Kapitel 5|Sommerferien: Tag 5

9.1K 326 30
                                    

Ich hatte gestern noch Narzissa beim Packen geholfen, hatte mir von Lucius erklären lassen wie man den Herd benutz, da Herbert mit fuhr, um ihnen zu dienen und da ich die Frau im Haus war, musste ich auch kochen. Als ob Malfoy nicht selber kochen kann. Sie holten die Koffer aus ihren Schlafzimmer und brachten sie nach unten, um zu gehen. ,,Passt auf euch auf." Meinte Narzissa und nahm erst Malfoy und dann mich in den Arm und flüsterte mir noch was zu. ,,Und wenn er dir irgendwie zu nahe kommt schreib uns und wir kommen sofort zurück, ja." ,,Mach ich, aber bevor er das machen kann, kann er meine Faust spüren." ,,So gefällt mir das." Meinte sie und ging zu ihren Mann. ,,Benimm dich, draco. Wir erfahren von allen, was du hier treibst, verstanden." ,,Ja, ist gut." Meinte Malfoy und verdrehte gleichzeitig die Augen. ,,Na gut, dann bis in fünf Wochen, ihr zwei und kein Gestreite. Das Haus soll noch ein paar Jahre stehen." Wir nickte und sie verließen das Haus. ,,So, jetzt sind wir wohl alleine, was, Niels." Ich verdrehte genervt die Augen und ging ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und machte den Fernseher an. Er setzte sich neben mich, für meinen Geschmack viel zu nah und rutschte etwas weg. Er grinste und versuchte sich ein Lachen zu verkneifen, indem er die Hand auf seinen Mund legte. Ab und zu sah ich ihn flüchtig an, doch immer sah er in meine Richtung und dieses Gegrinse ging mir langsam auf den Keks. ,,Möchtest du irgendwas? Hast du irgendwelche Anliegen, weil wenn nicht, dann starr mich bitte nicht so an." Jetzt konnte er es sich nicht mehr verkneifen und lachte laut los. Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an und fragte mich ob es ihm auch gut ginge. Er beruhigte sich langsam und sah mich nicht mehr so offensichtlich an, aber ich fühlte seinen Blick noch immer auf mir. Ich stand auf und ging nach oben in mein Zimmer, setzte mich auf mein Bett und las weiter. Es klopfte und es konnte ja nur Malfoy sein, also stand ich auf und machte die Tür auf, sah hoch zu seinem Gesicht, das wieder von einen breiten Grinsen gezeichnet war. ,,Hast du Lust zu mir rüber zu kommen?" ,,Wann schlägst du dir das endlich aus dem Kopf? Hör zu ich will nichts von dir." Er lachte und sah mich dann wieder an. ,,Ich meinte das nicht so. Ich hab Zauberschach." Jetzt machte ich mir echt Sorgen. Mit dem stimmte doch was nicht. Er baggerte mich nicht an, sondern lud mich zu einer Runde Zauberschach ein? Da ging doch was nicht mit rechten Dingen zu. ,,Und was beweist mir, dass du mich nicht verarscht?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Nichts. Du wirst mir wohl oder übel Vertrauen müssen. Also was ist, kommst du mit, oder nicht?" Ich ging zum Schreibtisch, legte das Buch darauf und stellte mich wieder vor ihn. ,,Eine Runde und dann geh ich wieder in mein Zimmer klar." Er hob die Hände und ich lief an ihm vorbei in sein Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett und er holte das Schachbrett aus dem Schrank, stellte es vor mir hin und setzte sich mir gegenüber. Aus der einen Runde, wurden am Ende bestimmt zwanzig runden und er ärgerte sich jedes Mal wenn er verlor, was nur zwei Mal nicht der Fall war und jedes Mal brachte es mich zum Lachen, wie er sich dann aufregte. Wieder gewann ich und er schnaubte auf. ,,Ok, wie machst du das?" ,,Ich hab gerne mit Hermine, Ron und Harry gespielt. Ron hatte immer gewonnen, aber konnte mir ein paar seiner Tricks abgucken." Er sah mich skeptisch an. ,,Weasley kann solch schwere Sachen besser als Granger?,, Ich nickte. ,,Ja, aber das ist auch das einzige was er besser kann als sie. Hast du noch andere Spiele? Oder hast du diese Bohnen in sämtlichen Geschmacksrichtungen?,, Er schüttelte den Kopf. ,,Nein, aber wir können ja was anderes machen, oder? Spiele sind doch langweilig. Wir könnten ein bisschen plaudern. Ist spaßiger, als gegen dich zu verlieren." Ich nickte und wir begannen uns in ein Stunden langes Gespräch zu vertiefen. Wir redeten über Schule, Freunde und Beziehungen. Malfoy regte sich über Pansy auf, wie sehr sie ihm auf die Nerven ging und ich konnte ihm nur zustimmen. Pansy nervte wirklich. Egal was sie machte, es nervte. Wir aßen zu Abend und gingen dann wieder in sein Zimmer und redeten weiter. Ich erzählte ihm sogar wie traurig ich wegen Cedric war und er tröstete mich ein bisschen, indem er sowas sagte wie: 'wenigstens ist er schnell gestorben, musste nicht leiden und ist jetzt an einen besseren Ort.' Ich war richtig gerührt und lächelte ihn an, er lächelte zurück und es war nicht sein dreckigen Grinsen, sondern ein einfaches freundliches Lächeln. Gegen 23:47 wurde ich langsam müde, versuchte aber nicht einzuschlafen, bis ich dann doch zur Seite kippte und fest einschlief.

Illicit LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt