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"Mami!!!", und schon springt der kleine Justus auf und rennt zu seiner Mutter, welche ihn lachend umarmt. Sofort springen alle Kinder zu ihren Eltern und Ben kommt zu mir. Nachdem ich aufgestanden bin, legt er einen Arm um mich. Die Kinder fangen an, alle durcheinander ihren Eltern zu erzählen was sie heute alles gemacht haben. Ben und ich gehen in sein Büro wo einige Magazine aufgeschlagen sind. "So und welches Kleid möchtest du?", fragt er mich, nachdem wir uns gesetzt haben. "Das sage ich dir doch nicht." Grinsend sehe ich ihn an. "Warum nicht?", schmollend schaut er zu mir. "Das bringt Unglück."

Müde lehne ich mich an ihn und kuschel mich in seine Arme, welche er um mich gelegt hat. Mittlerweile ist es 18:00 Uhr und es wird langsam dunkel. "Für heute haben wir genug wegen der Hochzeit besprochen." "Du hast mir noch gar keinen Antrag gemacht.", murmle ich. "Du möchtest also einen Antrag?", er schmunzelt. "Natürlich. Wer denn nicht?" "Okay. Aber jetzt gehen wir kurz was essen und danach gehen wir schlafen. Du brauchst Schlaf Babe." "Ich weiss. Aber immer wieder erwache ich in der Nacht und ich habe keine Ahnung wieso." Ich setzte mich auf und schaue ihm in die Augen.
"Ich weiss. Ich bemerke es immer, wenn du dich danach hin und her drehst um wieder zu schlafen." "Tut mir leid, dass ich dich aufwecke.", nuschle ich.

"Luna! Alpha! Austehen!", ruft eine Kinderstimme und ich höre mehrere Schritte.
Ben setzt sich vorsichtig auf um mich nicht noch mehr zu wecken und steht auf. "Kinder geht raus und lasst die Luna schlafen." "Aber Jolanda hat gesagt wir sollen euch wecken." "So hat meine Mutter das. Hat sie nicht gesagt, ihr sollt nur mich wecken." "Doch", beschämt sehen sie auf den Boden. "Na also. Geht runter in die Küche. Ich komme gleich. Und lasst die Luna schlafen.", ruft er ihnen hinter her, da sie schon die Treppe hinunter stürmen.
"Jetzt bist du trotzdem wach Lune.", er hat jetzt wohl auch meine wachen Augen bemerkt. "Versuch nochmal zu schlafen." "Ben. Du weisst, dass ich jetzt erstrecht nichtmehr schlafen kann.", ich setze mich auf und stelle meine Beine auf den Boden. Nun sitze isch auf der Kante unseres extrem bequemen Bett.
"Okey komm wir gehen nach unten." "Wir müssen uns noch anziehen.", entgegne ich schmunzelnd. Er sieht mich erstaunt an und antwortet mit einem: "Oh" "Ja oh." Ich lache einwenig. Seine Verpeiltheit am Morgen ist unglaublich. Ein Wunder findet er in die Schule oder in den Betrieb.
Nachdem er seine Arbeitskleider angezogen hat und ich meine Trainerhose mit einem dicken Pullover gehen wir nach unten in die Küche, wo Jolanda, Bens Mutter, Frühstück für die kleinen macht. Die Eltern sind entweder gerade aus dem Haus oder sitzen auch am Tisch bei ihren Kindern. Sophia, die Mutter von Josh, und ein paar andere helfen Jolanda beim vorbereiten.
Als sie mich sieht wendet sie sich zu den Kindern. "Was hat der Alpha gestern gesagt?" "Die Luna schlafen lassen, wenn sie schläft.", antworten sie im Chor. "Und warum ist sie dann schon in der Küche?", fragt sie weiter. "Weil wir sie geweckt haben.", sie schauen auf ihre Teller, weil sie wissen, dass sie etwas falsch gemacht haben.

