn Mathe bestand bei der blauen Lehrerin aus Mathe-Songs hören und faul herum sitzen. Sie musste es wohl lieben, andere zu langweilen.

Der Schultag zog sich endlos lang und schließlich begann der Streber zu meckern, dass er auch etwas lernen wollte. Während Pedoküken mit den Augen rollte nahm sie das Klassenbuch in die Flügel und drehte sich zu dem Streber. ,,Dann wirst du nun auch etwas lernen. Du wirst lernen, dass man mich nicht nerven sollte, denn sonst können schlimme Dinge passieren! Bei dir fällt mir auf, dass du bisher nur Einsen hast. Es wäre doch schade, wenn ich dir eine sechs eintragen müsste. Oder wenn du eine Strafarbeit machen musst." Küken drehte einen Stift zwischen ihren Flügeln, doch da sie es nicht wirklich konnte hatte es auch nicht den gewünschten Effekt. Was jedoch gut klappte war das Einschüchtern des Strebers, denn dieser sagte bis zum Ende der Stunde kein Wort mehr. So war es wohl Lehrer zu sein. Die Macht gefiel Küken und so trug sie dem Streber eine Sechs ein, auch wenn er sich seit der Drohung gut verhalten hatte. Sie wollte einfach noch einmal die Macht fühlen, die es ihr verlieh. Und außerdem liebte sie es Leute zu quälen, wie womöglich schon ein mal erwähnt.

Am Ende des Tages kehrte Küken zurück in die Villa. Sie hatte sich noch weitere Späße erlaubt und noch weitere Klassen geärgert, doch schließlich war ihr dann doch klar geworden, dass dieser Beruf nichts für sie war. Jeden Tag früh aufstehen und dann noch dieser nervige Streber. In jeder Klasse hatte es mindestens einen gegeben. Nein, damit wollte das Küken sich nicht quälen. Lieber blieb sie in der Villa oder stalkte die Menschen, wie sie nichts ahnend ihrem Leben nach gingen. Ja, dass passte so viel besser zu ihr. Das wusste nicht nur das Küken.

Hier ein neuer Teil. Diesmal war es mal wieder sehr seltsam. Aber ich würde mich natürlich sehr darüber freuen, wenn ihr trotzdem Voten und kommentieren würdet. Okay, vermutlich seid ihr auch nur da, weil diese Geschichte so seltsam ist. Wie auch immer, bis dann.

Kükens WeltWhere stories live. Discover now