Chapter 5

4.9K 232 5
                                    




Jake

„So da wir ja jetzt bei dir sind, erzähl mir mal von diesem Mädchen. Wie hieß sie doch gleich?", fragte er interessiert, als wir in meinem Zimmer ankamen.

„Clary!", antwortete ich und musste lächeln.

„Und?", erwiderte er vielsagend.

„Also ich bin mir zwar noch nicht vollkommen sicher, aber ich glaube sie ist meine Gefährtin. Sie ist zwar kein Werwolf, aber ihr Geruch, der ist so anders, so vollkommen und er kommt mir so bekannt vor, als würde ich ihn schon mein ganzes Leben kennen. Zudem werde ich jedes Mal eifersüchtig, wenn jemand sich ihr nähert oder werde wütend, wenn sie von irgendjemanden geärgert wird, obwohl ich das momentan noch ganz gut verstecken kann!", erklärte ich ihm und musste lächeln als ich an ihr Gesicht dachte, dies beobachtete Ken genau.

„Alter, ich glaubs nicht! Manche brauchen Jahrzehnte um ihre Gefährtin zu finden und du? Du brauchst nur 17 Jahre genau wie Klaus damals, um sie zu finden!", brach es sprachlos aus ihm heraus.

„Ja ich kann es auch noch nicht so ganz glauben und ich will auch erst alles beobachten, bevor ich es nachher noch vergeige oder sie es doch nicht ist!", erwiderte ich nachdenklich.

„Lass sie dir aber bloß nicht wegschnappen!", murmelte Ken.

„Das werde ich schon nicht, aber Konkurrenz habe ich schon. Ihr bester Freund Aaron hat glaube ich mehr Interesse an ihr, als ihr bewusst ist!", behauptete ich und blickte aus dem Fenster. Ironischer Weise fuhr gerade Aaron mit dem Fahrrad auf der Straße entlang, anscheinend auf den Rückweg von einem Besuch bei Clary. Der war aber ziemlich lange bei ihr.

„War er das?", fragte Ken neugierig.

„Ja das war er!", meckerte ich wütend.

Clary

Nachdem Aaron gegangen war, legte ich mich erschöpft in mein Bett. Wir hatten eindeutig nicht auf die Uhr geguckt. Das war oft bei unseren gemeinsamen Videoabenden so und da meine Eltern heute auch nicht da waren, konnten sie uns dieses mal auch nicht zurecht weisen und ihn nach Hause schicken.

Es war schließlich schon zwei Uhr mitten in der Nacht. Ich zog mich um, schminkte mich ab und ließ mich erneut in mein Bett fallen.

Mittlerweile konnte ich sogar verstehen, warum Jake dachte, dass Aaron und ich ein Paar wären. Wer würde das auch nicht denke, wenn man sehen würde, wie er mitten in der Nacht mit seinem Fahrrad wegfuhr. Selbst meine Eltern fragten mich manchmal, ob sie jetzt endlich einen Schwiegersohn hätten. Sie mochten Aaron ziemlich gerne und fragten dies auch in Aarons Gegenwart, was nicht schon peinlich genug war. Jedes Mal verdrehte ich jedoch nur die Augen und ging mit Aaron nach oben in mein Zimmer und schon startete der Videoabend.

Plötzlich klingelte mien Handy und eine Nachricht von Aaron landete in meinem Postfach.

-Bin sicher zu Hause angekommen, sollte dir ja unbedingt schreiben.

Schlaf schön :)

-Ja das solltest du, man weiß ja nie was passieren kann.

Du auch ;) P.S: Am Besten wäre es natürlich, wenn du von mir, deiner unbeschreiblichen besten Freundin träumst! (Kuss smiley und Lach smiley)

-Du mich auch (wütender Smiley und Kuss Smiley)

Ich legte mein Handy auf meinen Nachttisch und stellte meinen Wecker an. Kurze Zeit später fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Ich lief durch eine wunderschöne Landschaft. Ein Traum von Haus stand entfernt von mir, im Landstyle gehalten und ich selbst lief zu Aaron und Jake die dort standen. Beide blickten mich erwartungsvoll an und plötzlich verschwand Jake im Nichts. Nur noch Aaron stand vor mir und legte mir einen Arm um die Schulter. Gemeinsam gingen wir dem Sonnenuntergang entgegen.

„Wo ist Jake?", fragte ich ihn neugierig.

„Wen interessiert das schon? Der hätte uns eh nur gestört!", antwortete Aaron genervt und hielt an.

Plötzlich beugt er sich zu mir runter und versucht mich zu küssen. Schnell blocke ich ab und stoße ihn von mir.

„Clary!", reif er als ich schon weit entfernt war und mich auf einen Wolf setzte. merkwürdig. Wir flüchteten gemeinsam vor Aaron, der zurückgelassen auf der Lichtung stand, an der ich ihn verlassen hatte.

Schweißgebadet wachte ich auf. Das war einer meiner schlimmste Träume. Ich war verwirrt! Warum fing ich ausgerechnet jetzt an, so etwas zu träumen. Das nächste mal sollte ich kurz vorm Schlafen gehen nicht über Aaron nachdenken, denn sollte so etwas in echt passieren, wüsste ich nicht wie ich damit umgehen sollte.

Kurz darauf ertönte mien Wecker und ich ging duschen, fertig machen für die Schule und heute noch mal im Laden helfen.

Erwählt vom Mond »sehr alt«Where stories live. Discover now