Gleich haben wir 12:00 Uhr und ich sitze im Wohnzimmer und schaue den Kleinen beim Spielen zu.
"Luna? Wann spielst du wieder mit uns?", die kleine Nuoli steht vor mir und sieht mich aus glücklichen blauen Augen an.
"Nuoli Schatz, unsere Luna kann erst in einigen Monaten wieder mit euch spielen. Und dann auch nicht so viel wie vorher." "Aber Mami warum denn?", richtet sie ihre Frage nun an ihre Mutter, welche für mich geantwortet hat.
"Sie ist schwanger und der Alpha hat es ihr verboten, weil sie aufpassen muss.", erklärt ihr ihre Mutter schmunzelnd. "Der Alpha darf der Luna doch nichts verbieten.", meint sie nun total empört, weswegen ich leicht lache. Mittlerweile hat sie sich hingesetzt und auch die anderen Kinder sitzen jetzt bei Nuoli auf dem Boden und hören Kira zu.
"Der Alpha darf, wenn es für die Luna gut ist. Wisst ihr, weil sie schwanger ist, muss sie aufpassen. Damit weder ihr noch ihrem Kind etwas passiert und um zu verhindern, dass etwas passiert, hat der Alpha ihr das Spielen mit euch verboten. Versteht ihr das?" "Nein Mami nicht wirklich. Aber ich habe jetzt Hunger. Was gibts zum Essen?", fragt sie mit leuchtenden Augen und auch die anderen bekommen grosse leuchtende Augen und schauen Kira erwartungsvoll an. "Kartoffelstock mit einer Bratensauce und ein wenig Fleisch. Dazu natürlich noch Erbsen und Karotten." Bei der Erwähnung des Gemüses verziehen alle ein wenig das Gesicht, was Kira und mich zum Lachen bringt.

Nach dem Essen lege ich mich auf die Couche und schlafe ein.

"Babe komm wach auf. Wir können in die neue Siedlung ziehen.", höre ich gedämpft eine sanfte Stimme. Ich öffne meine Augen und schliesse sie gleich wieder. Es ist doch einfach immer zu hell. Besonders jetzt, weil irgendwer den blöden Lampenschirm entfernt hat und die Birne einfach beinahe über der Couch hängt. Ein leises Lachen ertönt und dann werde ich hochgehoben und nach draussen getragen. Es ist arschkalt und ich kuschle mich näher an die Person welche mich trägt. Kurz darauf werde ich in ein Auto gesetzt und angegurtet. Da es draussen dunkel ist, öffne ich die Augen und sehe wie Ben gerade einsteigt und den Motor startet.

"Und unsere Sachen?", frage ich ihn als er los fährt. "Die sind alle schon im Haus." "Wie spät ist es den?" Nun schmunzelt er. "20:00 Uhr, du hast den ganzen Nachmittag geschlafen, hat Kira gesagt und auch die Kinder haben erzählt, dass du den ganzen Nachmittag auf der Couch geschlafen hast." "Kann schon sein, aber ich bin immer noch müde." "Dann gehen wir jetzt gleich schlafen." "Steht unser Bett denn schon?", frage ich ihn total verwirrt. "Viele konnten um 15:00 Uhr Nachhause, wegen dem Umzug und haben das meiste, vor allem die Zimmer, ausgeräumt und im neuen Rudelhaus, sowie unsere Sachen im Alphahaus wieder aufgebaut. Deswegen, ja unser Bett steht schon." "Okay" "Hast du Hunger?" "Nein du?" "Nein meine Mom hat mir, bevor ich dich wecken kam, einen Teller mit den Resten von heute Mittag gegeben." Nach dem er das gesagt hat, konzentriert er sich voll auf die Strasse. Es ist dunkel und wir fahren durch den Wald. Eine richtige Horrorstimmung. Aber wir sind im Wald aufgewachsen, deswegen mache ich mir keine sorgen.

Dadurch, dass das Auto ein bisschen wackelt, weil wir über Wurzeln und Steine fahren, schlafe ich schnell mal wieder ein und bemerke nur so nebenbei, dass Ben mich ins neue Haus trägt.

Ich bin deine Soulmate!Where stories live. Discover now