Chapter 17

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Julien

Ich und meine Schwester saßen gerade im Auto, zusammen mit meinen Eltern, als ich ihr meine Frage stellte: „Und was hat sie gesagt?"

Meine Schwester schaute mich ein wenig genervt an.

„Spielst du mit ihr oder willst du wirklich was von ihr?", antwortete sie.

„Das hat sie gesagt?", erwiderte ich fassungslos.

„Nein das frage ich dich!", erklärte sie und schaute mich wartend an.

„Ich spiele nicht mit ihr. Sie gehört mir!", sagte ich.

„Na dann, stimmt es wohl wirklich mit eurer Verbindung. So habe ich dich noch nie gesehen. Aber bitte verletze sie nicht! Ich mag sie wirklich!", gab sie hinzu und lächelte mich strahlend an. Sie freute sich anscheinend für mich.

„Und was hat sie nun gesagt!", fragte ich nochmals und nun noch gespannter.

„Das du okay seist!", antwortete sie und lachte drauf los.

„Wie bitte? Ich bin okay?", polterte ich drauf los.

„Ja genau das hat sie gesagt!", erklärte sie erneut und lachte wieder los.

„Und du machst dich auch noch über mich lustig!", sagte ich genervt und gespielt beleidig, sodass sie ihren Mund wieder schloss.

Unsere Eltern stiegen ins Auto und hatten anscheinend unser Gespräch mit gehört, mit ihrem ach so tollen Gehör.

„Ich glaube du solltest ihr mal deine andere Seite zeigen, die, die nicht furchteinflößend ist oder extrem Bad Boy Haft!", schlug meine Mum vor.

Ich schüttelte verzweifelt den Kopf.

Wie sollte ich ihr denn beweisen, das ich was von ihr will, wo ich es selbst noch nicht richtig glaube und nur von meinen Instinkten geleitet werde?

Ich bin ja noch nicht mal wirklich in sie verliebt.

„Ich habe die Idee! Damit ihr euch besser kennenlernt!", platzte es aus meiner Schwester heraus, die meine Gedanken gehört hatte.

„Und die wäre, mein Schatz?", mischte sich meine Mutter wieder ein.

„Du manipulierst deinen Französischlehrer, das er Clary beauftragt, die Nachhilfe zu geben!", schlug nun meine Schwester vor.

Und ich musste schon sagen, ihre Idee war nicht schlecht.

Direkt morgen werde ich zu unserem Lehrer hingehen und schon war die Sache geritzt und es war noch nicht mal so abwegig.

Denn Clary war die Beste aus seiner Sicht, da sie eigentlich in die Zehnte geht, aber im Elfer Kurs mitmacht.

Das Spiel konnte beginnen. Mach dich auf was gefasst, Clary Montgomery.








Julien

Als ich am Montag früh in der Schule landete suchte ich den direkten Weg zum Sekretariat, um mit Ms.Lockwood, meiner Französischlehrerin zu reden oder wie man es in meiner Art bevorzugte zu sagen, zu manipulieren.

Als die Sekretärin mich hineinkommen sah, warf sie mir einen flüchtigen schmachtenden Blick zu.

„Was kann ich für dich tun?", begrüßte sie mich freundlich.

„Ich würde gerne zu Ms.Lockwood!", erwiderte ich stumpf.

Sie zeigte auf die Tür rechts von ihr : „ Aber bitte erst anklopfen!"

Ich ging gemählich hin, wohlwissend, das mir diese Sekretärin mitte zwanzig gerade auf den Arsch guckte.

Laut klopfte ich an und hörte ein leises „Herein".

Wie geheißen, trat ich ein und setzte mich Ms.Lockwood gegenüber.

„Hallo, Julien! Dich hätte ich ehrlich gesagt heute gar nicht hier erwartet!", sagte sie nur freundlich und blickte zu der Uhr hinter mir.

Ich blickte ihr tief in die Augen. Rief meine innere Seele, versehrt mit der Gabe der Manipulation zu mir und schon wurden ihre Augen groß und der Blick veränderte sich zu emotionslos.

„Sie werden Clary Montgomery damit beauftragen, dass sie mir Nachhilfe in Französisch zwei mal pro Wochen geben soll.

Im Gegenzug versprechen sie ihr, dass sich das gut in ihrer Note machen würde und das ich für jede Nachhilfestunde 15€ bezahle!", erklärte ich ihr.

„Haben sie das verstanden?", hakte ich nach.

„Ja!", stimmte sie wie in Trance zu.

Die Manipulation endete und ich verabschiedete mich von ihr. Als ich in den Klassenraum ging, in dem gleich französisch stattfinden Werwolf Jake.

Weiter hinten saß meine Clique, sprich die Kumpels von Tyler.

Ms.Lockwood kam kurz nach mir in den Raum und ging geradewegs auf Clary zu. Ich lauschte dem Gespräch genau und hörte die genervte Zustimmung von Clarys Seite, die mir direkt danach einen missbilligem Blick zuwarf. Damit war mein Plan vollendet, jetzt musste nur noch die erste Nachhilfestunde stattfinden und schon würde Jake seine Konkurrenz so richtig zu spüren kommen. Erst recht wenn sie demnächst zufällig immer dann keine zeit hat, wenn sie eigentliche Treffen haben, aber sie mir plötzlich Nachhilfe geben muss, weil ich an keinem anderen Tag kann.

Jake

Dieses verdammte Arschloch! Ich lasse mich doch nicht von ihm verarschen, als ob ich nicht merken würde, was er hier in Schilde führt.

Offensichtlicher ging es ja wohl nicht, alleine wie unsere Lehrerin geguckt hat. Da konnte man direkt sehen, dass das nur ein Werk eines Vampirs seien konnte. Zudem hatte ich die Präsens seiner Gehörs genau bemerkt.

Unauffällig für Clary, aber auffällig für Julien rückte ich näher an Clary ran und legte einen Arm auf ihren Stuhl, den sie lächelnd akzeptierte.

„Wie wärs mit nachher um sechs?", hörte ich eine der Tussis säuseln.

„Klar gerne, Süße! Habe aber nur eine halbe Stunde Zeit!", erklärte Julien.

„Das ist kein Problem für mich!", erwiderte sie verführerisch.

Genau wie ich, hatte auch Clary diese Unterhaltung gehört.

„Da hats sie wohl ein neues Opfer gefunden!", sagte sie und lächelte. Kurz warf sie einen Blick auf Stasy, die heute Abend dann wohl schnellen Prozess bei Julien machen würde und verdrehte dann theatralisch die Augen.

Plötzlich landete ein Zettel auf unserem Tisch. Eindeutig Juliens Handschrift.

„Für dich!", flüsterte ich und schob ihr den Zettel zu.

Natürlich spickte ich mit rein.


Morgen um 17 Uhr bei mir Nachhilfe?

Freu mich,

In Liebe Julien

P.S Musst nicht neidisch auf Stasy sein, hätte Bock das was heute Abend passiert, ebenfalls mit dir zu machen.

Aber ich kenne dich schon gut genug um zu wissen, das du ablehnen wirst

Meine kleine Kratzbürste

Perfekter Spitzname oder?😏😀





Clary

Dieser Vollidiot!


Ja da liegst du richtig!

Bis morgen 17.00 Uhr bei dir!

Clary😤🙄


Schnell reichte ich den Zettel nach hinten, als unsere Französischlehrerin an der Tafel mit dem Rücken zur Klasse stand.

Das konnte ja was werden.

Erwählt vom Mond »sehr alt«Where stories live. Discover now