Chapter 19

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Clary

Eine halbe Stunde später, inklusive leckerem Nachtisch waren wir alle fertig und ich verabschiedete mich gerade an der Tür von Raven, als auch Julien vorbeikam und mich merkwürdiger Weise auch in den Arm nahm und mir ins Ohr flüsterte: „ Na habe ich dich heute schon ein wenig überzeugt, dass du vielleicht doch ganz gut zu mir passen würdest?"

Mit diesem Worte verabschiedete er sich und drückte meine Hand nochmal leicht, in der die 30€ für die zwei Stunden Nachhilfe lagen.

Raven öffnete mir die Tür und ich ging rüber nachhause.

Nachdem ich noch ein wenig mit Kim geschrieben hatte, schlief ich erschöpft ein, mit einem leichten Lächeln im Gesicht.


Julien

Als ich nachts in ihr Zimmer kam, lag sie süß schnarchend in ihrem Bett und wälzte sich ein wenig hin und her, bis sie sich, als ich mich auf ihre Bettkante setzte, ganz ruhig wurde.

Ich streichelte ihr eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war. Ich sah wie sie leicht die Stirn runzelte, doch kurz darauf lächelte sie nur und schnarchte wieder vergnügt vor sich hin.

Ich wollte derjenige sein, der nachts neben ihr im Bett liegen würde und nicht dieser Jake. Doch warum sollte ich es nicht schlauer anstellen?

Ich würde mich weiter mit Clary treffen, sie immer mal wieder provozieren und dann würden sie und Jake zusammen kommen.

Und das war dann mein Moment. Dann zuschlagen wenn er am wenigsten damit rechnete. Dann würde ich Clary für mich gewinnen.

Ich blickte wieder auf ihr Gesicht herab und streichelte kurz ihre Wange, kurz darauf war ich mit meiner speziellen Geschwindigkeit wieder draußen und hörte nur noch das Rascheln ihres Bettlakens und wie sie sich keuchend aufsetzte.


Clary

Ich wachte mit einer ruckartigen Bewegung auf und blickte mich in meinem Zimmer um. Irgendwas hatte mich geweckt und ich brauchte nicht lange um den Übeltäter zu überführen.

Das Fenster stand Sperrangelweit offen und die Sommerluft wehte durch das Zimmer. Hatte ich es nicht angelehnt gehabt?

Naja, egal. Ich stand mit müden Schritten auf und blickte kurz nach draußen und sah gerade noch, wie ein Schatten daher huschte.

Wahrscheinlich die streunerne Katze unserer Nachbarn von nebenan.

Kopfschüttelnd wendete ich meinen Blick vom Rasen ab und stellte das Fenster auf Kipp. Nachher werde ich noch paranoid!

„Na gut geschlafen, Kratzbürste?", reif mir Julien rüber als er in seinen protzigen Wagen stieg.

„Danke der Nachfrage, du ja mit Sicherheit nicht! Warst ja bestimmt mit Stasy beschäftigt, habe ich recht?", erwiderte ich sarkastisch.

„Da hast du wohl recht, nicht jeder kriegt das was er will. Tut mir echt leid für dich!", antwortete er gepresst und rauschte davon.

„Und ich dachte, er wäre vielleicht doch nicht so scheiße, wie er immer tut!", flüsterte ich vor mich her und stieg auf mein Fahrrad.

„Warte!", schrie Raven, die gerade auf mich zu raste.

„Seit wann fährst du denn Fahrrad?", fragte ich misstrauisch.

„Seit heute!", sagte sie nur und grinste.

„Na dann, los!", erwiderte ich und trat in die Pedalen.

Mal gucken wer als erstes an der Schule ankommen würde.

„Das war unfair!", schrie sie mir zu, als ich an der Schule abbremste.

Erwählt vom Mond »sehr alt«Onde histórias criam vida. Descubra agora