Ich bin deine Soulmate!

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An der Arbeitszimmertüre meines Vaters klopfe ich und warte, bis ich ein herein höre.

"Du wolltest, dass ich zu dir komme Dad?" "Ja Sohn. In frühestens zwei Wochen wirst du Alpha. Wir sollten über deine Hochzeit sprechen." "Warum meine Hochzeit?" "Sie sollte möglichst bald sein. Damit ihr uneingeschränkt seit. Nur so wird ihr Rudel dich als Alpha voll anerkennen und unseres sie als Luna." "Das schon, aber ich bin der Meinung, dass wir damit warten sollten bis sie wieder wach ist. Sie hat immerhin Mitspracherecht. Es geht schliesslich nicht nur um mich. Sondern auch um sie. Da sollte es ihr schon gefallen." "Kluge Entscheidung Sohn. Dies war ein kleiner Test, dass du sie auch ganz sicher akzeptierst und sie respektierst." "Das tu ich Dad." "Gut. Wann gibt es denn Abendessen?" "Mum hat gesagt um 18:00 Uhr. Ausserdem kommt dein Beta und seine Familie." "Ach genau. Dann gehen wir jetzt besser deiner Mutter helfen fertig vorbereiten. Dies gehört auch zu deinen Pflichten. Deiner Mate unter die Arme greifen." Ich nicke. Ich habe alle meine Pflichten angeschaut und noch persönliche hinzugefügt. Also was ich finde, wichtig ist.

Um Punkt 18:00 Uhr klingelt es an der Tür. Dad geht aufmachen.
Herein kommen sein Beta Rick, dessen Frau Sophia und ihr Sohn mein zukünftiger Beta Josh. "Herzlich Willkommen.", begrüsst sie Dad.

Am Tisch sitzt Josh neben mir. Wir sprechen über die Schule und die Lehrer. Bis mein Vater unser Gespräch unterbricht:" So ihr zwei. In zwei Wochen ist es soweit. Werdet ihr Lune den Beta gestatten?" Alle vier Erwachsene sehen uns erwartungsvoll an. "Haben wir noch nicht besprochen. Machen wir später, wenn Lune wieder wach ist.", antwortet Josh an meiner Stelle. "Warum erst dann, mein Sohn?" "Ganz einfach Vater. Wenn Lune das nicht möchte, müssen wir es gar nicht besprechen. Ausserdem hat die Luna immer Mitspracherecht." "Weise Worte Josh. Du wirst ein genau so guter Beta wie dein Vater.", meldet sich mein Vater jetzt zu Wort. Ich weiss genau es war für ihn ein kleiner Test. So wie meiner vorher, wegen der Hochzeit. Der zukünftige Alpha und dessen Beta müssen bei uns vorher auf die Probe gestellt werden. Wenn es eine überhaupt nicht kluge Entscheidung ist, die sie fällen, wird ihnen das Recht auf diesen Platz verwehrt.

Nach dem leckeren Nachtisch aus Apfelcreme. Setzten wir Männer uns ins Wohnzimmer, während Mum und Sophia den Abwasch machten. Dad und Rick erklärten uns gerade wo ran, dass sie waren. Was wir alles tun müssten, wobei wir das meiste schon wussten. Irgendwann setzten sich unsere Mütter zu unseren Vätern. Als wir dann wohl alle Themen aufgegriffen hatten, ging unser Besuch nach Hause und ich ins Bett.

Am nächsten Morgen ging ich schon früh zu Lune. Sie schlief immer noch. Sie sieht so toll aus. Ich hatte schon lange ein Auge auf sie geworfen, aber nie ihre Augen gesehen und sie ging mir aus dem Weg. Ich wollte sie immer wieder nach einem Date fragen, weil meine Mate sich vor mir versteckte. Am Rudeltreffen mit den Alphas, stellte sich dann heraus, dass sie meine Seelenverwandte ist. Ich konnte es fast nicht glauben. Das Mädchen. welches mich schon in der Grundschule faszinierte, sollte meine Frau werden. Ich freue mich so sehr.

