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Ich öffne meine Augen und stelle fest das ich nicht in meinem Zimmer liege. Anhand des Geruchs erkenne ich recht schnell das es das Bett von Jin und Namjoon sein muss.
Langsam erhebe ich mich und fahre durch mein Haar. Wieso bin ich plötzlich so müde?
Meine Füße tragen mich in den Flur, bis zur Tür von Jin's eigenem Reich. Die Tür ist angelehnt weshalb ich mit Leichtigkeit rein sehen kann. Jin lehnt an der Fensterbank mit dem Blick zur Tür. Meine Eltern stehen mit dem Rücken zur Tür.
"Er hat beim Essen geschwitzt Jin.." schluchzt meine Mutter und wird von meinem Vater getröstet. Wow. Nur weil mein Körper normal auf scharfes Essen reagiert werde ich als krank abgestempelt? Ich starre Jin so lange an bis er aufsieht.
Er weiß was zu tun ist.
"Ihm geht's gut. Das kommt nur von der Freude. Sein erster Schultag verlief unglaublich gut. Das ist aber nichts unnormales. Das kann mal passieren."
Erklärt er unseren Eltern. Ich wusste doch das mein Bruder mir nicht in den Rücken fallen würde. Immerhin bin ich ihm auch nicht in den Rücken gefallen als er mir erzählte das er schwul ist. Wir wussten eben nicht wie unsere Eltern das aufnehmen würden.
Ich respektiere die Liebe egal auf welches Geschlecht sie fällt. Jeder hat das Recht zu lieben und geliebt zu werden. Egal von Frau oder von Mann. Liebe ist liebe.
Ein Mann kann einen Mann viel mehr lieben als eine Frau einen Mann oder umgekehrt. Jin liebt Namjoon sehr. Sie sehen immer noch so verliebt aus wie am ersten Tag. Ich wusste natürlich von Anfang an Bescheid. Ich habe mir die Alibis überlegt.
Nach einer Weile kommen meine Eltern aus dem Raum raus.
"Ich kann Tee machen. Bitte bleibt doch noch etwas." Wie gern würde ich bleiben aber meine Augen fallen langsam zu.
Ich hatte eben scheinbar geschlafen aber nicht genug.
"Ich will ins Bett, ich bin müde." Sage ich kleinlaut und meine Eltern nicken. Jin hat wieder diesen besorgten Blick in den Augen.
"Am Wochenende will ich aber bei Hyung schlafen. Okay?" Meine Eltern blicken Jin und dann mich an.
"Natürlich darfst du das wenn dein Bruder Zeit hat."
Er bejaht natürlich was mich glücklich stimmt.
"Auf Wiedersehen und grüß Namjoon." Sage ich und gehe voraus ins Auto.
Die Fahrt verläuft ruhig so das wieder die Müdigkeit steigt.
Durch sanfte Berührungen auf meinem Gesicht werde ich geweckt. Meine Augen blicken in die meiner Mutter.
"Wir sind da.." flüstert sie und hält mir ihre Hand hin.
Ich nehme ihre Hand an und lasse mir auf helfen. Im Haus lasse ich ihre Hand wieder los und gehe auf mein Zimmer. Im Bad putze ich mir die Zähne und bin wieder kurz davor einzuschlafen.
Bettfertig lege ich mich hin und betrachte die kleine orangene Dose auf dem Nachtisch.
"Mir geht es gut.." murmle ich zu mir selbst und drehe mich auf die andere Seite. In binnen von Sekunden schlafe ich auch wieder ein.

defense {jikook}Where stories live. Discover now