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"Guten Morgen", sage ich als ich am nächsten Morgen die Küche betrete. Josh und Kyle stochern lustlos in ihrem Essen herum. Wahrscheinlich weil sie von ihrer Mate getrennt sind. Das kann verherende Folgen haben, wenn man zu lange getrennt ist. Allerdings sehen sie einander schon Morgen wieder.
"Warum bist du denn schon so früh wach Lune?", stellt Jolanda mir eine Frage. Es stimmt ich bin früh auf. Früher als Ben und der steht um halb sieben auf.
"Joyce hat mal wieder gegen 3 Uhr gedacht, sie hätte jetzt Hunger und danach konnte ich nicht mehr schlafen.", gebe ich ihr die Antwort.

Um zwanzig vor sieben kommt Ben die Treppe hinunter geschlurft.
"Sagt mal. Warum seit ihr nicht in eurem Haus?", fragt er als er die Küche betritt und Josh und Kyle sieht. "Wir konnten nicht mehr schlafen und dachten uns wir warten hier auf dich.", antwortet ihm Josh ohne jegliche Motivation. "Also bitte. Ihr seit doch nur deprimiert, weil Cheyenne und Sarina nicht bei euch sind.", gebe ich meinen Senf dazu. Beide schauen mich mit einem Achne-Blick an. "Okey. Aber ich muss gleich los. Lune geh bitte noch ein wenig schlafen. Die Hebamme kommt ca. um 10 Uhr.", sagt Ben. Er nimmt sich Dar Vidas und geht in die Garderobe. Ich folge ihm und schaue ihm zu, wie er seine Schuhe anzieht und seine Jacke. Dann dreht er sich zu mir um, gibt mir einen Kuss und sagt: "Ich liebe dich. Bin um 17 Uhr wieder da." Während er nach seiner Tasche greif, öffnet er die Tür und geht nach draussen zu seinem Auto.

Als ich noch kurz in die Küche gesehen habe, haben die anderen drei aufgeräumt. Also gehe ich die Treppe wieder hoch in unser Zimmer und lege mich ins Bett. In der Hoffnung noch etwas schlafen zu können.

"Sh Joyce. Wir wollen Mami doch nicht wecken. Mh." Vernahm ich das Schreien meiner Tochter und die Stimme von Jolanda.
Die Schreie meiner Tochter werden leiser, bis nur noch ein kleines Wimmern zu höhren ist.

Als ich die Augen wieder aufschlage und auf meinen Wecker schaue, zeigt dieser 10:30 Uhr. Ich stehe auf und reibe mir erstmal die Augen. Als ich die Treppe hinunter gehe, höre ich Joyce glücklich gluksen und die Stimme der Hebamme, welche Joyce wohl untersucht.

"Gut geschlafen Lune?", fragt mich Jolanda. "Ja kann nicht klagen.", antworte ich ihr und die Hebamme schaut lächelnd zu mir. Joyce wird gerade gewägt und als sie den Kopf zu mir dreht, fängt sie an zu lachen und glucksen. Ihren Zeigefinger ihm Mund und mit strahlenden Augen. Sie ist so süss.

Am Abend als Ben zurück ist, liegen wir auf dem Sofa und schauen einen Film. Joyce ist in ihrem Maxicosi in der Nähe von uns und schaut uns aufmerksam an. Er hat beide Arme um mich gelegt und seinen Kopf stützt er auf meiner Schulter ab und schaut konzentriert auf den Fernseher. Ich hingegen schaue immer wieder zu Joyce. Was sie macht und wie es ihr geht. Den Film kenn ich schon mehr oder weniger auswendig. Der Babynator mit Vin Diesel.

Als meine Armbanduhr 20:00 Uhr zeigt stehe ich auf und gehe zu Joyce. "Ist es für die kleine schon Zeit ins Bett zu gehen?", fragt Ben. "Ja allerdings und ich gehe auch gleich schlafen.", antworte ich ihm. "Ach komm Babe. Morgen ist Samstag." "Und morgen kommt Alpha Markus mit seinen Töchter und nimmt Kyle anschliessend mit.", entgegne ich. "Schach Matt Babe.", erwiedert er seufzend.
Hinter mir geht er die Treppe nach oben. Ich gehe in Joyce Zimmer und lege sie, nachdem ich ihr den Pyjama angezogen habe, ins Bett.
In Bens und meinem Schlafzimmer wartet er schon auf mich.
Ich putze meine Zähne, kämme nochmal meine Haare und gehe auf Toillette.
Sobald ich im Bett liege, zieht mich Ben halb auf sich.

"Wie gehts dir?", fragt er aus heiterem Himmel. "Ich bin müde und es ist ungewohnt. Immer um 3 Uhr hat sie Hunger.", antworte ich mit geschlossenen Augen. "Ich weiss. Ich höre sie jeden Morgen schreien und dich, wie du aufstehst.", entgegnet er mit einem Seufzen.
"Ich habe das Gefühl, ich bin dem nicht gewachsen. Vielleicht hätten wir doch noch warten sollen." "Du bist grossartig Lune. Und wenn wir gewartet hätten, hätten wir nie eine Joyce und wir lieben sie doch." Ich nicke leicht. Natürlich liebe ich meine Tochter, aber es ist so schwer. Ich bin erschöpft. Ich möchte einfach einen Tag an dem alles ruhig ist. Kein weinen und quängeln, keine Rudelmitglieder die etwas von mir wollen und auch keine Rudel die nach uns verlangen. Ein Tag wäre so schön.

"Mit dem nächsten warten wir länger ja?", fragt er nun. "Mhm. Die ganze Schwangerschaft und die Geburt will ich nicht gleich wieder durchmachen.", antworte ich. "Musst du auch nicht. Es reicht erstmal."
Er küsst mich auf den Kopf und zieht mich in eine enge Umarmung.
Ich kuschel mich in seine Arme. Mit einer Hand ziehe ich die Decke soweit wie es geht nach oben. An Bens Arm ist Schluss. Er greift dafür danach und zieht sie mir bis zum Hals hoch. Da ich noch immer auf ihm liege.

"Ich liebe dich Lune." "Ich dich auch. Mehr als alles andere. Gut Joyce ist auch noch.", sage ich. "Du bist meine Queen und Joyce unsere Prinzessin.", sagt er. "Ich hebe meinen Kopf leicht und schaue ihn an. "Seit wann bist du so kitschig.", frage ich ihn mit halb geschlossenen Augen. "Ich kann romantisch sein, wenn ich will. Aber ich bin nur bei dir romantisch. Keinem Mädchen habe ich je etwas kitschiges oder romantisches gesagt."

Zufrieden lege ich meinen Kopf wieder halb auf seine Brust, halb auf seine Schulter.
"Gute Nacht Lune" "Gute Nacht Benjamin. Hab dich lieb."
Kurz darauf bin ich im Land der Träume in der Hoffnung genug Schlaf zu bekommen.

*****
Hei Ihr
Sorry dass am Freitag nichts kam, aber momentan habe ich eine kleine Schreibblockade. Ich versuche trotzdem so viel wie möglich zu updaten.

Ich möchte für alle Leser danken. Wenn ihr irgendeinen Fehler findet könnt ihr mir schreiben oder auch Kritik.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und bis bald.

svusi1

Ich bin deine Soulmate!حيث تعيش القصص. اكتشف الآن