Um 12:00 Uhr ass ich dann mit ihren Eltern zu Mittag. Ihre Mum kochte beinahe so gut wie meine. Kocht sie auch so gut? Wie viele Welpen werden wir mal haben? Diese Fragen stellte ich mir, während ich die Treppe hoch, zurück in ihr Zimmer ging.

Ich sass oder lag den gesamten Nachmittag neben ihr und als ich um 18:05 Uhr dann endlich nach Hause wollte wegen meiner Mutter, wachte sie auf. Wir schauten uns an und ich lächelte wie ein bekloppter, während sie noch vollkommen verschlafen wirkte. "Na wie geht es dir meine Liebe?" "Ich bin müde Ben und der Biss brennt." Sie wollte sich kratzten aber ich zog noch rechtzeitig ihr Hände weg von ihrem Hals. "Baby du darfst nicht kratzen. Das Mal erscheint jetzt bei mir. Deswegen brennt dein Hals." "Es tut aber weh.", jammerte sie und wollte ihr Hände meinen entziehen. Ich beugte mich über sie und küsste die Stelle, wo ich sie gebissen hatte. Augenblicklich seufzte sie auf und entspannte sich. Als ich damit fertig war, legte ich mich zu ihr ins Bett. Kurz schrieb ich meinem Vater, dass ich bei ihr übernachte. Morgen war immerhin Sonntag und wir konnten ausschlafen. Aber ich wusste auch. Diese Nacht würde anstrengend werden, weil sie diese Nacht am liebsten auch den nächsten Schritt machen möchte. Ihr Instinkt. Aber beim ersten Mal nach der Markierung wird sie sofort und unwiderruflich schwanger. Dies hat Mutternatur oder der Mond Wolf so eingeführt, damit es genug Nachwuchs gibt und bei einem Alpha für einen Nachfolger gesorgt ist. Niemand weiss genau wer von den beiden dafür verantwortlich ist, dass das Mädchen gleich schwanger wird. Naja eigentlich gar nicht so wichtig.

Wie ich vermutet hatte, war ich am nächsten Morgen total müde, weil ich darauf achten musste, dass sie nichts versucht. Zum Glück hat sie diesen Trieb nur in der ersten Nacht nach dem sie aufwacht. Sonst würde ich das keine zwei Wochen aushalten. Jetzt da sie wach ist, ist klar, dass wir in zwei Wochen die Rudel übernehmen. Aber bevor wir darüber sprechen, schlafe ich noch eine Runde. Sie schläft ja auch noch.

Durch ein leichtes Rütteln wurde ich wach und als ich die Augen öffnete und meinen Kopf drehte, sah ich mein Mädchen. Sie fing an zu lächeln und kuschelte sich an mich. "Auch wieder wach?", fragte sie mich spitzbübisch. Ich fing an zu lachen. "Ja nachdem du mich mehr oder weniger die ganze Nacht wach gehalten hast.", entgegnete ich ihr. Sie fing an noch breiter zu Lächeln. "Wie lange habe ich geschlafen?" "Zwei Tage." "So kurz?", fragt sie erstaunt. "Ja immerhin bist du die Tochter eines Alphas. Die schlafen immer nur kurz. Andere schlafen bis zu drei Wochen." "Ich weiss. Deswegen bin ich ja so erstaunt." "Möchtest du eigentlich diesen Kyle als eigenen Beta?", frage ich sie. "Irgendwie schon ein zweiter Beta kann ja nicht schaden. Oder?", antwortet sie. "Gut. Dann werde ich das mit Josh noch besprechen. In Ordnung?" "Ja. Wann musst du eigentlich wieder nach Hause?" "Ich sollte wahrscheinlich gehen. Meine Mum macht sich sonst noch Sorgen.", entgegne ich. Sie zieht einen Schmollmund und kuschelt sich nur noch näher an mich.