Chapter 28

2K 127 4
                                    




Clary

Es klingelte und schon löste sich die Mädchentraube, die noch bei Jakes Rudel bis eben gestanden hatte und alle verteilten sich nun in die Richtung in der sie mussten.

Manche durch die Haupttür, andere auf den Weg zu der Sporthalle und wiederum andere gesellten sich zu den Leuten, die jetzt Freistunde hatte.

Wohin ich musste? Zu französisch und mir graute es jetzt schon davor. Jake, sowie Julien werden da sein, inklusive ein paar neue Schüler.

Denn wenn ihr es nicht vergessen habt, bin ich in französische ja schon so weit, dass ich in diesem Fach eine Stufe höher unterrichte.

Und zum ersten Mal im meinem Leben, freute ich mich kein bisschen auf Französisch, denn mir graute es jetzt schon vor dem Zusammentreffen von Julien und Jake!

----------------------------------------------------------------------------------------

Clary

Als ich in die Klasse kam, realisierte ich ziemlich schnell, das unsere Klasse eindeutig ein wenig überfüllt war. Denn anscheinend waren nicht genug Plätze für alle da, weswegen viele einfach in der Ecke rum standen.

Schnell setzte ich mich auf meinen normalen Platz und kurz darauf stieß auch Jake zu mir.

„Was war das da zwischen dir und Julien?", flüsterte er mir wütend zu.

„Nichts! Er hat mich nur ein wenig geärgert!", antwortete ich.

„Du gehörst zu mir!", flüsterte er leise.

„Nur, weil ich deine Mate bin, heißt das nicht, das ich mich sofort zwischen euch beiden entscheiden kann, okay? Ich kann ja verstehen, dass ihr euch nicht leiden könnt, schließlich stehe ich ja leider zwischen euch, aber, bitte lass mich in Ruhe darüber nachdenken und fragt mich beide nicht immer was dazu!", flüsterte ich ihn leise an.

„Also deswegen war dieses Mädchen da, sie hat dir alles erzählt!", flüsterte er zurück und nickte bekräftigend.

„Ja, sie ist meine Cousine, Caroline!", erklärte ich und holte meinen Hefter raus.

„Caroline?! Die Ehefrau von Klaus!", erwiderte er geschockt.

„Ja sie ist meine Cousine?", antwortete ich und lächelte.

„Was?!", fragte er nun noch geschockter und umso lauter, sodass sich jeder zu uns umdrehte.

„Mr. Peterson, haben sie uns was mitzuteilen?", meckerte ihn unsere Lehrerin an. Er schüttelte nur den Kopf und sie führte den Unterricht fort.

Ein Klopfen erklang.

„Herein, bitte!", reif unsere Lehrerin und Julien steckte den Kopf durch die Tür.

„Entschuldigen sie, aber ich habe die neuen Schüler begleitet und bin mit ihnen zum Sekretariat gegangen. Als wir dort aber ankamen, waren auch noch die anderen Schüler von Jake da, deswegen sind wir zu spät, entschuldigung Ms.!", begrüßte er sie und öffnete nun komplett die Tür.

Ein Raunen ging durch die Reihe.

Allesamt kamen sie rein, jedoch bemerkte ich schnell, dass es weniger waren, als vorhin, genauso wie auch bei Jake.

Waren etwa auch in unserer Stufe welche dabei?

Der Blauäugige...wartet...Stephen hieß er, war auch nicht dabei.

Hatte er gerade eventuell Unterricht mit Kim? Bitte nicht! Der sollte seine Pfoten schön bei sich behalten.

„Verzieh dich!", flüsterte Juliens Stimme kurze Zeit später und das Mädchen neben mir, setzte sich um, eine Reihe hinter mich und direkt neben mir nahm er platz. Bitte nicht auch noch das!?

Ist doch süß! Er ist bestimmt eifersüchtig :)

Genervt sehe ich zu Julien rüber. Der wiederum beachtete mich jedoch nicht und fokussierte Jake stattdessen wütend.

Der wiederum legte seinen Arm um meinen Stuhl und Julien fing genauso , wie Jake an zu knurren.

Das konnte nicht gut ausgehen.

Unauffällig klatschte ich beiden eine, als die Lehrerin sich wieder zur Tafel drehte und die Jungs und Mädchen hinter mir, die es mitbekommen hatten, fingen an zu lachen.

Also bitte, die beiden führten sich auf wie kleine Kinder, die sich um ihr Spielzeug stritten.

Beide blickten mich geschockt an, doch ich tat so, als würde ich mich vollkommen auf die Lehrerin konzentrieren und beachtete sie nicht weiter.

„Lass die Finger von ihr!", flüsterte Julien pampig und stieß seinen Arm von meinem Stuhl.

Konnten die nicht mal aufhören?!

Nun legte sich sein Arm um meine Schulter und er rückte näher zu mir. Schon wieder ging ein Raunen durch die Reihen.

Was sollte das denn jetzt schon wieder.

„Und du erst recht!", erwiderte Jake genauso wütend und schnippte seinen Arm von meiner Lehne.

Genervt drehte sich unsere Lehrerin um.

„Männer!", murmelte sie nur.

Ich meldete mich.

„Also, ich glaube Sie würden auch dafür, dass ich mich woanders hinsetzte, oder? Denn ich bin es auch!", schlug ich vor und blickte die beiden Streithähne genervt an. Es war ja schon irgendwie ziemlich süß, aber mitten im Unterricht musste das nun wirklich nicht sein!

„Ja da haben sie recht, Clary! Nun denn, dann tauschen sie bitte mit Tyler!", erklärte sie und ich nahm meine Sachen in die Hand.

Im Vorbeigehen lächelte ich ihm kurz zu und setzte mich dann auf seinen Platz, mittendrin, zwischen den Bad Boys! Na super!?

„Mensch, als ich dich gefragt hatte, ob du single wärst, hätte ich echt nicht gedacht, dass du dir gleich zwei auf einmal angelst!", murmelte der Typ neben mir. Es war der von der ersten französisch Stunde. Och ne...

„Tja, man kann eben nicht alles haben!", erwiderte ich und widmete mich wieder dem Unterricht.

„Aber, bist du denn mit einen von ihnen zusammen?", hackte er nun nach.

„Nein!", antwortete ich entschieden.

„Na da ist gut!", erklärte er und funkelte mich an.

„Für wen?", sagte ich verwirrt.

„Na für mich! Hi, ich bin Luke!", stellte er sich vor und zwinkerte mir zu.

Genervt drehte ich mich weg und hatte direkt das Gesicht von dem kleinen knuffigen Luke vor mir.

Der war einfach zu niedlich für diese Welt! Alleine, dass du ihm das Brötchen geschnitten hast! Zuckersüß.

Und als ich wieder im hier und jetzt ankam, bemerkte ich erst jetzt, dass ich die ganze Zeit über, in zwei stechend grüne Augen geblickt hatte, die mir immer noch tief in die Seele blickten, zumindest fühlte es sich so an.

Vor meinem inneren Augen, sah ich ein goldenes Band, dass sich verstärkte.

Und da viel es mir siedend heiß ein.

Dieses Wochenende ist meine „Verwandlung"! Ich, Clary Montgomery werde eine Argent und werde zu einem richtigen Rudel gehören.

Und genau dabei fiel mir ein, dass ich wohl oder übel, heute wieder auf meine Eltern treffen werde. Was werden sie mir wohl zu sagen haben?

Werden sie überhaupt mit mir darüber reden oder es einfach dabei belassen?

Vollkommen in Gedanken vertieft, merkte ich gar nicht, dass es geklingelt hatte, bis mir jemand in die Seite pickste und mich auf seinen Rücken hob.

„Jake!", sagte ich nur und lachte drauf los.

An der Tür sah ich noch, wie sich eine gewisse Person mit zusammengezogenen Augenbrauen, davon machte. Julien...!

Erwählt vom Mond »sehr alt«Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu